Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff
Autoren:
Vom Netzwerk:
mit Paulette den Flur hinunter, während Janey in die andere Richtung rannte.
    »Janey!«, rief Frau Halliday, als sie ihr Büro betrat. »Ist alles in Ordnung?«
    Janey schloss vorsichtig die Tür. »Ich bin mir nicht so sicher. Dies hier war an unser Klassenzimmerfenster geschrieben - von außen. Mein Bauch sagt mir, dass da irgendetwas nicht stimmt.«
    Frau Halliday sah sich den Zettel an. »Das ist in der Tat etwas merkwürdig. Meinst du, es könnte ein Schüler gewesen sein, der einfach nur Blödsinn macht?«
    »Das ist unmöglich. Er hätte eine Leiter gebraucht, unser Klassenzimmer ist im ersten Stock.«
    »Gut beobachtet«, sagte Frau Halliday. »Was, zum Himmel, soll das bedeuten?«
    Janey griff an ihren Hals und zog eine Kette mit einem klobigen Anhänger unter ihrem Pullover hervor.
    »Janey! Du kennst die Regeln - das Tragen von Schmuck in der Schule ist nicht erlaubt!«
    »Aber das ist doch mein SPIV!« Sicherlich würde Frau Halliday, deren Agentenname Halo war, ein SPI-Visualisierungsgerät erkennen, wenn sie eins sah?
    »Ich weiß nicht, wovon du redest. Ist das ein neuer Trend?«
    »Aber ...«
    Plötzlich bemerkte Janey, dass hinter ihr ein anderer Schüler das Büro betreten hatte. Frau Halliday nickte vielsagend. »Ich bin gleich für dich da, Julian. Janey wollte sowieso gerade gehen. Halte mich auf dem Laufenden, ja? Das klingt nach einem sehr interessanten Projekt.«
    Janeys Herz klopfte wild, als sie auf der Suche nach einem ungestörten Ort den Flur entlanglief. An einer schmalen Tür hielt sie an und schlüpfte hinein. Es war eine kleine Kammer, in der Putzmittel aufbewahrt wurden. Ein Radio spielte leise vor sich hin. Janey schob es zusammen mit ein paar giftgrünen Handschuhen zur Seite und setzte sich auf einen umgedrehten Eimer. Erst dann traute sie sich, ihr SPIV wieder hervorzuholen und dicht an ihr Gesicht zu halten. »Big Rosie! Bist du da?«
    Ein strahlendes, rundes Gesicht tauchte auf dem kleinen Bildschirm auf, der in den klobigen Anhänger eingebaut war. »Worauf du wetten kannst! Was ist los, Blond?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Hier in der Schule gab es heute Morgen eine merkwürdige Nachricht. Ist bei euch alles in Ordnung?«
    »Alles mächtig prächtig, Jenny-Penny. Obwohl ich gerade aus Versehen in das Katzenfutter getreten bin. Ziemlich eklig!«
    Janey runzelte die Stirn. »Hat Zoff sein Futter nicht gefressen? Oder hast du ihm gestern Abend wieder Kuchen gegeben?«
    »Ich habe ihn gestern gar nicht gesehen. Ich dachte, er wäre bei dir drüben. Ach, mach dir keine Sorgen. Er wird einen kleinen Katzenausflug machen.«
    »Ich wäre mir da nicht so sicher. Ich frage mich ...«
    Janeys Vater hatte Zoff zu Big Rosie gegeben, bevor er in den Untergrund verschwand, damit sie auf ihn aufpasste. Katz Hatz Ratz Pack hatte am Fenster gestanden. War das eine Warnung oder eine Drohung? Was auch immer es zu bedeuten hatte, Janey hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, ihre SPIon-Katze zu finden - und zwar schnell.
    »Big Rosie«, sagte sie sanft, »bitte fang an, Zoff zu suchen. Jetzt.«

Wo ist Zoff?
     
    »Was macht die Verrückte denn jetzt schon wieder?«, fragte Jean Brown, als sie nach Schulschluss zu Hause ankamen und aus dem Auto stiegen. Nebenan rannte Big Rosie in einem seidenen Schlafanzug und Poncho suchend durch das Gras.
    »Keine Ahnung«, sagte Janey schulterzuckend. Jean Brown hatte eine tiefe Abneigung gegen Big Rosie, obwohl sie nicht genau sagen konnte, warum. »Vielleicht jätet sie Unkraut?«
    »Hmmm«, murmelte ihre Mutter und schloss die Haustür auf. »Das einzige Unkraut hier in der Gegend ist sie selbst. Taucht überall auf, wo man sie absolut nicht gebrauchen kann.«
    Doch Janey wollte Big Rosie in diesem Moment unbedingt bei sich haben. Kaum war sie im Haus, rannte sie die Treppe hinauf. »Ich zieh mich nur schnell um, Ma!«
    »Ist in Ordnung, mein Schatz. Ich setze schon Tee auf.«
    Janey klopfte rechts oben neben dem Kamin in ihrem Zimmer an die Wand und hüpfte ungeduldig auf der Stelle, bis die SPIon-Tür endlich hochgefahren war. Sobald die Öffnung groß genug war, zwängte sie sich hindurch und krabbelte durch den kurzen Tunnel hinüber in Big Rosies SPIon-Labor.
    Ihr SPIT war bereits wieder im Haus und sortierte einen Haufen Taucheranzüge. »Blond, dem Himmel sei Dank, dass du endlich da bist! Einer von diesen hier wird dir wohl passen. Welche Farbe möchtest du lieber: Aqua oder Fuchsia?«
    Janey schüttelte verwirrt den Kopf. »Wofür brauche
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher