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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)
Autoren: Samantha Young
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ärgerlichen Knurren machte ich auf dem Absatz kehrt und marschierte die Cowgate hinunter in Richtung meines Wohnheims.
    Jake holte mich mit schnellen Schritten ein. »Charley, lass mich dir erklären …«
    »Erklären, wieso du mit deiner Exfreundin bis zwei Uhr morgens verschwunden bist? Das muss schon eine verdammt gute Erklärung sein.«
    »Sei nicht so zickig«, erwiderte er, und sein scharfer Ton verriet mir, dass auch er sauer war. »Mel macht echt eine schwere Zeit durch. Sie wollte mich überreden, wieder zu ihr zurückzukommen. Ich konnte sie nicht einfach so stehenlassen. Angenehm ist echt was anderes.«
    Ich erinnerte mich an Melissas Gesichtsausdruck und ließ die Schultern hängen. »Kann ich mir denken«, antwortete ich müde. »Aber bis zwei Uhr morgens? Ich habe dir SMS geschickt. Du hast nicht geantwortet.« Ich stieß die Tür zu unserem Haus auf und stieg schnell die Treppe hoch.
    »Das ging nicht. Sie war völlig fertig. Ich musste mich um sie kümmern.«
    »Du wolltest ein netter Kerl sein. Hab schon kapiert. Aber du hast vor zwei Monaten mit ihr Schluss gemacht, und wenn das endgültig gewesen wäre, wie du gesagt hast, wäre Melissa heute Abend nicht aufgekreuzt, um dich zu bitten, zu ihr zurückzukehren. Was mich zu der Überzeugung bringt, dass eure Trennung eher lauwarm war. Folglich frage ich mich, was wir hier eigentlich tun … mit unserem ›es langsam angehen‹!«, fauchte ich und schob den Schlüssel ins Türschloss.
    Ich spürte seine Wut, während ich durch die Wohnung zu meinem Zimmer stürmte. Ich war nicht schnell genug, ihm die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Jake schob sich hinter mir ins Zimmer und knallte die Tür zu.
    »Ich wohne hier nicht allein!«, erinnerte ich ihn schnippisch.
    »Das interessiert mich im Moment einen Scheiß«, knurrte er. »Weißt du, was ich denke?« Er stellte sich drohend vor mich, die Luft zwischen uns war aufgeladen mit Wut und etwas noch Mächtigerem. »Dass ich dir heute Abend wieder weh getan habe. Aber du weißt, dass es nicht meine Absicht war, ich habe mich lediglich bemüht, es Melissa möglichst leichtzumachen. Du bist auch gar nicht deshalb sauer. Während der wenigen Stunden, in denen ich weg war, hast du Angst bekommen, ich könnte dich noch viel mehr verletzen. Du hast Angst bekommen, weil du mir immer noch nicht wieder vertraust.«
    Ich konnte dazu nichts sagen, hatte Mühe, ruhig zu atmen. Wie in alten Zeiten hatte Jake in mir gelesen wie in einem offenen Buch und brachte mich damit aus dem Gleichgewicht. Ich wusste nicht, ob ich ihn an mich ziehen oder rauswerfen sollte.
    »Hör zu, mir ist klar, dass ich mich erst bewähren muss, aber ich bin sauer, weil ich dachte, dass du eine Sache ganz sicher weißt.«
    »Und das wäre?«, fragte ich, und mein Körper zitterte, weil Jake mir so nahe war.
    »Das.« Sein Mund presste sich auf meinen, sein Kuss war hart und fast brutal. Er legte die Hand um meinen Nacken und zog mich fest an sich.
    Er schmeckte wunderbar vertraut, und mein Körper reagierte sofort auf ihn.
    Als ich den Kuss erwiderte, küsste Jake mich zärtlicher, aber nicht weniger leidenschaftlich, nicht weniger hungrig. Und plötzlich machten wir uns gierig an unseren Klamotten zu schaffen, wollten nichts dringender, als die nackte Haut des anderen spüren.
    Kaum hatte ich meinen Pullover ausgezogen, waren Jakes starke Hände da, er liebkoste mich, ließ sie über meinen Körper wandern, als wolle er sich meine Formen einprägen. Ich suchte wieder seine Lippen, grub die Hände in seine breiten Schultern, neckte seine Zunge mit meiner, drängte ihn, mich noch intensiver zu küssen.
    Er reagierte auf mein wortloses Flehen, unser Kuss war feucht und getrieben von dem puren Verlangen, den anderen so tief wie möglich zu schmecken. Ich keuchte auf, als Jake meinen BH öffnete. Langsam glitt er hinunter und fiel auf den Boden.
    Eine Gänsehaut zog über meine Brüste, und die Nippel richteten sich hart auf. Ich zitterte. Aber als Jake sich zurücklehnte, um mich anzusehen, wurde mir plötzlich ganz heiß. Ich sah durch einen Schleier der Lust, wie er mit den Zähnen an seiner Unterlippe nagte. Er betrachtete mich so intensiv, dass die Atmosphäre zwischen uns Funken schlug.
    Langsam streckte er die Hände aus und umfasste meine Brüste, massierte sie behutsam und rieb dann mit den Daumen über die Spitzen. Die Erregung flutete wie eine Welle zwischen meine Beine. Jake erinnerte sich offenbar gut daran, was ich mochte, denn er
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