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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter
Autoren: John Ringo
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konnten auch die herzzerreißend präzisen Berichte und Befehle hören, die von einem gewissen Captain Robert Thomas ausgingen oder zu diesem gelangten, der die am Flussübergang eingeschlossene Kompanie befehligte. Sie hatten sie jetzt seit Stunden gehört.
    Die MI-Soldaten hatten gehört: »Zulu Vier Drei, hier Papa Eins Sechs. Beschuss anpassen, Ende.« Sie hatten gehört: »Echo Zwei Zwei, hier spricht Papa Eins Sechs. Ich habe ein Dutzend Gefallene, ich muss hier dringend raus.« Und sie hatten auch »Captain Roberts, verdammte Scheiße, wir können die nicht alle … AIII!« mit angehört.
    Connors hörte, wie Echo Zwei Zwei – der Schlüssel auf seinem Display sagte ihm, dass das die Sanitätskompanie der Brigade war – in Person eines Funkers mit brechender Stimme sagte: »Tut uns leid, Papa. Herrgott, wie es uns leidtut. Aber wir kommen nicht durch. Wir haben es versucht.«
    Und von dem Augenblick an wurde es immer schlimmer.
    »Echo Drei Fünf, hier Papa Eins Sechs. Wir werden massiv angegriffen, schätzungsweise in Regimentsstärke oder mehr. Wir brauchen Verstärkung, Ende.«
    Ein Regiment Posleen, das waren zwei- oder drei tausend Aliens. Eine leichte Infanteriekompanie in voller Gefechtsstärke hatte nicht einmal ein Zwölftel dieser Stärke … vielleicht auch weniger. In diesem Fall war die eingeschlossene Kompanie in Anbetracht der angespannten Personalsituation schwächer. Wesentlich schwächer.
    Das da vorne ist ein verdammt guter Mann, dachte Connors in Anbetracht des unglaublich ruhigen Tonfalls eines Mannes, Roberts, der wusste, dass er und seine sämtlichen Männer auf der Speisekarte standen. Viel zu gut, um gefressen zu werden.

    Und dann kam die wirklich schlechte Nachricht. »Papa Eins Sechs, hier Echo Drei Fünf« – der Brigadekommandeur – »Lage erfasst. Die Zweite der 198er ist auf dem Vormarsch zu euch in einen Hinterhalt geraten. Wir haben mindestens ein weiteres Regiment …«
    Und dann fing die Scheiße endgültig an zu dampfen, auch wenn Connors das auch erst in dem Augenblick erfuhr, als der vorderste Mann seiner Kompanie schrie: »Hinterhalt!« Eine halbe Sekunde, bevor ein Schwarm von Flechettes aus Railguns den Himmel verdunkelte und der Schlamm rings um sie in Geysiren ausbrach, als die Geschosse und Plasmastrahlen der Aliens ihn trafen.
     
    Das Problem, die dämlichen Posleen umzubringen, dachte Connors, während er im Schlamm lag, ist, dass die, die jeweils übrig bleiben, viel, viel schlauer werden.
    Über ihm herrschte reger Beschuss. Hauptsächlich aus Railguns, 1-mm-Flechettes, bei denen es höchst unwahrscheinlich war, dass sie die Panzerung eines Anzugs durchschlugen. Um lästig zu werden, brauchte es drei Millimeter. Das war massiv genug, um durchzudringen, zumindest dann, wenn ein Flechette richtig traf. Und tatsächlich hatte es einige Männer seiner Kompanie erwischt.
    Die Plasmakanonen und die hyperschnellen Geschosse, HVMs – Hypervelocity Missiles genannt -, die die Aliens hatten, waren da wesentlich unangenehmer. Die durchschlugen die Panzerung, als bestünde sie aus Papier, und verwandelten die Männer im Inneren der GKAs in lebende Fackeln.
    Und noch schlimmer waren die Tenar, die fliegenden Schlitten der Anführer der Aliens. Die waren nicht nur mit größeren und stärkeren Versionen der Plasmakanonen und der HVMs ausgestattet, sondern hatten auch mehr Munition, physikalische ebenso wie in den Energiespeichern, und viel bessere Zielsysteme. Außerdem hatten sie einen Höhenvorteil und konnten damit nach unten schießen und damit jede Deckung zunichte machen, die sich seine Leute irgendwie
geschaffen hatten. Und die Dschungelbäume, so dick sie auch waren, konnten den Beschuss auch nicht aufhalten. Vielmehr zersplitterten sie oder flammten auf, wenn sie getroffen wurden. Manchmal taten sie auch beides. Jedenfalls kam Connors seine augenblickliche Umgebung so vor, wie man sich in Hollywood vielleicht die Hölle ausgedacht hatte, nichts als Flammen, Rauch, Zerstörung, unvorstellbares Chaos und Durcheinander.
    Das einzig Gute, was man über die augenblickliche Situation sagen konnte, war, dass die Posleen allem Anschein nach nur wenige Tenar hatten. Eine andere Erklärung dafür, dass die Kompanie noch überlebte, gab es nicht.
     
    Connors tauschte Schuss für Schuss mit den Posleen. Aber das war eigentlich nicht seine Aufgabe. Andererseits, wenn es einmal richtig heiß wurde, war auch der Job eines Lieutenant nicht sonderlich angenehm.
    »Soll ich
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