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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman)
Autoren: Inka Mareila
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    Aleph und Zade wurden ebenfalls von Zapzorhida zu ihnen geleitet. Dem General kam Fyns letzte Nachricht noch zu. Die spezielle Rettung um die Fyn bat, führte er „brav“ aus: Der lispelnde Eduardo Perreira hat einen vollbesetzten Stonecruncher in die neue Welt entführt; mit nicht minder wichtigen Personen an Board, wie Jonas, Mayco und Asisa!
    Fyn und Keylan erfahren wie die Tore aussahen: Die Seen und Meere wurden zu einer silbergrauen, undurchsichtigen und zähen Masse, wie „ihr“ Strudel im Turm. Zade konnte eine Nachricht an alle Esperantos senden, nachdem er in dem Blitz verschwand. Er wusste was zu tun war, denn seine Sinne erfassten das unverständliche Flüstern bereits vor dem Turmeingang.
    Durch Zades Gedankenübertragung animierten die Esperantos die Menschen, in die überdimensional großen Tore zu tauchen. Nur wer den Mutanten vertraute, hatte den Mut, rechtzeitig die Schwellen in neue Welten zu übertreten. Die Freunde tauschen sich genau über all' ihre Erlebnisse und Gefühle vor dem Weltuntergang aus. Jonas hat etwas Besonderes für Fyn dabei und nimmt ihn, in einem ruhigen Moment, zur Seite:
    „Fyn, ich wurde im GVO Militärstützpunkt verhört und in einem günstigen Moment konnte ich einen Blick in deine Akte werfen. Dabei ist mir ein kleiner Zettel in die Hände „gerutscht“.“  
    Jonas grinst.
    „Ich kann mit dem Text nichts anfangen, aber vielleicht bedeuten die Formeln was Wichtiges, womöglich ist es dein Gencode oder so. Mehr konnte ich leider nicht retten. Das muss eine alte Notiz von Freeman sein, er hat Zapzorhida darüber geschrieben. Von Perreira hatte ich erfahren, dass ihr die suchen wolltet. Hier...“ Jonas greift in seine Hosentasche und kramt einen zerfledderten Zettel heraus.  
    Fyn sieht sich die verwirrenden Formeln an, aber als er den Text liest, glaubt er dass es sich tatsächlich um Zapzorhidas Worte handeln könnte:
    Werden Mütter geboren,
    durch selt'nes Geschick.
    Haben Brüder verloren,
    eine Träne vor Glück.
    Von Wächtern beschützt,
    kommt ihre Zeit.
    Dem Hüter nützt,
    das sie Einer befreit.
    Falls sie Liebe erfährt,
    gibt sie Rettung zurück.
    Bleibt ihr diese verwehrt,
    sie dann einsam entrückt.
    Ein schmerzhafter Kuss
    vereinigt ungleiche Zwei.
    Macht käme zum Schluss
    führte Unheil herbei.
    Fyn hat sich mit Keylan in den Stonecruncher zurückgezogen und versucht diese Worte zu verstehen.
    Er überlegt laut:
    „Mütter und Brüder? In dem Shuttle sagten doch die Stimmen auch so etwas. Die Mutter Erde und die Sterne, ihre Brüder. Die Sterne verlieren eine Träne des Glücks, wenn eine Mutter, also ein Planet geboren wird?... hmmm, die Träne braucht Liebe um zu retten. Jetzt macht es Sinn, Keylan!“  
    „Also ich versteh' da gar nichts!“, gibt Keylan verwirrt zurück.  
    „Keylan, ich bin die Träne, der Same, der auf die Erde gefallen ist - noch weiß ich nicht WIE genau, aber das ist jetzt nicht wichtig... Freeman konnte mich nicht groß ziehen, weil ich nur durch Liebe gedeihen und so für die Rettung sorgen konnte.“  
    „Also das ist doch wieder komplett bescheuert:  
    Erst bist du ein Prototyp-Hybrid, ein Ovum oder Ei, dann eine Träne, was soll denn noch kommen?
    Irgendwann bist du die Fliege im Salat oder das Haar in der Suppe.“
    „Mann Keylan überleg doch mal:  
    Ein Same oder ein Ei, das ist eine Keimzelle, daraus kann Leben entstehen. Durch Vereinigung entsteht Leben. Wie die Menschen mit den Dregs: durch ihre Vereinigung im Kampf entstand echtes Vertrauen. Das Vertrauen war lebenswichtig für die Menschen um den Dregs in die Tore zu folgen.
    Eine Träne kann beides sein: Freudenträne oder 'ne Träne der Trauer. Hier steht „Ein schmerzhafter Kuss vereinigt ungleiche Zwei“. Mit „schmerzhaftem Kuss“ kann vielleicht ein Biss gemeint sein. Freeman wollte meine Giftdrüsen anzapfen. Giftzähne gleich Biss, das passt. Wer weiß was das bedeutet...“
    Fyn reißt seine Augen auf, als ob er plötzlich eine Eingebung hätte:
    „Keylan! Er hat mich vielleicht provozieren wollen! Dort im Militärlager, kurz vor meiner Flucht! Bestimmt war schon Sekret in meinen Drüsen - er wollte,... er hoffte dass ich ihn beiße, stattdessen habe ich ihn gegen die Wand geworfen! Es geht ihm bestimmt nicht nur um sein Alter oder seine Gesundheit, das ist was Größeres!“  
    „Aber was genau, Fyn?“  
    „Er braucht mein Gift für sich oder so. Der muss irgendwas gigantisches, etwas richtig Fieses, vorhaben!“
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