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Jax

Jax

Titel: Jax
Autoren: Inka Loreen Minden
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mich nicht!
    Ich möchte von seinem Bein rutschen, aber er lässt mich nicht, daher wasche ich ihn weiter, fahre mit dem Schwamm erneut über seine muskulöse Brust und die Arme. In ihm steckt so viel Kraft – er könnte mich mit einem Schlag töten. Und ich weiß, dass er mich töten wird. Nur wie wird er es machen? Quälend langsam? Damit ich möglichst viel Schmerzen erleide?
    Ich muss ihn dazu bringen, mir zuzuhören. Ich habe seinen Bruder nicht umgebracht!
    Plötzlich stößt etwas gegen mein Knie. Jax stöhnt auf, als hätte er Schmerzen und kneift die Lider zusammen. Hat er eine Erektion? Oder habe ich ihm das Knie in die Hoden gerammt? Ob ich ihn so ausschalten könnte? Nein, das wäre Selbstmord. Aber vielleicht kann ich seine Erregung zu meinem Vorteil nutzen? Ihn verführen?
    Leider habe ich nicht viel Erfahrung auf dem Gebiet, aber einen Versuch ist es wert.
    Verflixt, wie tief bin ich gesunken? Möchte ich mich wirklich zu seiner Hure machen?
    Angestrengt versuche ich einen Blick an den Luftbläschen vorbei auf sein Geschlecht zu erhaschen. Ich glaube, sein Penis ist nicht ganz steif, aber auf dem besten Weg dazu. Ist das dort eine Narbe, die durch das Wasser schimmert? Ich weiß noch genau, wo sie sitzt, sie zieht sich fünf Zentimeter schräg über seinen Schaft.
    In einer langwierigen, komplizierten Operation haben mein Team und ich seine Standfestigkeit erhalten. Jetzt bereue ich es. Wird er mich vergewaltigen, so wie Blaire Miraja? Oh Gott, ich möchte nicht daran denken, was das Mädchen im Augenblick durchmacht. Die Mauern in diesem Gebäude sind dick, niemand wird ihre Schreie hören, nur die Zuschauer vor den Screenern.
    Ich erstarre, atme schwer, meine Lust ist verflogen. Jackson hat mich tatsächlich für einen Augenblick erregt, obwohl ich Angst vor ihm habe. Das ist nicht normal!
    Wenigstens sind wir Servas vor einer Schwangerschaft geschützt – aber das ist auch schon alles. Im Alter von zwölf Jahren wird jeder Junge einer Vasektomie unterzogen, die Samenstränge durchtrennt. Der Platz in der Stadt ist begrenzt, fortpflanzen darf sich nur, wer genetisch perfekten Nachwuchs garantieren kann. Dann werden nach eine r testikulären Spermienextraktion Eiz ellen im Reagenzglas befruchtet und einer Frau mit Kinderwunsch eingepflanzt. Die Wartelisten sind lang, während sich die Outsiders ungehemmt vermehren. Ich könnte sie glatt beneiden.
    Durch den Schleier meiner Tränen mustere ich Jax. Was geht in seinem Kopf vor? Ist er auch so verwirrt wie ich? Niemals zuvor war ich so durcheinander, meine Gedanken springen wild hin und her. Will er mich erregen, um mich zu demütigen?
    Er starrt mich an und ich blicke in seine Augen – irgendetwas passt da nicht. Die Kälte darin ist gewichen und hat etwas anderem Platz gemacht. Sie glänzen, als hätte er Fieber.
    Auch er atmet schneller, lässt eine Hand an meiner Taille nach oben wandern und drückt meine Brüste. Meine verräterischen Nippel sehnen sich nach Jacksons Mund und seinen rauen Fingern, heißen es willkommen, dass er sie zwickt und zwirbelt.
    Ich hatte keine Ahnung, dass mir solch ein Umgang gefällt. Es soll mir aber nicht gefallen, nicht, wenn er das macht!
    »Ich mag deine drallen Formen, Sklavin«, raunt er und steht auf. Dabei zieht er mich mit nach oben und presst mich an seinen Körper. »Jetzt bist du fällig!«
    »Nein! Bitte nicht!«
    Er zerrt mich aus der Wanne, sodass ich mein Knie am Rand stoße. Ein scharfer Stich durchzuckt mein Bein, doch es ist nur ein beleidigter Nerv, der sich beschwert. Mein Herz rattert hart gegen meinen Brustkorb. Was hat er vor?
    Jax packt mich am Arm, reißt ein großes Handtuch aus dem Regal und schubst mich aus der Tür.
    »Nein, bitte!« Ich will vor ihm weglaufen, aber da packt er mich von hinten und legt einen Arm um meinen Bauch. Ich strample, doch er hebt mich einfach hoch. Ich erwarte, im Bett zu landen, stattdessen trägt er mich auf die Toilettentür zu.
    »Kann nicht warten, muss es gleich tun!«, brüllt er und schaut dabei direkt in eine Kamera über unseren Köpfen. »Aber ohne euch, ich will meinen Spaß mit der Kleinen allein.«
    Auf der Toilette? Ist das sein Ernst? »Bitte, Jax, ich mache, was du willst, aber tu mir nicht weh!« Ich weine und flehe um mein Leben, habe kaum noch Kraft zum Sprechen, so sehr lähmt mich die Angst. Ich hänge in seinem Griff und lasse es zu, dass er mich in den kleinen Raum drängt.
    Dann knallt er die Tür zu und presst mich mit seinem nackten,
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