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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch
Autoren: John Ringo
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Boulevards von GKA in Betonbunkern abgeriegelt, zu beiden Seiten standen zehn Meter hohe Mauern. Und im fünften Stock Scharfschützen mit.50-Kaliber-Waffen, die sich um die Gottkönige gekümmert haben. Es war die Hölle.
    Kaum einer der Posleen hat es bis zu den GKA-Stellungen geschafft. Wir hatten zwei Boulevards so eingerichtet, die anderen waren alle abgeriegelt. Die Posleen schoben sich einfach weiter vor, immer weiter, bis kaum mehr welche übrig waren, und diese wenigen übrig Gebliebenen haben kehrtgemacht und sind abgehauen. Daraufhin sind wir wieder zum Gegenangriff übergegangen und haben sie zu ihren Landungsfahrzeugen zurückgedrängt, wo sie an Bord gingen und abgeflogen sind – die Wenigen, die das Gemetzel überlebt haben. Wir haben über siebentausend Landungsfahrzeuge, Lampreys und K-Deks geborgen, die sie zurückgelassen haben.«
    »Sie wollen sagen, wir haben gewonnen?«
    »Ja«, sagte der General beinahe traurig. »Wie der Dichter es formuliert hat, es war ein ruhmvoller Sieg, wir haben nur sieben Divisionen verloren, um ihn zu erringen«, schloss er und schüttelte zornig den Kopf.
    »Aber es herrscht allgemeine Einigkeit darüber, dass die Befreiung der Panzerdivisionen aus dem Kessel und die Vernichtung des K-Dek der Wendepunkt war. Auf Sie kommen ein paar ›bunte Bändchen‹ zu.« Er schob ihm eine blaue Kassette über die Bettdecke hin. »Das hier ist die erste Auszeichnung, und die Purple Hearts kommen natürlich noch dazu; es ist eine Auszeichnung, die in meinem Ermessen steht. Gratuliere, Ihr erster Silver Star, werden Sie bald gesund und tragen Sie ihn.
    Den kriegen Sie dafür, dass Sie die Überlebenden des Bataillons aus den Trümmern herausgeführt haben; ich kann mir ungefähr vorstellen, was die sich für alles andere einfallen lassen. Übrigens, die restlichen Leute unter Qualtren konnten geborgen werden – das war eine ganz schöne Leistung –, und Captain Wright lässt Sie grüßen.«
    Mike griff nach der Kassette. »Wiznowski?«, sagte er mit belegter Stimme und blickte auf.
    Der General nickte. »Um den und Sergeant Green kümmere ich mich.«
    »Vielen Dank, Sir. Kann ich wieder ein AID haben? Und lässt sich Michelles Persönlichkeit downloaden?«
    »In Ihrer Schublade liegt ein neues AID.« Der General verstummte kurz, wirkte plötzlich verlegen. »Dass die Daten abgesetzt wurden, während die Atomwarnung bereits lief, hat dazu geführt, dass eine Menge Daten verloren gegangen sind. Ich fürchte, dass der größte Teil … also, die Darhel sagen, dass die Persönlichkeitsprogramme nicht gerettet werden konnten.«
    Mike wirkte wie gelähmt. »Ich habe ihr doch gesagt, dass sie sichern soll«, beharrte er.
    Der General war von einem Psychiater auf das Gespräch vorbereitet worden, hatte den Mann indessen für einen Quacksalber gehalten. Jetzt stellte sich allerdings heraus, dass der Seelenklempner Recht gehabt hatte; der Offizier, der damit fertig geworden war, dass er in der Schlacht den größten Teil seines Platoons und drei seiner Gliedmaßen verloren hatte, bekam wegen eines verdammten Computerprogramms feuchte Augen. Waren denn diese Typen von Fleet Strike alle total verrückt oder was sonst?
    »Der Darhel-Verbindungsmann hat mir gesagt, dass einfach zu viel verloren gegangen ist, um alles zu sichern. ›Nicht lebensnotwendige‹ Daten wurden zuletzt gespeichert. Als die dazu kamen, sämtliche AID-Persönlichkeiten zu sichern, war der Schaden bereits angerichtet.« Der General hielt inne. Die fassungslose Miene des Lieutenants machte ihm klar, dass er es nicht dabei bewenden lassen konnte. »Die Darhel haben sich beinahe eine Woche lang abgerackert, ehe sie aufgegeben haben. Es tut mir wirklich Leid.«
    Man konnte sehen, dass der Offizier sich alle Mühe gab, sich zusammenzureißen. »Ist schon in Ordnung, Sir. War ja schließlich bloß ein Programm, oder?« Er schloss die Augen und atmete tief durch. »Ist das alles, Sir?«
    »Oh, ein paar Einzelheiten noch. Sie erinnern sich doch an diesen bemerkenswerten Augenblick, als wir in Radioverbindung standen und Sie plötzlich weggetreten sind?«
    »Yes, Sir«, antwortete O'Neal mit einem einfältigen Gesichtsausdruck, der, wie der General fand, beinahe an ein Lächeln heranreichte.
    »Also, wir haben uns, nachdem das passiert war, diese nette kleine Apotheke in Ihren Anzügen angesehen. Sie wissen doch, dass die ›Totenerwecker‹ nicht von den Anzügen produziert, sondern in sie geladen werden?«
    »Ja«, nickte Mike
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