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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten
Autoren: Cynthia Eden
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Vampire begannen, sich zurückzuziehen.
    Simon legte seine Hände auf ihre Schultern. »Ich habe es dir erzählt, Dee. Manchmal werden Monster geschaffen.«
    Und manchmal wurden sie genommen.
    Eine Träne rann der Frau über die Wange. »Mein Sohn …«
    Mehr musste sie nicht sagen. Dee verstand. Grim hatte sein perverses Spiel mit jedem von ihnen getrieben.
    »Du wirst mich nicht wiedersehen«, sagte die Vampirin. »Keinen von uns.« Sie reckte das Kinn, stolz und stark. »Wir sind mehr als das Böse, das die Leute in uns sehen.«
    Menschen fürchteten sich seit Jahrhunderten vor Vampiren.
    Und vergaßen, dass die Vampire einst selbst Menschen gewesen waren. Wie Dee. Nein, sie hatte nicht daran denken wollen.
    Die Vampire verschwanden, als die Sonne aufging. Dee sah ihnen stumm nach.
    Simon stand neben ihr, während das Morgenlicht den Horizont flutete. Wie wunderschön die Morgendämmerung war. Ein Jammer, dass Dee sie zuvor nie gebührend genossen hatte.
    »Wir sollten reingehen und uns ausruhen.«
    Denn eine weitere Nacht würde kommen. Und noch eine. Immer noch eine.
    Mit mehr Dunkelheit, die es zu bekämpfen galt.
    Dee malte sein Kinn mit den Fingerspitzen nach. Sie würde nicht mehr allein kämpfen. Nein, ihr Vampir wäre an ihrer Seite.
    Und sie an seiner.
    Die Dunkelheit durfte kommen. Sie waren bereit.
    Sie würden hier und da jemandem kräftig in den Hintern treten.
    Würden sich lieben.
    Und für verdammt noch mal immer leben.
    Der Tod war nicht zu ihr gekommen. Catalina hatte sich geirrt.
    Nein, vielleicht hatte sie recht gehabt. Als sie im grauen Licht zu Simon aufsah, wusste Dee, dass ihr altes Leben vorbei war. Aber ein neues Leben hatte begonnen.
    Erwartete sie.
    Sie musste nur die Hand ausstrecken und danach greifen.
    Den Pflock in der Hand, schlang sie einen Arm um Simon.
    Dann küsste sie ihn im frühen Sonnenschein. Genauso, wie sie ihn im Mondschein geküsst hatte.
    Manchmal musste eine Frau selbst für ihr Happy End sorgen.
    Und manchmal musste sie nebenher ein bisschen Raum fürs Jagen lassen.
    Denn das Leben sollte ja interessant bleiben, und schließlich musste irgendwer die Bösen aufhalten.
    Sie würde sie alle schon bald ausgelöscht haben.
    Aber zuerst einmal musste sie ihren Vampir nehmen, und er, wie er versprochen hatte, sie.
    Für verdammt noch mal immer.
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