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Jäger der Schatten

Jäger der Schatten

Titel: Jäger der Schatten
Autoren: Melissa de la Cruz
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seine Mutter entführten, die Schmuggler, die Mari-Elena mitgenommen habe n – das waren Menschen. Michaels Kraft hält die Dämonen noch immer in der Unterwelt gefangen.«
    »Aber sie hält die Menschen nicht von außen ab.« Skyler nickte. »Sie bringen die Mädchen in die Hölle. Deshalb konnte ich Mari-Elena in der Gedankenwelt nicht aufspüren.«
    »Wir müssen Katharina finden. Wir müssen ihr sagen, was hier vor sich geht. Das Ganze muss ein Fehler sein. Die Blue Bloods würden so etwas nicht zulasse n … Michael und Gabrielle würden niemal s … Irgendetwas läuft hier verdammt schief.«
    »Wir werden Katharina finden«, sagte Skyler entschlossen. »Lawrence glaubte, dass sie in Ägypten sein könnte, in Alexandria. Er hatte vor, dorthin zu reisen, aber er wollte zuerst Pater Baldessarre unter die Lupe nehmen.« Sie steckte die Aufzeichnungen ihres Großvaters wieder ein. Als sie aufblickte, sah sie Jacks Augen glänzen.
    Was ist los, mein Schatz? , sandte sie und lief zu ihm, um seine Hand zu nehmen. Wir sind in Sicherheit. Wir werden dieses Grauen bekämpfen.
    »Ich kann nicht mit dir nach Ägypten gehen«, sagte Jack und drückte ihre Hand.
    »Was meinst du damit?«
    »Dort werden noch mehr Kopfgeldjäger sein. Diesmal hatten wir Glück. Aber ich kann dich nicht noch einmal einer solchen Gefahr aussetzen. Ich muss zurückkehren und mich Mimi stellen.«
    Skyler sagte kein Wort und hielt Jacks Hand noch fester.
    »Das ist der einzige Weg, mein Liebling«, sagte Jack. »Wenn wir zwei frei sein wollen, muss ich mich dem Blutgericht stellen. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir meinetwegen irgendein Leid zugefügt wird.«
    Skyler zitterte. »Sie werden dich verbrennen«, flüsterte sie.
    »Hast du so wenig Vertrauen zu mir?«
    »Ich werde mit dir kommen«, sagte sie, obwohl sie wusste, dass sie das nicht tun würde.
    Sie musste die Arbeit ihres Großvaters beenden. Sie musste dem Vermächtnis folgen. Unschuldige Frauen und Kinder wurden im Namen der Gesegneten abgeschlachtet.
    »Nein, du weißt, dass du das nicht tun musst«, sagte Jack.
    Du hast gesagt, dass wir niemals getrennt sein würden, nie mehr.
    Und das werden wir auch nicht. Niemals. Es gibt einen Weg, wie wir für immer zusammen sein können.
    Jack ging auf die Knie und sah mit all seiner Liebe zu Skyler auf. »Willst du meine Frau werden?«
    Skyler schnappte nach Luft und zog ihn wieder auf die Füße. Sie konnte ihr Glück kaum fassen und war gleichzeitig am Boden zerstört. »Ja. Ja. Natürlich. Ja.«
    Es war also entschieden. Skyler würde nach Katharina und dem echten Tor der Verheißung suchen, während Jack nach New York zurückkehren und für seine Freiheit kämpfen würde. Doch bevor sie getrennte Wege gingen, würden sie ihren Bund besiegeln.

42
Die Wege zur Hölle
Mimi
    M imi sah zu dem Archivschreiber auf, der ihr gegenübersaß. »Die Venatoren haben den Widerstand gebrochen. Es wird keine Auflösung geben. Vorläufig steht die Gemeinschaft.«
    »Ich habe davon gehört. Herzlichen Glückwunsch.«
    »Vorerst bleiben sie zusammen und halten zu mir.« Mimi verzog den Mund. »Als ob sie wüssten, was das Beste für sie wäre.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mich aus dem Keller hast rufen lassen, um mit deinem Sieg anzugeben, wie verdient er auch sein mag.«
    »Du hast Recht. Es gibt da noch etwas anderes. Der Bericht aus dem Archiv über den Blutzauber, der mich getroffen hat, ist soeben reingekommen.«
    »Und?«
    »Er kam weder von einem Mitglied des Ältestenrats noch von irgendeinem anderen Vampir aus dieser Gemeinschaft.«
    »Nein?«
    »Nein. Und er kam auch nicht von dem Nephilim , den Demin getötet hat.«
    »Von wem dann?«
    »Ich weiß es nicht. Das ist es, was wir herausfinden müssen. Und da war noch etwas anderes«, sagte sie. »Als der Bericht gebracht wurde, habe ich auch den Mantel zurückbekommen, den ich an diesem Tag getragen habe. Ich habe das darin gefunden.« Sie zeigte ihm ein Kreuz, das die Initialen O.H.P. trug. »Das gehört dir, oder?«
    Oliver nickte.
    »Du hast einen Talisman in meiner Tasche versteckt. Den einzigen Gegenstand, der einen Blutzauber aufhalten kann. Ich habe deinetwegen überlebt.«
    »Ich hatte das Gefühl, du könntest ihn brauchen. Aber ich wollte es dir nicht sagen, weil du den Talisman vermutlich nicht von mir angenommen hättest.«
    »Du hast Recht, das hätte ich nicht.« Sie hätte es niemals für möglich gehalten, dass der Schutz eines Red Bloods irgendetwas ausmachen
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