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Jax

Jax

Titel: Jax
Autoren: Inka Loreen Minden
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Toilette muss, habe ich eine Gänsehaut und meine Nippel ziehen sich zusammen. Er fasst sie an, streicht mit den Daumen darüber und wiegt meine großen Hälften in seinen Händen.
    Wie ein Blitz schießt das zarte Gefühl in meinen Unterleib und verstärkt das Pochen in meiner Blase.
    »Bitte … Ich muss so dringend. Bitte!«, flehe ich unter Tränen. Wird er es tun? Nimmt er mich jetzt mit Gewalt? Erneut wage ich einen Blick in sein Gesicht und erschrecke: Seine Augen scheinen zu glühen, Löcher in meine Haut zu brennen. Ich weiß genau, was dieser Ausdruck bedeutet, und schnappe panisch nach Luft.
    Mit einem weiter en Ruck entfernt er mir den Stringtanga.
    »Bitte, ich halte es nicht mehr aus.« Ich lasse den Tränen freien Lauf, scheiß auf meine Würde. Den letzten Rest habe ich ohnehin gerade verloren.
    Ich presse die Hand auf mein Geschlecht, nicht nur, weil ich so dringend muss, sondern weil ich höre, wie die Kameras, die in jeder Zimmerecke und über uns angebracht sind, heranzoomen. Die ganze Stadt kann mich sehen, der Sender überträgt die Show sogar auf Großbildschirme an öffentlichen Plätzen. Ich bin nackt, völlig entblößt. Zitternd schluchze ich auf und schaue auf den Boden, damit die Haare über mein Gesicht fallen und es verdecken. Ich komme mir zutiefst erniedrigt vor.
    »Jetzt kannst du gehen«, sagt er heiser.
    Ich laufe los, reiße die schmalere der beiden Türen auf und befinde mich in einem winzigen Raum, in dem es nur eine Toilette, ein Waschbecken und ein Wandschränkchen gibt. Sofort möchte ich die Tür hinter mir schließen, aber Jax’ Arm schießt hervor und hält sie auf. »Nichts da, ich werde dir zusehen.«
    »Was?« Ich schlucke hart.
    »Na los, meine Geduld ist begrenzt! Ich hatte ein paar verdammt beschissene Tage und kann so eine Zicke wie dich wirklich nicht gebrauchen.«
    »Dann lass mich gehen«, flehe ich und presse meinen Rücken gegen die kühle Wand.
    »Jetzt setz dich!« Er packt meine Schultern und drückt mich einfach auf die Toilettenschüssel. Dann bleibt er mit vor der Brust verschränkten Armen neben mir stehen.
    Großer Gott, wenn ich mir zuvor erniedrigt vorkam, habe ich für das hier keinen Ausdruck mehr.
    Wie soll ich mich denn entspannen, wenn er so dicht bei mir steht? Er wird mich hören, er kann sogar alles erkennen! Erneut presse ich die Beine zusammen und starre auf den Boden. Dass ich seine Zehen sehe, macht die Sache allerdings nicht besser. Lieber würde ich die winzigen Fliesen zählen, die den Boden zieren. Das mache ich immer, wenn ich mich nicht entspannen kann, das ist eine alte Angewohnheit.
    Obwohl mein Unterleib bereits schmerzt, dauert es bestimmt drei Minuten, bis ich mich endlich erleichtern kann. Stöhnend schließe ich die Augen und atme auf, versuche seine Anwesenheit und die aller Menschen in der Stadt zu ignorieren.
    Schließlich drücke ich auf das Bedienteil neben der Keramik, betätige die Spülung und die automatische Intimwäsche. Ein Wasserstrahl spritzt mich an und ein Föhn bläst mich trocken. Die warme Luft kribbelt auf meinen Schamlippen. Eigentlich mag ich das Gefühl, doch es passt nicht hierher. Jax hat es auch nicht verdient, dass ich für ihn sauber bin, aber so kann ich wenigstens Zeit schinden und das Grausame herauszögern.
    »Ich hab mir keine Sklavin geholt, damit sie die halbe Nacht auf dem Klo hockt«, knurrt er und zieht mich herunter. »Komm endlich, wasch mich!« Er zerrt mich in den nächsten Raum, wo uns eine feuchtwarme Duftwolke entgegenschlägt. Mitten im luxuriösen Badezimmer steht ein runder Whirlpool, der fast bis zum Rand mit Wasser gefüllt ist.
    Was für ein Überfluss! Neidisch starre ich auf das heiße Nass. Ich habe zu Hause nur eine Dampfdusche, die mit extrem wenig Wasser auskommt. Sauberes Wasser ist Luxus, doch die Warrior haben Sonderrechte und dürfen sich nach einer Schicht ein Bad gönnen.
    Auf dem hinteren Rand liegen Sprühverbände, ein stiftgroßer Wundlaser und andere medizinische Dinge. Dorthin gehe ich und möchte nach dem Laser greifen, denn Jax hat zwei tiefere Schnitte über der Brust. Bevor ich das Instrument erreiche, packt er mich am Handgelenk. »Was wird das?«
    Laut klopft mein Puls in den Ohren. »I-ich will deine Wunden versorgen.«
    »Damit du mich umbringen kannst wie meinen Bruder?«
    »Ich hab …« alles versucht, um sein Leben zu retten , möchte ich sagen, doch er packt mein Handgelenk fester, sodass ich aufschreie.
    Sofort lässt er los und sagt
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