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Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Titel: Infernoclub 3 Mein verlockender Earl
Autoren: Gaelen Foley
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versucht, mich herumzukommandieren? Nein, vielen Dank. Ich bin froh, dass ich das letzte Exemplar gerade losgeworden bin.“
    „Ein Liebhaber ist aber etwas anderes als ein Ehemann, Liebes.“
    „Du musst es ja am besten wissen.“
    Delilah gab ihrer Freundin für diese kleine Unverschämtheit einen Klaps auf den Arm, woraufhin Mara ihr einen kecken Seitenblick zuwarf. „Nein, meine Liebe, ich kann dir versichern, dass ich wunderbar ohne Mann auskomme. Ich bin fast dreißig, und mein Leben verläuft endlich so, wie ich es mir immer gewünscht habe. Warum sollte ich es mir also von irgendeinem lüsternen Kerl wieder verderben lassen?“
    „Ein durchaus bedenkenswertes Argument. Doch lüsterne Männer haben auch ihre Vorteile, Liebes. Du wirst sie noch zu schätzen lernen.“
    „Das bezweifle ich. Derlei Dinge liegen mir nicht; mein Gemahl hätte dir das bestätigen können.“ Mara warf ihrer erfahrenen Freundin einen zynischen Blick zu.
    Die lächelte verständnisvoll. „Noch ein Grund mehr, dir einen Mann zu suchen, der es versteht, die Bedürfnisse einer Frau zu befriedigen.“
    „Gibt es solche Geschöpfe tatsächlich?“, murmelte Mara, während sie die Augen auf den Auktionator gerichtet hielt.
    „Sicher doch! Du könntest dir Cole leihen. Obwohl - lieber doch nicht. Ich müsste dir sonst leider die Augen auskratzen.“ Mara lachte. „Keine Sorge. Dein Cole ist vor mir sicher. Das einzige männliche Wesen, das mir etwas bedeutet, ist zwei Jahre alt.“
    „Das mag ja sein, Mamita Mama bear, aber sei gewarnt: Da dein Trauerjahr nun vorbei ist, werden die Herren dich als Freiwild ansehen und dich umwerben.“
    Maras einzige Reaktion war ein gleichgültiges Schulterzucken. Sie schaute sich im Raum um und musterte ihre Konkurrenz, die sich für das gleiche Gemälde interessierte. „Sollte es wirklich jemand versuchen, verschwendet er damit nur seine Zeit.“
    Auf die Frage des Auktionators: „Bietet jemand neunhundert?“, hob sie flink ihre Nummerntafel.
    Delilah seufzte gelangweilt. „Warum willst du ein Vermögen für dieses düstere Porträt ausgeben, das die Frau irgendeines holländischen Kaufmanns zeigt? Sie ist hässlich. Schau dir bloß diese Knollennase an!“
    „Kunst hat nicht immer etwas mit Schönheit zu tun, Delilah. Außerdem ist das Gemälde nicht für mich.“
    „Eintausend Pfund!“
    „Für wen ist es denn?“, fragte Delilah überrascht.
    Zunächst zögerte Mara mit ihrer Antwort, doch als ihre Freundin ungeduldig wurde, gab sie schließlich zu, dass es für George sei, und hob ihre Nummer erneut.
    „George?“
    „Bietet jemand elfhundert?“
    „Wer ist George?“ Delilahs Neugierde war geweckt.
    Diskret warf Mara ihr einen bedeutungsschwangeren Blick zu, woraufhin Delilah die Augen aufriss. „Oooh, der George! Du meinst den Prinzregenten!“, rief sie, gleichermaßen geschockt und entzückt. „Also hast du wirklich eine Affäre mit Prinny! Ich wusste es! Aber Liebling, er ist doch so fett a ndererseits wird er einmal König. Warte ... liebt er dich etwa? Lieber Himmel, er könnte dir einen Diamanten so groß wie eine Faust..."
    „Delilah!“
    „Wie ist er im Bett?“ Ihr Lachen war voll diebischer Freude. „Oh, ich wette, er ist schrecklich! Aber nicht so schlimm wie andere Staatsoberhäupter. Wie wohl König Ludwig von Frankreich sein mag? Er ist auch fett und ziemlich alt. Na ja, zumindest ist er nicht Napoleon, der arme Zwerg.“
    Das vielsagende Lachen der lustigen Witwe hatte einen teuflischen Unterton.
    „Um Himmels willen, sei doch leise!“, schimpfte Mara im Flüsterton und versuchte gleichzeitig, ein Lachen zu unterdrücken. „Hör zu, du verrücktes Weib. Ich habe keine Affäre mit dem Prinzregenten. Wir sind Freunde. Bloß Freunde, verstehst du?“
    „Mm-hm.“
    „Seine Königliche Hoheit ist der Pate meines Sohnes, wie du sehr wohl weißt. Das ist alles.“
    „Na, das erzähle mal dem ton , Liebes.“ Delilah verschränkte die Arme vor der Brust und blickte Mara vielsagend an. „So oft wie du in Carlton House ein und aus gehst, musst du dich über Gerüchte nicht wundern.“
    Das war Mara schmerzlich bewusst. Die Menschen konnten manchmal wirklich abscheulich sein. Warum musste einem die Gesellschaft immer gleich das Schlimmste unterstellen?
    „Elfhundert! Höre ich zwölfhundert?“ Der Auktionator blickte sich unter den Bietenden um. „Elfhundertfünfzig?“ Nach einem schnellen Blick auf ihre Konkurrenz hob Mara erneut ihre Nummerntafel. „Ich
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