Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)
Autoren: Samantha Young
Vom Netzwerk:
hatte keinen Schimmer, was nun kommen würde.
    Sie lächelte. Es war ein nervöses, aber auch aufgeregtes Lächeln. »Sie bezahlt für mich, dich, Beck und Jake eine Woche Barcelona während der Frühjahrsferien … damit ich meinen Vater treffen kann.«
    Mir blieb der Mund offen stehen. Jake spürte meine Irritation und drückte mich ermutigend an sich. »Bist du sicher, dass du das willst?«
    Claudia nickte heftig. »Ich muss das tun. Sonst frisst mich die Sache noch auf. Ich würde die anderen ja auch einladen, aber ich möchte nicht alle dabeihaben. Dafür ist es zu persönlich. Ich brauche nur euch, Leute. Natürlich nur, wenn ihr bereit seid mitzukommen.«
    »Selbstverständlich!« Ich nickte.
    »Ich komme auch gern mit«, antwortete Jake leise, während mein Blick den von Beck suchte. Ich war nicht sicher, ob das wirklich eine gute Idee war, und gab ihm die Schuld an diesem Plan.
    Ich werde nicht zulassen, dass ihr etwas passiert , versprach er mir wortlos.
    Ich kniff die Augen zusammen. Damit wären wir schon zwei.
    »Nun …« – Claudia seufzte tief – , »das freut mich sehr. Und es wird ein Riesenspaß. Stellt euch vor, Barcelona!« Sie lächelte, offenbar bemüht, der Situation die Anspannung zu nehmen. »So haben wir wenigstens was, worauf wir uns in den nächsten Wochen freuen können. Deine Eltern sind doch bestimmt einverstanden, oder?«
    Bei der Erwähnung meiner Eltern zuckte ich zusammen. »Äh … ja, sicher.«
    Claudia brauchte einen Moment, um mein plötzliches Unbehagen zu verstehen, und sah mich dann mit großen Augen an. »Du hast deinen Eltern noch nichts von Jake gesagt? Das wird garantiert lustig.« Sie verzog das Gesicht.
    Jake erstarrte hinter mir.
    »Fuck«, murmelte ich.
    Jake hatte mich während des letzten Monats ein paarmal darauf angesprochen, wie meine Eltern auf die Tatsache reagiert hätten, dass wir wieder zusammen waren. Ich war ihm stets ausgewichen, weil … na ja, weil ich es ihnen noch nicht gesagt hatte. Sie ahnten, dass etwas im Busch war, da ich bei unseren Gesprächen immer ziemlich verschlossen blieb. Aber bisher hatte ich es nicht über mich gebracht, mit ihnen über Jake zu reden.
    Die Wahrheit war, dass ich nicht wusste, wie ich es ihnen beibringen sollte, damit sie es verstanden. Ich war schließlich immer noch damit beschäftigt, es für mich selbst klarzukriegen!
    An Jakes körperlicher Reaktion konnte ich ablesen, dass er über diese Neuigkeit nicht begeistert war. Er hatte es seiner Familie gesagt, und sie freuten sich für uns.
    Shit.
    »Jedenfalls« – Claudia schenkte mir ein entschuldigendes Lächeln, bevor sie fortfuhr – »sind Beck und ich nur kurz hier, um meine Tasche zu holen, weil wir ins Kino wollen.«
    »Ins Kino?« Ich sprang sofort darauf an, wollte plötzlich nicht mit Jake allein sein, denn er würde wie ein Hund mit einem Knochen nicht lockerlassen, mich erst wegen meiner Familie bedrängen und dann wegen des Themas, bei dem wir eben unterbrochen wurden. So lange, bis ich ihm die Wahrheit sagen würde.
    Claudia runzelte die Stirn. »Wollt ihr mit?«
    »Klar.« Ich wirbelte herum und lächelte Jake an. »Kino?«
    Er sah mich forschend an, und ich wusste, dass ihm das Ganze nicht gefiel. Aber er ließ es dabei bewenden und nickte langsam.
    Ich stand von seinem Schoß auf und ignorierte die Anspannung zwischen uns. Ausgelassen ergriff ich seine Hand und zog ihn vom Stuhl hoch. Wir holten auf dem Weg nach draußen rasch unsere Jacken. Claudia und Beck waren schon im Hausflur, und ich wollte ihnen folgen, als Jake die Wohnungstür von innen zuschlug.
    Überrascht wirbelte ich herum. »Was soll das?«
    Seine Augen schimmerten geheimnisvoll, als er antwortete: »Mir ist eigentlich nicht nach Kino.«
    »Ach nein?«
    »Mir schwebt da etwas mit mehr Action vor.«
    Erleichtert, dass er nicht reden wollte, und gleichzeitig schon wieder erregt, konterte ich: »Würde ich das denn genauso unterhaltsam finden?«
    »Hammermäßig unterhaltsam.«
    »Hammermäßig?« Ich zog eine Augenbraue hoch. »Da wirst du aber ganz schön schuften müssen.«
    Er grinste mich an, und seine Augen glänzten vor Verlangen. »Die Herausforderung nehme ich an.«
    »Es muss schon -«
    Er schnitt mir das Wort ab, indem er seine Lippen auf meine presste. Sein Kuss war intensiv und sinnlich, und ich klammerte mich an Jake, als ginge es ums Überleben. Als er sich schließlich von mir löste, keuchte ich tief auf. »Mit ›hammermäßig‹ könntest du recht haben.«
    Jake
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher