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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten
Autoren: Tom Clancy
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sich auf keinen Fall blicken lassen, Küstenwache!»
    «Verstanden, Navy. Damit werden wir sicher fertig. Moment ... Navy, unser Zwölfmeterboot meldet Radarkontakt mit Ihnen und dem Ziel, vor Bodkin Point. Ist das korrekt? Ende.»
    «Ja!» rief der Steuermannsmaat vom Kartentisch aus.
    «Korrekt, Küstenwache. Sagen Sie Ihrem Boot, es soll fünfhundert Meter vor dem Ziel bleiben. Bestätigen.»
    «Roger. Fünf-null-null Meter. Ich sehe jetzt zu, daß ich die Bullen in Marsch setze. Bleiben Sie auf der Frequenz.»
    «Wir haben sie», dachte Ryan laut.
    «Ah, Lieutenant, halten Sie bitte mal kurz die Hände still.»
    Das war Breckenridge. Er langte zu Ryans Gürtel und zog die Browning-Automatic heraus. Jack sah zu seiner Überraschung, daß er sie entsichert zurückgesteckt hatte. Breckenridge sicherte sie sorgfältig und steckte sie ihm wieder in den Gürtel.
    «Gehen wir besser kein Risiko ein, Sir, ja? Sonst könnten Sie was Wichtiges verlieren.»
    Ryan nickte dämlich. «Danke, Gunny.»
    «Irgend jemand muß schließlich auf die Leutnants aufpassen.» Breckenridge drehte sich um. «Daß ihr mir da oben nicht einpennt, Jungs!» rief er zu den Marines hoch.
    «Haben Sie jemanden zum Prinzen abkommandiert?» fragte Jack leise.
    »Aber ja. Schon ehe der Admiral es gesagt hat.» Der Sergeant nickte zu einem Corporal hin, der mit dem Gewehr in der Hand einen Meter von Seiner Hoheit entfernt stand und Befehl hatte, zwischen ihm und dem Feuer zu bleiben.
     
    Fünf Minuten später fuhren drei unbeleuchtete Wagen der Staatspolizei zum Dundalk Terminal im Hafen von Baltimore. Die Fahrzeuge wurden unter einem der Brückenkräne für das Be- und Entladen von Containerschiffen geparkt, und fünf Beamte liefen leise zur Gangway des Frachters «Costanza». Ein Besatzungsmitglied, das dort stand, hielt sie auf - oder versuchte wenigstens, sie aufzuhalten. Die Sprachbarriere erschwerte die Verständigung. Der Mann mußte sich gefallen lassen, daß zwei Beamte ihm die Hände auf den Rücken drehten und ihm Handschellen anlegten. Der ranghöchste Polizist eilte drei Treppen hinauf zur Brücke.
    «Was soll das?»
    «Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?» erkundigte sich der Polizist und zielte mit seiner kurzen Flinte.
    «Ich bin der Kapitän hier!» rief Nikolai Frenza.
    «Schön, Captain. Ich bin Sergeant William Powers von der Staatspolizei Maryland, und ich habe Ihnen einige Fragen zu stellen.»
    «Sie haben auf meinem Schiff nichts zu suchen!» antwortete Frenza mit starkem griechischen Akzent. «Ich werde mit der Küstenwache reden, aber sonst mit niemandem.»
    «Darf ich was klarstellen?» Powers ging die drei Meter zu dem Kapitän, ohne die Ithaca-Flinte zu senken. «Die Pier, an der Sie festgemacht haben, gehört zur Küste von Maryland, und diese Flinte hier sorgt dafür, daß ich auf Ihrem Schiff was zu suchen habe. Verstanden? Jetzt hören Sie gut zu. Wir sind informiert worden, daß ein Boot mit Terroristen hierherkommt, und es heißt, sie haben eine ganze Menge Leute umgelegt, darunter drei Kollegen von mir.» Er drückte die Mündung gegen Frenzas Brust. «Captain, wenn die Halunken tatsächlich hierherkommen oder wenn Sie mir noch mal dummkommen, sitzen Sie in einem Haufen Scheiße, der größer ist als Ihr alter Pott hier - verstehen Sie mich ?»
    Powers sah, wie der Mann in sich zusammensank. Die Information stimmt also. Gut.
    «Machen Sie lieber keine Zicken, denn hier werden bald mehr Bullen auftauchen, als Sie je gesehen haben. Sie könnten vielleicht ein paar Freunde gebrauchen, Mister. Falls Sie mir was zu sagen haben, möchte ich es jetzt sofort hören.»
    Frenza zögerte, blickte zum Bug, dann nach achtern. Er saß in der Tinte, tiefer, als seine Anzahlung jemals wert sein würde. «Es sind vier von ihnen an Bord. Sie sind vorn an der Steuerbordseite, beim Bug. Wir wußten nicht ...»
    «Klappe.» Powers nickte einem Polizisten zu, und dieser holte sein Sprechfunkgerät heraus. «Was ist mit der Besatzung?»
    «Sie sind unten und bereiten alles zum Ablegen vor.»
    «Sergeant, die Küstenwache sagt, sie sind fünf Kilometer vom Hafen entfernt und kommen her.»
    «In Ordnung.» Powers holte zwei Handschellen aus dem Gürtel. Er und seine Männer schoben die vier Seeleute, die Brückenwache hatten, vor sich her und fesselten sie an das Ruder und zwei andere Schiffsteile. «Captain, wenn Sie oder einer von Ihren Leuten auch nur einen Ton von sich geben, komme ich hierher zurück und verteile Ihr Gehirn auf
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