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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter
Autoren: John Ringo
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paar eigene Schweber zogen dicht über dem ölig wirkenden Wasser des Sumpfs dahin, während sie sich daran machten, die Furt zu verstärken.
    »Ist schon okay, Sergeant … First Sergeant. Lassen Sie ihn gehen«, sagte Connors müde. »Dort hinten ist es jetzt sicher. Kümmern Sie sich um unsere Flanke, Top.«

    Er konnte das dem Sergeant überlassen, und so setzte Connors sich auf den Hügel, den die Posleen errichtet hatten, offenbar um Geist und Körper des gefallenen Captain Roberts zu ehren. Er fing an, einen Brief an Roberts’ Frau zuhause auf der Erde zu verfassen.
    »Liebe Lynn …«

Logistikstützpunkt X-Ray, Ttckpt-Provinz, Barwhon V
    Auf dem Marsch zu der Furt und in den Kämpfen um sie hatte das Bataillon schwere Verluste erlitten. Die B-Kompanie war auf einen Offizier und einundfünfzig Mann zusammengeschrumpft. Von den einundfünfzig war einer – Staff Sergeant Duncan – praktisch ausgefallen, ein Fall für die Psychiater. Der Rest der Kampfkompanie des Bataillons befand sich in nicht viel besserem Zustand.
    Der Bataillonskommandeur war gefallen, damit hatte sein ehemaliger Stellvertreter, Major Snyder, den Befehl übernommen. Nur zwei Kompaniechefs hatten überlebt, und einer davon war Chef der Versorgungskompanie, die normalerweise kaum mit Kampfhandlungen zu tun hatte. Insgesamt hatten vom Offizierkorps des Bataillons ein Major, zwei Captains, ein halbes Dutzend First Lieutenants und bezeichnenderweise kein einziger Second Lieutenant überlebt. Wie die anderen Neuen waren die reihenweise gefallen, ehe sie eine echte Chance bekommen hatten, richtig zu lernen, was hier gespielt wurde.
    Connors pries sich glücklich, dass er seinen alten Platoon Sergeant als First Sergeant der Kompanie behalten hatte. Snyder hatte ihn zum Sergeant Major des Bataillons machen wollen.
    Irgendwie, dachte Connors, glaube ich nicht, dass Snyder es ausschließlich als Kompliment gemeint hat, mir Martinez zu lassen.
    »Sir«, fragte Martinez, als sie allein im Zelt des Kompaniehauptquartiers
standen, »was jetzt? Die haben uns so fertig gemacht, dass wir schwerlich wieder angreifen können.«
    Das Zelt war grün, obwohl die gesamte Vegetation auf Barwhon V einen bläulichen Ton hatte. Es roch angeschimmelt und auch ein wenig süßlich, was der Dschungelfäule von Barwhon zuzuschreiben war, die sich auf dem Material der Zeltplanen ausgesprochen wohl fühlte, es als angenehmen Nistplatz zu schätzen gelernt hatte.
    »Der Major … nein, der Colonel hat gesagt, dass wir auf eine Weile nach Hause gehen können, Top«, antwortete Connors unbeteiligt. »Er hat gesagt, von uns sind nicht genügend Leute übrig, um uns neu zu formieren. Also geht es zurück, und wir bekommen Ersatz, ehe die uns erneut an die Front werfen.«
    »Nach Hause?«, fragte Martinez staunend.
    »Nach Hause«, bestätigte Connors und dachte an die Frau, die er vor so vielen, langen Monaten dort zurückgelassen hatte.

Indowy-Frachter Selbstlose Einigung , auf dem Flug von Barwhon zur Erde
    »Alle mal herhören!«, schnarrte es aus den Lautsprechern über den Köpfen der Soldaten, die aufgereiht in der fremdartig und schwach beleuchteten Versammlungshalle standen.
    »Voll besonderem Vertrauen auf den Patriotismus, den Mut, die Treue und die Fähigkeiten von …« Der diensttuende Adjutant der 508th, normalerweise ein Offizier aus dem Zahlmeisterstab, verlas die Namen der verbliebenen Offiziere des Bataillons. Einer der Namen war »Connors, Scott.«
    »Captain?« Connors staunte, als die Zeremonie vorbei war. » Wow. Ich hätte nie gedacht, dass ich lange genug leben würde, um Captain zu werden.«
    »Lassen Sie sich’s nur nicht in den Kopf steigen, Skipper«, riet Martinez, der wie so viele andere bei Fleet Strike ein dorthin versetzter Marine war.

    »Nein, Top«, pflichtete Connors ihm bei. »Wäre nicht gut, wenn einem der Kopf zu dick anschwillt. Allein schon, weil man dann ein zu gutes Ziel abgibt.«
     
    »Die Streifen … sehen gut aus«, sagte Duncan und starrte auf die Wandpartie gegenüber dem Kopfteil seiner Pritsche. Seine Stimme wirkte etwa ebenso interessiert wie seine ausdruckslosen, leblosen Augen. »Die Winkel übrigens auch, Top«, fügte er an Martinez gewandt hinzu.
    Wenn sie nicht in ihrem GKA steckten, hätte man Connors und Duncan für Brüder halten können, etwa gleich groß, etwa gleich kräftig gebaut. Obwohl Connors mindestens fünfzehn Jahre älter als Duncan war, wirkte er doch erheblich jünger. Im Gegensatz zu Duncan war er
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