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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen
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Kopernikus nun lediglich über mehrere lange, zuckende und sich windende, unbeschreibliche Körperteile. Sie gehörten weder zu einem Tier noch zu einem Menschen. Eines dieser glitschigen Körperteile legte sich fest um Janeys Hals und drückte zu. Sie schloss die Augen, angeekelt von dem Gestank und dem Schleim, der dieses Monster bedeckte.
    »Du kleine Agentin, du wirst mich nicht aufhalten«, schäumte es blubbernd vor Geifer aus Kopernikus heraus. »Du und dein Vater werdet mir nicht noch einmal in die Quere kommen.«
    »Ich schätze, ich bin gerade dabei!«, schrie Janey und hoffte, dass sie sich tapferer anhörte als sie sich fühlte. Bitte kommt jetzt zurück, betete sie in Gedanken. Bitte kommt jetzt zurück ... Sie lauschte nach Geräuschen der ankommenden Fliegenden Leiter und ihren Freunden, doch außer dem Gurgeln und Blubbern aus Kopernikus Mund und ihrem eigenen hektischen Atmen hörte sie nichts.
    »Nur eine Verzögerung.« Der Griff um ihren Hals wurde fester, und plötzlich bemerkte Janey, dass sie auch an beiden Fußgelenken gefesselt war.
    »Dann bring mich doch um.« Auf den Tod warten war schwieriger, als ihn herauszufordern, dachte Janey. Wenigstens musste sie dann nicht zusehen, wie ihre Eltern und Freunde starben, wenn sie zuerst dran glauben musste.
    Das schleimige Krakenmonster bewegte seinen tropfenden Kopf vor Janey hin und her. »Leider brauche ich dich noch. Sonst wäre es mir ein Vergnügen.«
    »Ich werde noch gebraucht? Wofür?« Niemals würde sie irgendetwas tun, das Kopernikus ihr befahl, doch wenn sie seine Pläne kannte, würde ihr das vielleicht helfen, sie zu bekämpfen. »Du weißt doch jetzt alles über das Klonen. Du kannst neues Leben erschaffen und bist hinter das Geheimnis der Unsterblichkeit gekommen. Was willst du noch?«
    Kopernikus warf seinen abscheulichen Kopf zurück, und ein grässliches Lachen blubberte aus ihm heraus. Janey konnte den Anblick seines pulsierenden und krampfhaft zuckenden Halses nicht ertragen und kniff die Augen zusammen.
    »Ich werde endlich meinen rechtmäßigen Platz als Sonnenkönig einnehmen, Herrscher über alle Planeten.«
    »Was ... wie? Du kannst die Erde nicht beherrschen!«
    »Nein? Tja, vielleicht hast du recht. Warte es einfach ab ...« Und wieder ertönte das monströse, unheimliche Lachen, das Janey erschaudern ließ. »Leider bin ich nichts ohne einen menschlichen Körper. Deshalb werde ich deinen nehmen.«
    »Nein!«, schrie Janey entsetzt auf und wand sich verzweifelt. Der Druck um ihren Hals wurde immer stärker. »Meinen Körper bekommst du nicht! Ich werde dir niemals gehorchen.«
    »Du hast keine Wahl«, krächzte er und verdrehte seine Tentakel.
    Zu Janeys Freude und Erleichterung öffnete sich in diesem Moment die Tür, und die Gesichter der Hallidays tauchten auf, einer über dem anderen. »Warum schreist du denn so ... Ach du lieber Himmel«, entfuhr es Alex. Beide starrten mit Entsetzen auf das Monster, das Janey fest im Griff hielt. »Das ist doch nicht ...?«
    »Mein Sohn«, sagte Kopernikus. Ein Hauch von Zuneigung schwang in seiner Stimme mit.
    »Niemals.« Alex schüttelte wild den Kopf und trat zurück, seiner Mutter auf den Fuß. »Als du wenigstens noch ein bisschen Mensch warst, konnte ich dich schon nicht leiden. Jetzt bist du nur noch ... nur noch ...« Alex wurde blass und sein Blick versteinerte.
    »Lass Janey los.«
    Kopernikus schwieg. »Es ist deine Entscheidung, Sohn«, zischte er nach einer Weile. »Ich kann sie freilassen oder töten. Entscheide du!«
    »Ach wirklich? Das ist ja eine schwere Entscheidung. Lass sie frei!« Alex versuchte nicht einmal, den Ekel und Hass in seiner Stimme zu verbergen.
    Es gab eine lange Pause. Schließlich verzog sich das hässliche, kaum als Gesicht zu bezeichnende Antlitz von Kopernikus zu einem abgrundtief bösen Grinsen.
    »Stattdessen kommst du mit mir.«
    »Nein!«, schrien Alex, Frau Halliday und Janey alle gleichzeitig. »Vergiss es!«, sagte Janey. »Verschwinde von hier.«
    Alex zitterte am ganzen Körper. Er sah von Janey zu dem Monster, das sein Vater war, und dann zu seiner Mutter. »Ich ... was soll das heißen, ich soll mit dir kommen?«
    »Du kannst meine rechte Hand sein. Wie du siehst ... ich habe ... keine ... HÄNDE mehr!« Kopernikus lachte verbittert. »Aber ich kann immer noch groß rauskommen. Sehr groß. Al Halo, komm mit mir. Wir können zusammen die Herrscher über die ganze Welt sein.«
    »Und«, sagte Alex langsam, »wenn ich das tue, lässt
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