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James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

Titel: James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong
Autoren: Manfred Taut
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Verbindung, die uns sofort einen Helikopter mit Peilanlage zur Verfügung stellte. Der Hubschrauber startete noch am Nachmittag nach Konga, konnte aber dort wegen der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr eingesetzt werden.
    Am Morgen des kommenden Tages, kurz nach Sonnenaufgang, wurde dann die Suche mit allen zur Verfügung stehenden Kräften wieder aufgenommen. Die Hundesuchtrupps wurden schwerpunktmäßig in dem das Lager umgebenden Urwald eingesetzt. Kurz nach 7.15 Uhr fing der Helikopter, der zwischen Mega und Tapu Konga kreiste und in dem sich neben dem Piloten und Funker noch Prof. Benares und Dr. Slowley befanden, schwache SOS-Rufe auf. Die Peilung ergab, daß die Signale aus dem nordwestlichen Sektor Tapu Kongas kamen. Der Hubschrauber flog dieses Gebiet an und stieß bei weiterer laufender Peilung auf eine kleine Dschungellichtung, etwa zweihundert Meter unterhalb des Gipfelplateaus des erloschenen Vulkans.
    In der Mitte der Lichtung machte die Helikopterbesatzung einen großen rechteckigen Felsquader aus, der teilweise von der Krone eines großen Brotfruchtbaumes überdacht war. Beim Tiefergehen sahen sie eine auf dem ebenen Felsboden ausgestreckte Gestalt, die bei ihrer Annäherung aufsprang. Es war der gesuchte Mr. Bomb.
    Der Pilot entschloß sich, wegen der stark mit Büschen bewachsenen Lichtung und weil sich das Besteigen des fünf bis sechs Meter hohen, steilen Felsens als schwierig erweisen könnte, auf dem freien ebenen Teil des Felsplateaus selbst zu landen. Dies gelang, und Prof. Benares und Dr. Slowley eilten zu dem Vermißten. Der offensichtlich unter Drogen stehende Mr. Bomb weigerte sich, mit dem Hubschrauber den Rückflug anzutreten. Als er seine beiden Kollegen mit einem macheteähnlichen Messer bedrohte, war Dr. Slowley gezwungen, ihn mit seinem mitgeführten Betäubungsgewehr niederzuschießen.
    Zum gleichen Zeitpunkt wurde am Rande des Dschungels jenes riesige affenmenschen- oder menschenaffenähnliche Geschöpf entdeckt, das schon am Vorabend, wie vorher berichtet, beobachtet werden konnte.
    Es floh, als der Hubschrauber mit Mister Bomb an Bord wieder startete, bergaufwärts. Dafür Mr. Bomb nach Urteil von Prof. Benares zu diesem Zeitpunkt keine akute gesundheitliche Gefahr bestand, wurde die Verfolgung dieses geheimnisvollen Wesens mittels Helikopter aufgenommen. Die Helikopterbesatzung verlor es infolge des dichtbelaubten Dschungels zunächst aus den Augen, bekam es aber etwas später, als sie den flachen
    Vulkankrater überflogen, wieder in Sicht. Das Geschöpf lief vom Rand des den Gipfel ringförmig umgebenden Urwaldes über eine offene Geländestrecke auf die Mitte des Kraters zu.
    Hier befand sich ein kleiner Kratersee von etwa vierzig Meter Durchmesser. Es sprang, als sich ihm der Hubschrauber näherte, entweder in Panik oder gar Selbstmordabsicht, in den See und versank, ohne wieder aufzutauchen.
    Obwohl der Hubschrauber sofort landete, war jeder Rettungsversuch unmöglich. Es stellte sich heraus, daß das Wasser des Sees, welches wahrscheinlich durch eine Verbindung mit dem Vulkaninnern aufgeheizt wurde, eine Temperatur nahe dem Siedepunkt aufwies.
    Mr. Bomb wurde daraufhin sofort nach Suva zurückgeflogen, wo er ins örtliche Hospital aufgenommen wurde.
    Es bestätigte sich, daß er unter starker Drogeneinwirkung stand. Er wurde nach dreitägigem Klinikaufenthalt von den Ärzten für transportfähig erklärt und unter medizinischer Aufsicht nach England zurückgeflogen.
    Die weitere Suche nach dem rätselhaften Geschöpf oder nach Spuren von ihm, die noch mehrere Tage fortgesetzt wurde, blieb ergebnislos.
    Hinweise auf weitere Exemplare dieser Gattung wurden keine gefunden.
    Das Gebiet von Tapu Konga erwies sich in dieser Hinsicht als unbewohnt.
    gez. Appleton
    Vizegouverneur Ihrer Majestät
    auf Fidschi.

41
    M schloß die Akte und lehnte sich zurück.
    Er kramte die Dunhill hervor und stopfte sie bedächtig. Er zündete sie mit seinem altmodischen Feuerzeug an und stieß starke Rauchwolken von sich.
    Dann griff er nach einem grauen Umschlag, der ebenfalls auf seiner verkratzten Schreibtischplatte lag, und entnahm ihm einige Blätter.
    Es war der Gesundheitsreport über Bomb, der vor einer Viertelstunde von der medizinischen Sektion herübergekommen war.
    Der Geheimdienstchef vertiefte sich in die leicht rose getönten Seiten:

    Streng vertraulich!
    Gesundheitsreport Nr. 1346 Patient: 006
    Geschlecht: männlich
    Alter: 42 Jahre
    Größe: 182 cm
    Gewicht: 83,5 kg
    Bekannte
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