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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen
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ausdruckslosen Gesichter der Klone, wie sie als geschlossene Menschenmenge auf sie zukamen, mit Kopernikus hinter ihnen, der immerzu schrie »Vorwärts! JETZT! Nicht den Jungen!«, und dachte nur noch daran, dass sie ihren Eltern auf Wiedersehen sagen musste, bevor es zu spät war. Sie erledigte eine herannahende falsche Big Rosie und drehte sich dann zu dem Anhänger um.
    Als sie die Hand ihres Vaters nahm, bemerkte sie erstaunt, dass sein Puls jetzt wesentlich stärker war. Das war wohl die Ironie des Schicksals. Sie küsste seine Handfläche und hielt sie dann für einen Moment an ihre Wange. »Tschüss, Papa«, flüsterte sie. »Und es ...« Fast hätte sie sich entschuldigt, doch das Bild der sich ewig entschuldigenden Olivia hüpfte vor ihr inneres Auge, deshalb entschied sie sich schnell um. »Ich bin sehr stolz, dass ich deine Tochter sein durfte.«
    Sie rannte auf die andere Seite und umarmte ihre Mutter, wobei sie wieder an das merkwürdige eckige Objekt stieß. »Du bist die beste Mama auf der ganzen Welt«, sagte Janey und kämpfte mit den Tränen.
    »Danke«, erwiderte Jean. »Und wenn wir endlich aufgewacht sind, dann mache ich dir ein extraleckeres Frühstück. Ich versteh das hier alles nicht — ständig mache ich meine Augen auf, und es ist taghell.«
    Janey drückte ihre Ma noch fester an sich und sah nach oben, wo die Sonne durch ein Loch im Dach hereinschien.
    Die Sonne stand genau über ihnen. Es war Punkt zwölf Uhr mittags. Und Jean glaubte immer noch, sie würde sich in einem Albtraum befinden und müsste nur aufwachen, dann wäre alles wieder in Ordnung. Janey streifte das eckige Ding hinter dem Rücken ihrer Mutter, und plötzlich stockte ihr der Atem.
    Vielleicht war es doch noch nicht zu spät. Sie hatte jetzt höchstens noch ein paar Sekunden Zeit, um diesen spontanen Plan in die Tat umzusetzen, doch vielleicht ... eventuell schaffte sie es tatsächlich, sie alle zu retten. Immerhin war sie Jane Blond.
    »Ich bin nicht nur eine gute Agentin, die riesige Kaugummiblasen hinbekommt, sondern ... seit Neuestem kann ich auch Bumerang werfen«, sagte sie laut und zog den harten Gegenstand hervor, der zwischen Bert und ihrer Ma versteckt war.
    »Hey, verlier den nicht«, sagte Bert. Einen Moment später, nachdem er einen Blickt auf die Killerklone direkt vor ihm geworfen hatte, fügte er tonlos hinzu: »Ach, egal. Den brauche ich sowieso nicht mehr.«
    »Aber ich!«, sagte Janey mit fester Stimme. Ihr Herz klopfte wild vor lauter neu aufkeimender Hoffnung. »Big Rosie, SPInamit!«
    Big Rosie hielt einen Klon in Schach und warf ihr hinterrücks das Fruchtbonbon zu. »Jag uns aber nicht in die Luft!«
    »Reine Sorge, ich habe etwas anderes damit vor.« Das Bonbon war feucht und dehnbar. »Perfekt«, sagte Janey und klebte es fest auf den Bumerang. Anschließend schrie sie, so laut sie konnte: »Alle SPIone, bitte zurücktreten!« Im selben Moment streifte sie ihren GUSS vom Finger und drückte ihn, so fest sie konnte, auf das SPInamit. Es saß bombenfest. Sie drehte den Diamanten einmal, nahm ihren Arm weit zurück und ließ den Bumerang in das Labor fliegen.
    Er schien in Zeitlupentempo zu fliegen. Alle Köpfe drehten sich, als er hoch hinaufflog und dann einen Linksbogen beschrieb. Fast hätte er die Nasen von Big Rosie und Alex getroffen, die fasziniert zusahen, wie der Bumerang einen sehr großen Bogen flog, über die Landeplattform der Fliegenden Leiter hinaus, hinter dem SPIklon entlang und an der Labortür vorbei. Es konnten nur wenige Momente gewesen sein, doch alle standen wie erstarrt, bis der Bumerang an Zottel und Zoff vorbeischupte und dann mit Leichtigkeit von Janey wieder aufgefangen wurde. Die Luft um sie herum vibrierte.
    »Moment mal. Du hast den GUSS einmal um sie alle herumfliegen lassen. Das bedeutet, sie befinden sich jetzt alle innerhalb eines Kraftfeldes?« Big Rosie blickte Janey ratlos an. »Es soll uns beschützen, nicht die da!«
    »Das tut es! Bitte, bitte, hoffentlich hat das funktioniert«, sagte Janey mit zusammengebissenen Zähnen. Sie langte in den Anhänger und nahm die Hand ihres Vaters. Sie hob seine Hand über die Holzwand des Anhängers hinaus und deutete damit dann ganz gezielt auf das riesige GUSS-Kraftfeld, das sie soeben erzeugt hatte. Dann drückte sie fest auf den großen Knopf in der Mitte der SPIollit-Fernbedienung.
    »Du willst uns doch nicht mit diesem Satellitending in den sicheren Tod schicken, oder?« Alex hatte dem SPIollit schon immer
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