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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten
Autoren: Cynthia Eden
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auf den Arm, Babe, denn, verdammt …«
    »Du bist nicht vollkommen, Simon Chase. Wir beide wissen, dass du ein Lügner bist, der nicht fair kämpft.« Nun lächelte sie strahlend: für sich selbst und für ihn. »Was gut für dich ist, denn ich tue es auch nicht.«
    Ein Hoffnungsschimmer erhellte seine Miene.
    Wann hatte sie zuletzt Hoffnung verspürt? Genau jetzt. »Ich glaube, ich liebe dich, Vampir.« Liebte, was sie am meisten gefürchtet hatte.
    Hatte Catalina es vorausgesehen?
    Nein, sie hatte nichts außer Tod gesehen.
    Dee verdrängte den Gedanken. Die Sonne würde in nicht einmal einer Stunde aufgehen. Also hatte die Hexe sich geirrt.
    Leben. Liebe – das erwartete sie. Nicht der Tod.
    Nicht schon wieder.
    Für sie war die Zeit gekommen, glücklich zu sein. Mit ihrem Vampir.
    Dee ließ das Laken fallen. »Willst du die Ewigkeit?«
    Sein Blick wanderte über ihren Körper.
    »Dann fangen wir mit dem Hier und Jetzt an. Soll die Ewigkeit später kommen.« Sie wollte ihn genau jetzt.
    Liebe.
    Beängstigend. Aber mit Beängstigendem konnte sie umgehen. Das hatte sie bewiesen, und auch dass sie mit ihm umgehen konnte.
    Sie streckte ihm ihre Hand hin. »Bleibst du bei mir?« Liebst du mich?
    Seine Finger legten sich warm und fest um ihre. »Immer.«
    Sie musste blinzeln, weil ihr die Tränen kamen. Wie bescheuert! »Küss mich.«
    Seine Lippen streiften ihre. Ein zärtliches Streicheln. Ja, er hatte ihr schon bewiesen, dass er zärtlich sein konnte.
    Als es an der Tür klopfte, wandte sie sich nicht von ihm ab, sondern zog ihn näher zu sich.
    Doch Simon versteifte sich merklich, und er hob den Kopf. »Ist das …«
    Sie blickte zu ihm auf. Es war noch nicht Morgen.
    Ihr entging nicht, wann er den Duft wahrnahm. Denselben, den sie bereits roch.
    Catalina irrt sich. Sie irrt!
    Aber Simon drehte sich bereits von ihr weg, warf ihr ihre Jeans und ihr T-Shirt zu, und lief mit gebleckten Reißzähnen zur Tür.
    »Seit wann klopft das Böse an?«, fragte sie ihn, was nur halb scherzhaft klang, denn sie hatte einen Knoten im Bauch. So nahe. Sie war so kurz davor gewesen, glücklich zu sein.
    Hätte sie sich denken können, dass das Schicksal ihr mal wieder alles verdarb.
    Dee zog sich das T-Shirt über den Kopf und ihre Jeans an. »Wieso treten sie die Tür nicht einfach ein?« Und es waren »sie«. Dee roch sie deutlich. Mindestens fünf Vampire. Sechs?
    Du warst umzingelt. Catalinas dämliche Worte liefen in einer Endlosschleife in ihrem Kopf.
    Simon verneinte stumm. »Weiß ich nicht.«
    Es sah Vampiren nicht ähnlich, fair zu spielen.
    Simon schnappte sich ihre Waffen, warf Dee einen Pflock zu und griff nach dem Türknauf.
    »Simon!«
    Er sah zu ihr. Dee stockte kurz, ehe sie sagte: »Ich liebe dich wirklich.« Sie wollte auf keinen Fall bereuen, das nicht gesagt zu haben, egal was dort draußen auf sie wartete. Sie musste ihm sagen, was sie empfand.
    Ihrer Familie hatte sie es nicht mehr sagen können.
    »Wieso kommt es mir immer noch vor, als würdest du Lebwohl sagen?« Seine Hand zögerte über dem Knauf.
    Weil es sein könnte.
    Nein! Nein, Catalina irrte sich. »Denkst du, unsere Zukunft ist vorbestimmt? Dass das, was die Hexen und Dämonen sehen, die einzige Zukunft ist, die wir haben können?«
    »Verdammt, nein«, sagte Simon sofort. »Ich gebe einen feuchten Kehricht auf das, was die sehen. Ich kenne meine Zukunft.« Eine weniger starke Frau wäre von seinem Blick verbrannt worden. »Ich sehe sie gerade an.« Er wies mit dem Daumen zur Tür. »Sobald die Arschlöcher weg sind, nehme ich sie mir wieder.«
    Das klang nach einem netten Plan. Würde doch bloß die Furcht in ihrem Bauch verschwinden!
    »Für immer, Dee. Die Ewigkeit fängt jetzt an.«
    Er riss die Tür auf.
    Draußen wartete niemand. Nur der Geruch von Vampiren, der mit dem Wind herbeigeweht wurde. Eine Warnung? Wollten sie ihr Angst einjagen?
    Sie ging zu ihm und stellte sich neben Simon. In der Ferne konnte sie erste Andeutungen blassrosa Morgenlichts ausmachen.
    Ich sterbe heute Nacht nicht. »Was ist los?«
    Simon schlich aus dem Zimmer. Der Parkplatz war rechts von ihnen, und er sah verlassen aus.
    Aber natürlich wusste Dee längst, wie sehr der Schein trügen konnte.
    »Grims Leute?«, fragte sie. Er würde es wissen, hatte er doch eine bessere Verbindung zu ihnen als sie. Zwar war das Band zum Meister gekappt, aber es gab immer noch eine Verbindung zwischen seinen Genommenen.
    Jagen sie mich nun alle? Ist das hier vielleicht erst der
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