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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten
Autoren: Cynthia Eden
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etwas ausgemacht hatte. Egal was zwischen ihnen war, was er ihr verheimlichte – und sie hatte auch da schon gewusst, dass es Geheimnisse gab – hatte sie doch erwartet, dass er bei ihr blieb.
    »Ich dachte, dass ich der Letzte bin, den du sehen willst.«
    Falsch, ihn hatte sie am dringendsten gebraucht.
    »Ich wusste, dass du Zeit brauchtest, um mit allem klarzukommen. Mich zu sehen … Ich hatte Angst, dass es zu viel für dich wäre.« Er sah sie an. »Aber dann kamst du zu mir.«
    Sex.
    Blut.
    So viel Hunger.
    »Du hattest keine Angst vor mir«, sagte er.
    »Ich hatte Angst vor mir selbst.« Das hätte sie ihm vielleicht früher gestehen sollen. »Ich wollte nicht werden wie …«
    Wie Grim.
    Wie Leo.
    Wie so viele andere, die sie im Laufe der Jahre zur Strecke brachte.
    Kein Monster. Sie wollte keine Frau werden, die von Blutgier beherrscht wurde und jedwede Menschlichkeit verlor.
    »Du hast die Kontrolle, Dee. Du wirst dich nicht verändern und anfangen, Unschuldige zu ermorden.« Er ließ ihre Hand los, stand auf und bewegte sich langsam weg von ihr. »Das wird dir nicht passieren. Es gibt keinen Geborenen, der deinen Geist beherrscht. Keiner, der dich zu irgendetwas zwingen kann. Es gibt nur … dich.«
    Seit Jahren gab es nur sie allein. Vielleicht war sie das leid. Sie wickelte sich das Laken um. »Und was kommt jetzt?« Ging sie zurück zu Night Watch? Jagte sie weiter, während er – was? Schleunigst die Stadt verließ?
    Es gibt nur … dich.
    Würde sie allein gelassen? Mal wieder?
    Nur dass sie diesmal nicht einigen einsamen Jahren entgegenblickte sondern einer Ewigkeit.
    Ohne ihn.
    Mist! Wann hatte der Vampir angefangen, ihr so viel zu bedeuten? Jetzt jedenfalls konnte sie nicht atmen, ohne ihn zu schmecken. Sie wollte seine Berührung, seinen Mund, sein Blut. Ihn. Immer ihn.
    »Schade, dass wir uns nicht früher begegnet sind«, flüsterte sie. Wie wäre das Leben dann gewesen?
    Sie blickte hinüber und sah, dass er seine Jeans aufhob. Ihre Worte ließen ihn erstarren, bevor er raunte: »Nichts würde ich mir mehr wünschen.«
    Genau wie sie. »Simon …« Was konnte sie sagen? Sie betrachtete seine breiten, starken Schultern, seine muskulöse Brust, seine schmalen Hüften. So sexy. So …
    Simon.
    Vampir. Mann.
    Ihrer.
    Dees Atem stockte. »Du – du bist zu mir gekommen, weil du dachtest, dass ich Grim aufhalte.«
    Ein Nicken.
    »Aber wenn du bloß von ihm befreit sein wolltest, warum hast du dich dann immer wieder zwischen mich und jeden anderen gestellt? Du musst nicht jedes Mal vor mich springen, wenn es ein bisschen brenzlig wird.« Eine sehr schlechte Angewohnheit.
    Er knöpfte seine Jeans zu, zog den Reißverschluss hoch und versperrte ihr so die Sicht auf seinen noch erregten Schwanz. »Ich habe dich beschützt, weil ich dich beschützen will.«
    Okay, nun drohte sie, das Laken zu zerreißen.
    Seine Augen verengten sich, als er näher ans Bett trat. »Du willst darüber reden, was hier läuft? Okay. Meinetwegen gerne.«
    Ähm, sie sollte lieber irgendwas anziehen. Unsicher griff sie nach ihrem T-Shirt. Doch er packte ihre Arme und zog sie zu sich. »Das wird die Verpiss-dich-Ansprache, stimmt’s? Eine, die mit ein bisschen hübschem Small Talk verziert wird.«
    Seine Augen wurden schwarz.
    »Ich habe nie gesagt, dass du dich verpissen sollst«, entgegnete sie betont ruhig.
    »Noch nicht.« Seine Finger hielten sie fest. »Ich habe dich beschützt, weil ich es will, kapierst du? Ich wusste vom ersten Moment an, dass ich dich wollte.« Er küsste sie hart und leidenschaftlich, so dass sich ihre Nippel aufrichteten, ihre Schamlippen zusammenzogen und ihre Zehen krümmten. Oh ja. »Mein«, raunte er. »Ich wollte nicht, dass sich irgendwer – Grim, dein Dämonenfreund oder auch nur deine Hexe – zwischen uns stellt.«
    Nun stand niemand zwischen ihnen. Da war lediglich das dünne Laken.
    »Der Auftakt war ziemlich verkorkst«, sagte er. »Das leugne ich nicht. Ja, ich habe gelogen, und, ja, ich habe dich getäuscht. Aber ich bin auch der Mann, der bereit war, für dich zu sterben. Ich bin der …«
    »Du hast gesagt, dass du mich liebst«, schleuderte sie ihm entgegen.
    Seine Augen loderten förmlich.
    Dee holte tief Luft und schmeckte ihn. Ich werde dich verdammt noch mal immer lieben.
    Vor Simon hatte ihr das noch kein Mann gesagt und es wirklich ernst gemeint. Natürlich behaupteten Kerle dauernd, sie würden einen lieben, wenn sie glaubten, so schneller zum Schuss zu kommen.
    Er
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