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Insel der glühenden Sonne

Titel: Insel der glühenden Sonne
Autoren: Patricia Shaw
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mir nach Jamaika zu begeben. Sie sagte, Jubal habe ein Vergehen im New Orleans Sailing Club begangen, das ich unmöglich schwarz auf weiß niederschreiben kann, und die Herren seien so erbost gewesen, dass sie Jubal teerten, federten und auf die Straße warfen. So erfuhr ich, dass seine Hautflecken vom Teer stammten und nicht, wie ich befürchtet hatte, von einer ansteckenden Krankheit.
            Ich befinde mich zurzeit im Bristol Hotel, in dem noch immer die richtigen Leute verkehren, und habe meine Schwägerin in einer Pension untergebracht, bis ich die Überfahrt für sie arrangiert habe. Hoffentlich erwartest du nicht, dass ich Jubal bei mir aufnehme …
     
            Wohl kaum, dachte Barnaby und warf noch einen Blick auf die letzten Zeilen seines »ihn liebenden« Sohnes, bevor er ein Streichholz anzündete. Er sah zu, wie die Seiten in seinem großen Aschenbecher zu grauem Staub zerfielen, und blies die Überreste aus dem Fenster.
            »Hallo!«, rief er Zack, seinem Gartenmeister, zu. »Was machst du da?«
            »Dossie braucht Blumen fürs Haus.«
            »Sehr schön. Alles scheint zu blühen, das hast du gut gemacht.«
            »Danke, Sir«, entgegnete Zack strahlend.
             
            Etwa ein Jahr später erlag Mr. Barnaby Warboy, der beliebte und alteingesessene Bürger von Hobart, einer kurzen Krankheit.
            Mr. Baggott las den Erben das Testament vor.
            Barnaby bat darum, neben Penelope Warboy und deren Sohn begraben zu werden.
            Seinen Freunden Mr. und Mrs. Shanahan hinterließ er eine ansehnliche Geldsumme.
            Sein Anteil an Geschäften und Lagerhäusern ging an seinen Partner Mr. Sam Pollard.
            Die Warboy-Farm hinterließ er mit allem, was dazugehörte, Mr. Angus McLeod, zusammen mit der demütigen Entschuldigung für das Leid und die Erniedrigung, die er durch die Familie Warboy hatte erdulden müssen.
            Daneben gab es weitere kleine Vermächtnisse und Spenden.
            Das Testament war wie folgt unterzeichnet:
             Barnaby Warboy
            Gott segne euch alle.
     

 

 

 

 
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