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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff
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keinen Fall über das berichten, was sie tatsächlich während des Sommers erlebt hatte. Nämlich, dass eine verrückte Frau mit dem Namen Big Rosie aufgetaucht war, um Janey mitzuteilen, dass sie in Wirklichkeit eine Agentin war (das heißt eigentlich eine Agentenschülerin) mit dem Decknamen Jane Blond. Und dass ihr noch nie zuvor in Erscheinung getretener Onkel Solomon in Wirklichkeit der Leiter und Gründer der Solomon Polywissenschaftlichen Institution (SPIon) war und jetzt in den Untergrund abgetaucht war, da er eine Entdeckung gemacht hatte, die die Welt verändern könnte. Er hatte herausgefunden, wie man mittels spezieller Gefrierprozesse ein Lebewesen in ein völlig anderes verwandeln konnte. Außerdem hatte Janey erfahren müssen, dass ihre bis dato so bewunderte Lehrerin und ihr scheinbar netter neuer Freund Freddie tatsächlich der bösen Schurkengruppe Baresi angehörten, gegen die Janey in ihrer ersten Mission erfolgreich gekämpft hatte. Und am allerwenigsten konnte sie schreiben, dass die Schulleiterin ebenfalls Agentin war, genauso wie ihr Sohn Alex ein Agentenschüler war. Noch dazu waren sie Janeys besten Freunde und Unterstützer.
    Und zuletzt hatte Janey sogar etwas schier Unglaubliches erfahren: Ihr Onkel Solomon war in Wirklichkeit ihr Vater, Boz Brilliance Brown, von dem Janey bisher dachte, er wäre vor ihrer Geburt gestorben. Selbst ihre Mutter war früher eine Super-Agentin gewesen, mit dem Decknamen Gina Bellarina, doch ihr Gedächtnis war aus Rücksicht auf Janey gelöscht worden, damit sie eine normale Kindheit haben konnte. Alles war so verrückt, dass Janey es selbst kaum glauben konnte.
    »Los, komm«, nuschelte Big Rosie mit vollem Mund, nachdem sie schon zum fünften Mal von dem Kuchen abgebissen hatte. »Nun erzähl schon!«
    »Okay.« Janey ging der Reihe nach alle wichtigen Dinge durch, die sie in ihrer Agentenausbildung bereits gelernt hatte.
    »Körpersprache: Ich habe gelernt, wie ich mich in einer Menschenmenge unsichtbar mache oder auffällig werde, damit alle Augen auf mich gerichtet sind, falls ich als Lockvogel eingesetzt werde. Außerdem kann ich die Körpersprache anderer Menschen interpretieren, zum Beispiel um zu erkennen, ob sie lügen. Codes: Ungefähr ein halbes Dutzend Codes habe ich bisher gelernt. Ich weiß, dass ein einzelnes Haar mir Auskunft darüber gibt, ob jemand in meinen Sachen rumgeschnüffelt hat. Fingerabdrücke nehme ich mit Talkumpuder. Ausrüstung: Die Agentenhandschuhe und die SPIon-Sohlen sind mir mittlerweile gut vertraut, und ihre Anwendung ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Meine Selbstverteidigungstechnik habe ich verbessert, aber ich weiß, dass es am sichersten ist, wenn ich jedem Ärger aus dem Weg gehe. Ähm, ich glaube, das ist so weit alles.«
    Janey lächelte etwas schüchtern in die Kamera.
    »Guter Vortrag, Blond.« Big Rosie hielt ihr das Lineal hin. »Jetzt richtest du es auf mich. Ich hab da noch was ganz Spezielles für Solomon vorbereitet.«
    Während Janey die Kamera hielt, zog Big Rosie ein limonengrünes Tuch von zwei darunter versteckten Lautsprechern und bückte sich, um einen Schalter umzulegen. Ein Schlagzeugrythmus erfüllte das SPIon-Labor, und Big Rosie fing an, im Takt ihren Kopf von links nach rechts zu bewegen.
    Janey verdrehte die Augen. »Oh nein, ich glaube, ich weiß, was jetzt kommt.«
    »Jo, Sol!« schrie Big Rosie und schwang hemmungslos ihre Hüften. »Jetzt geht's los ...
     
    Dein Mädchen hat's geschafft
    Und gewaltig viel gerafft.
    Sie darf sich jetzt Agentin nennen,
    als Janey Brown nicht mehr zu erkennen. «
     
    Janey lächelte zögerlich. Big Rosie war so begeistert, dass es schwer war, sie nicht dafür zu bewundern. »Habe ich meine Ausbildung abgeschlossen? Das ist ja toll! Wie wirst du Solomon diese Nachricht jetzt übermitteln?«
    »Du bist jetzt eine richtige Nachwuchs-Agentin, ja genau. Und aus diesem Grund solltest du die Antwort auf deine zweite Frage selbst herausfinden können.« Big Rosie drehte das Schlagzeug leise, damit Janey in Ruhe nachdenken konnte.
    »Also, wir kennen seinen Aufenthaltsort nicht«, sagte Janey, »deshalb können wir es nicht mit der Post schicken. Er wird auch nicht vorbeikommen und es sich abholen, deshalb ... ähm ... ich hab's! Er kann diese Datei überall abrufen, vorausgesetzt er hat das richtige Passwort, oder ... warte mal, nein, den richtigen Lippenabdruck zur Aktivierung!«
    Big Rosies runde blaue Augen glänzten. »Genau, mein Mädchen. Ich hab
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