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Jax

Jax

Titel: Jax
Autoren: Inka Loreen Minden
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bedrohlich: »Du wirst nur noch sprechen, wenn ich dich dazu auffordere.«
    Mit Tränen in den Augen nicke ich und bleibe zitternd am Beckenrand stehen. Er ist so hoch, dass mein Unterleib dahinter verschwindet und keinen Blicken ausgesetzt ist. Die Arme verschränke ich vor der Brust.
    Jax wendet mir den Rücken zu, zieht sich den Slip aus und steigt ins Wasser. Ich versuche, seine knackigen Pobacken zu ignorieren, während er sich leise stöhnend hinhockt.
    Diese viereckige Uhr an seinem Handgelenk hat er nicht abgelegt. Könnte aber auch ein kleiner Computer sein. Alle Soldaten tragen so ein Ding.
    Jax dreht sich, sodass er mich sieht, und legt den Kopf gegen den Rand. Dann greift er nach dem Laser, aktiviert ihn auf Knopfdruck und lässt den Lichtstrahl mit routinierten Bewegungen über die beiden Wunden an der Brust gleiten. Zischend schließen sie sich. Er muss Schmerzen haben, dennoch zuckt er kein einziges Mal zusammen.
    Danach schießt er sich mit einer Injektionspistole in die Halsvene. Die Spritze enthält wahrscheinlich ein Aufbaupräparat, das ihn mit Nährstoffen versorgt.
    Ich stehe nur da und warte ab, während mein armes Herz rast, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Die Kameras versuche ich weiterhin auszublenden, aber das fällt mir schwer. Ich mustere Jackson, sein hartes männliches, aber ansprechendes Gesicht. Im Kinn hat er ein winziges Grübchen, seine Nase ist leicht schief. Er hat sie sich bei den Einsätzen bestimmt öfter gebrochen. Seine Brauen sind dunkel und dicht, genau wie die Wimpern. Er ist ein Riese von einem Kerl und drängt beinahe alles Wasser über den Rand, wo es in einer Rinne aufgefangen und der Kanalisation zugeführt wird. Nichts darf verloren gehen, denn es ist aufwändig, das verstrahlte und mit Chemikalien verseuchte Wasser der Outlands zu reinigen. Unter der Stadt gibt es zwar eine saubere Quelle, doch die wird nicht ewig reichen.
    Als Jax »Komm rein und wasch mich« raunt, springe ich fast in die Luft. Ist das sein Ernst? Er möchte es in der Wanne tun? Will er mich ertränken?
    Erneut schenkt er mir einen von diesen Blicken, unter denen es mir heiß und kalt wird. Wenn er doch nur kein Warrior und ich keine Sklavin wäre!
    »Na komm, ich tu dir nichts«, sagt er leise, als ob er nicht möchte, dass es die da draußen hören.
    »Als ob auf dein Wort Verlass ist«, stoße ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Sofort bereue ich, was ich gesagt habe. Verdammt, musst du ihn auch noch reizen, Sam?
    Schnaubend greift er nach einem Schwamm, um sich damit über die Arme zu reiben.
    Mein Herz rast, ich warte auf die Konsequenz meiner Aufmüpfigkeit, aber er beachtet mich nicht weiter.
    Wieso flippt er nicht aus? Zuvor war er nicht so ruhig.
    Um ihn nicht noch mehr zu verärgern, steige ich umständlich über den Rand. Ich möchte niemandem einen Blick zwischen meine Beine gewähren und Jax schon drei Mal nicht. Er hat ohnehin genug gesehen.
    Schnell lasse ich mich bis zum Hals ins Wasser sinken, noch mehr schwappt über den Rand. Aber, oh, tut die Wärme gut! Wie ein schützender Mantel hüllt sie mich ein, und sofort fühle ich mich bei Jax in der Wanne wohler als draußen. Das Wasser verbirgt meinen Körper vor den anderen. Nicht, dass es noch viel zu verbergen gibt, schließlich hat der Sender bereits alles aufgezeichnet.
    Jax streckt die Hand aus und drückt einen Knopf. Es zischt leise und Blubberblasen sprudeln an die Oberfläche. Nun kann niemand mehr etwas sehen, ich leider auch nicht, denn eine gewisse Körperstelle hätte mich bei Jackson brennend interessiert. Lediglich sein Kopf und die breite, vernarbte Brust ragen aus dem Wasser.
    Plötzlich fühle ich seine Füße an meinen Beinen, einer davon wandert gefährlich nah zu meiner Körpermitte. Ich zucke, möchte zurückweichen, aber dazu ist die Wanne zu klein. Eigentlich ist der Whirlpool groß genug für drei Erwachsene, aber Jax beansprucht Platz für zwei.
    Als er sich vorbeugt und meinen Knöchel packt, sodass mein halbes Bein aus dem Wasser ragt und mein Kopf beinahe untertaucht, stoße ich einen Schrei aus und kralle die Finger in den Rand. Jetzt werde ich sterben!
    Fest drückt er seinen Fuß auf meine Scham und bewegt ihn. Die ungewohnte Berührung an meiner intimsten Stelle ist angenehm und verwirrt mich. Mein Kitzler pocht, mein Innerstes krampft sich lustvoll zusammen. Hitze schießt in mein Gesicht.
    Was erlaubt sich der Kerl! Ich versuche, mein Bein zurückzuziehen, doch sein Griff um
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