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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten
Autoren: Cynthia Eden
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Anfang?
    Die Männer kamen aus dem Schatten. Zwei. Drei.
    Eine Frau tauchte aus der Dunkelheit auf, gefolgt von einer weiteren, die an ihre Seite trat.
    Oder ist dies das Ende?
    Ein heißer Wind blies Dee ins Gesicht, als sie in der Tür stand. Sie waren keine Geborenen, nein, das waren alles Genommene. Also war Dee stärker als sie, auch wenn sie noch nicht lange eine Untote war. Sie könnte sie besiegen.
    Simons Schulter streifte ihre. Nein, sie beide könnten es.
    Ihre Finger krümmten sich um den Pflock.
    Noch zwei Vampire erschienen.
    Was zur Hölle war das? Eine Vampirtagung? Falls ein Mensch aus einem der schmutzigen Fenster guckte und sie sah, würde es hier bald von örtlicher Polizei wimmeln.
    Es war nicht leicht, die Sache ruhig abzuhandeln, wenn erst Sirenen heulten.
    »Ihr seid hinter der falschen Frau her«, rief Dee ihnen zu. Ich war so kurz davor, glücklich zu sein.
    Schön blöd, dass ihr nicht einmal eine Minute Glück vergönnt war. Sie würden sie immer jagen, genau wie Dee sie gejagt hatte. Immer.
    Die Vampire verneigten sich und zeigten Dee ihre Hände, um ihr zu beweisen, dass sie unbewaffnet waren. Klar, als bräuchten Vampire Waffen, um zu töten!
    »Wir sind nicht hier, um gegen dich zu kämpfen«, rief eine der Frauen, ohne ihren Kopf zu heben.
    »Ja, logisch, ihr seid bloß hergekommen, um mir einen guten Morgen zu wünschen.« Beeil dich, Sonne. Dämliche Prophezeiung.
    »Geborene.«
    »Schlachtete Grim ab.«
    Das Flüstern drang bis zu ihr.
    Dee ging langsam ein Stück vor. Simon blieb direkt neben ihr.
    »Euer Anführer Grim hat den Tod verdient, den er bekam.« Eigentlich hätte er einen sehr viel schmerzhafteren Tod verdient gehabt, aber diesen Punkt konnte Dee wohl schlecht im Nachhinein korrigieren. »Er war ein perverser Irrer und musste ausgeschaltet werden.« Was sicher nicht das war, was die Vampire hören wollten.
    Pech. Beschönigen würde sie nichts. Sie blickte sich auf dem Parkplatz um. Okay, sie waren insgesamt sieben. Simon und sie konnten mit ihnen fertigwerden.
    »Wir sind nicht hier, um dich zu töten.« Der Vampir sah immer noch nicht auf. Dee bemerkte, dass sie einen Halbkreis vor ihrem Zimmer gebildet hatten, und jeder ihrer Muskeln spannte sich an.
    Simon deckt mich. Und das tat er. Er stand neben ihr, stark und verlässlich.
    »Schön«, sagte sie. Ihre Entschlossenheit befeuerte sie. »Denn ich sterbe heute nicht.« Nein, würde sie nicht. Sie hatte gerade erst etwas gefunden, für das es sich zu leben lohnte, und nicht vor, es aufzugeben.
    Halt den Mund, Catalina.
    »Und wir?« Die leise Frage wehte ihr entgegen.
    Sie zog die Brauen zusammen und sah zu Simon. Ganz kurz.
    Umzingelt. Schlagartig begriff sie. Die Vampire umzingelten sie.
    Aber Simon war einer von ihnen, und sie vertraute ihm. Mit ihrem Leben und ihrem Herzen.
    »Wirst du uns töten?«, fragte die Frau, die Dee nach wie vor nicht ansah. Langes blondes Haar verschleierte ihr Gesicht. Dee starrte sie an, und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.
    »Kommt drauf an.« Versuchen wir’s mal mit ein bisschen Ehrlichkeit. »Wenn ihr so durchgeknallt seid wie Grim und euch euren Kick holt, indem ihr Menschen wehtut, dann, ja, dann jage ich euch. Das ist mein Job.« Woran sich nichts ändern würde. Sie hatte zu viele Unschuldige sterben gesehen. Auf keinen Fall würde sie einen Mörder laufen lassen.
    »Und du denkst, manche Vampire können leben … ohne andere zu verletzen?«
    Das hatte sie früher nie gedacht. Aber da war sie von ihrer eigenen Wut geblendet gewesen. Nun fing sie an, klarer zu sehen. Offenbar war ihr Sterben nötig gewesen, um ihr die Augen zu öffnen. »Ja, denke ich.« Ihre Finger waren so stramm um den Pflock geschlungen, dass ihr das Holz in die Haut drückte.
    Sie blickte auf die Reihe von Vampiren und fragte sich, wer sich als Erster bewegen würde. Wer angriff.
    Dee würde nicht als Erste Blut vergießen, aber sie würde dafür sorgen, dass sie es als Letzte tat.
    »Wir haben auf dich gewartet.« Endlich sah die Frau zu ihr. Eine lange Narbe zog sich über ihre eine Wange. Eine Narbe, die sie sich vor langer Zeit zugezogen haben musste. In einem anderen Leben. »So sehnsüchtig gewartet …«
    »Wir haben auf dich gewartet, Sandra Dee …« Worte aus jener schrecklichen Nacht. Grims Männer, die auf ihren Tod warteten.
    Aber diese Vampire hatten auch gewartet. Auf was? Sie betrachtete sie skeptisch.
    Geborene.
    Sie hatten darauf gewartet, dass Dee sie befreite.
    Die
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