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Isabellas Unterwerfung

Isabellas Unterwerfung

Titel: Isabellas Unterwerfung
Autoren: Kat Marcuse
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hungrig.
    Ein tiefes, verzweifeltes Seufzen stieg aus ihrer Kehle empor. Sachte berührte sie ihre Schamlippen, rieb und zupfte an ihnen und drang dann mit dem Zeigefinger in ihre Spalte. Ein Bild entstand vor ihrem inneren Auge, das Bild eines muskulösen Mannes in Lederhosen und nacktem Oberkörper. Sie seufzte erneut, verlangender, und drängend rieb sie mit der Hand ihre Klitoris. Das Kribbeln in ihrem Unterleib wurde unerträglicher, schmerzhaft zogen sich ihre inneren Muskeln zusammen und verlangten nach Erlösung. Stöhnend bearbeitete Isabella ihre Brüste, stieß mit den Fingern unerbittlich in ihr geschwollenes Geschlecht, und doch kam sie nicht zum Höhepunkt.
    „Du kannst dich nicht gehen lassen, das ist dein Problem“, hörte sie wieder die Worte ihres Ex-Freundes in ihrem Kopf. Andy hatte sie ständig als frigide bezeichnet. Da sie beim Sex nie zu einem Orgasmus gekommen war, hatte sie ihm irgendwann geglaubt, doch während dieser Beziehung hatte sie nie ein derartiges Verlangen gespürt wie jetzt.
    Isabella verscheuchte die Gedanken und riss sich zusammen. Sie glitt tiefer in die Wanne, tauchte mit dem Kopf unter Wasser und entzog sich der Welt. Sie nahm nichts wahr, außer ihren eigenen drängenden Herzschlag. Schon wieder hatte sie Tränen in den Augen. In den letzten Wochen übermannte sie die Einsamkeit derartig, dass sie manchmal keine Luft bekam. Wenn die Presse merkt, was in dir vorgeht, zerreißen sie dich in der Luft. Dein Ruf wäre ruiniert und deine Galerie wahrscheinlich auch. Sie tauchte aus dem Wasser auf und holte zitternd Luft. „Reiß dich verdammt noch mal zusammen, Isabella Steen.“
    Noch unzufriedener als vorher, verließ sie die Wanne, cremte sich ein, schminkte sich für den Abend und ging in ihr Schlafzimmer. Das neue Kleid hing an der Schranktür und wartete auf sie. „Jesse wird bestimmt wieder sagen: Du hättest dich ja mal was trauen können.“ Sie äffte seine Stimme nach und schmunzelte.
    Isabella hatte sich bewusst für einen schlichten Schnitt entschieden. Das Oberteil des Kleides war im Stil eines Etuikleides geschnitten. Der eckige Ausschnitt brachte ihren schlanken Hals zur Geltung. Der Rock war bodenlang und hatte auf beiden Seiten Schlitze, die bis zu den Schenkeln reichten. Jean-Luc, ihr Schneider und Freund, war aus dem Schwärmen gar nicht mehr herausgekommen. Diesmal hatte er sich selbst übertroffen. Die Wahl des Stoffes gab dem Kleid einen exklusiven Hauch. Im Licht der Deckenlampe schimmerte die rote Wildseide, als hätte sie ein Eigenleben und freute sich darauf, sich an Isabellas Körper zu schmiegen. Minutenlang betrachtete sie das Kleid und sah Jean-Luc vor sich, wie er um sie herumtanzte und immer wieder begeistert die Hände vor den Mund schlug. Isabella kannte Jean-Luc seit drei Jahren. Er war in eine ihrer Ausstellungen gekommen, und sie hatte ihn augenblicklich in ihr Herz geschlossen. Mit seiner überdrehten, flippigen Art war er äußerst erfrischend. Schnell waren sie Freunde geworden, und bei der nächsten Vernissage hatte er ihr das Angebot gemacht, ihr ein Kleid zu schneidern. Es hatte ihnen beiden genützt: Isabella sah immer perfekt aus und Jean-Luc Parton hatte sich zu einer begehrten Marke entwickelt.
    Im Grunde waren er und Jesse ihre einzigen Freunde, und sie waren beide schwul. Was sagte das über sie aus? Hatte sie derartig Angst, erneut verletzt zu werden, dass sie sich nur mit Menschen umgab, die keine Gefahr darstellten?
    Isabella wollte nicht darüber nachdenken. Sie nahm das Kleid vom Bügel, zog BH und Slip an, streifte das Kleid über und betrachtete sich im Spiegel. Es saß wie eine zweite Haut. Da sich der Slip unpassend unter dem seidigen Stoff abzeichnete, zog sie ihn kurzerhand wieder aus und kramte in ihrer Kommode nach einem passenden Tanga. Jean-Lucs Stimme hallte in ihrem Inneren wieder: „Mein Mädchen, unter so einem Kleid trägt man nichts als Haut.“ So etwas würde sie nie tun. Kurzerhand  nahm sie den dünnsten Seidenslip, den sie besaß, und zog ihn an. Als ihre Finger über ihre Beine strichen, bekam sie wieder Gänsehaut. Wenn diese verfluchte sexuelle Spannung doch endlich vergehen würde. Ihre Nippel richteten sich keck auf und waren natürlich unter dem dünnen Stoff zu sehen. So konnte sie unmöglich in die Galerie zurück, aber sexuelle Frustration war keine Ausrede nach ihrem Geschmack. Sie glitt in ihre schwarzen, hochhackigen Schuhe und warf einen Blick in den Spiegel. Sollte Jesse schimpfen, wie
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