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In seinem Bann

In seinem Bann

Titel: In seinem Bann
Autoren: Anaïs Goutier
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immer mit seinem Blick gefangen und als ich mich unter den Berührungen seiner ruchlosen Finger zu winden begann, schloss sich sein linker Arm wie ein Schraubstock um meine Taille und presste mich gegen seinen dämonischen Körper.
    Ian war so viel stärker als ich.
    Hilflos spürte ich, wie sich sein Daumen auf meine erregte Perle legte und sie kreisend zu massieren begann und wie er mit den übrigen Fingern meinen heißen feuchten Eingang erkundete. Er streichelte und rieb mich, liebkoste meine geschwollenen Labien, dehnte mich leicht und glitt in mich. Es war himmlisch und es brachte mich fast um den Verstand.
    Seine Hände waren wie Magie auf meiner Haut; eine dunkle, archaische Zauberei, die mich verbrannte und dafür sorgte, dass ich mich lebendiger und ursprünglicher fühlte als jemals zuvor. Wie ein dämonischer Hexenmeister, ein satanischer Teufelsgeiger spielte Ian auf meinem Körper und entlockte ihm Empfindungen, deren Intensität ich nicht für möglich gehalten hatte.
    »Lass deine Hände verschränkt und leg sie um meinen Hals«, verlangte er und ich gehorchte.
    Ich wand mich ekstatisch in seinem eisernen Griff und lehnte den Kopf gegen seine muskulöse Brust. Wir waren uns jetzt unglaublich nah. Ich spürte jede Regung seines angespannten Körpers. Sein Atem ging stoßweise und ich spürte seine Härte in meinem Rücken, doch trotzdem schien er sich mit jeder Faser seines Körpers beherrschen zu wollen.
    Ich für meinen Teil war weniger standhaft und ich spürte, wie sich meine inneren Muskeln anspannten und wie sich mein Puls ungemein beschleunigte. Doch im gleichen Augenblick hielt Ian in all seinem Tun inne und ich öffnete überrascht, empört, enttäuscht die Augen.
    »Nicht so voreilig, meine wundervolle Ann-Sophie. Lass dich von mir dominieren und ich belohne dich mit dem besten Orgasmus, den du je hattest«, erklärte er mit einem betörend rauen Timbre in der Stimme und einem unverschämten Grinsen auf den Lippen.
    Ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten, so sehr hatte er meinen gesamten Körper in Aufruhr versetzt und so greifbar nah war ich der Erlösung gewesen.
    »Zieh dich aus und leg dich aufs Bett«, wies er mich an und als ich nicht sofort gehorchte, hob er wieder missbilligend seine Brauen. »Deine Entscheidung, Ann-Sophie.«
    Mit zitternden Fingern öffnete ich den Verschluss meines BHs, den er mir ohnehin schon halb ausgezogen hatte, und steifte mir den feuchten Slip ab.
    Dabei sah ich zu, wie Ian die Ledermanschetten aus seinen Hosentaschen zog, mit denen er mich schon einmal gefesselt hatte, und sie auf meinem Nachttisch ablegte.
    Wollte ich das wirklich tun? Ich konnte mich ebenso gut verwehren, doch daran war mir gar nicht gelegen. Ich wollte Ian. Und ich wollte seine Welt kennenlernen. Ich wollte mich von ihm in diese dunklen Sphären entführen lassen, mich ihm hingeben, seinem rätselhaften Wesen nachspüren, meine Grenzen ausloten, seine Dominanz spüren.
    Er warf die großen Kissen vom Bett und wies mich an, mich bäuchlings mittig auf das türkisfarbene Bassetti-Plaid zu legen und ich tat es.
    Ian beugte sich über mich und griff nach meinen Handgelenken, um meine Arme zärtlich aber bestimmt auseinanderzuziehen, mir die Manschetten anzulegen und die Karabinerhaken schließlich klirrend in die schmaleren Streben des floral gestalteten Messing-Kopfteils einrasten zu lassen.
    Ich konnte es kaum fassen, dass ich mir das tatsächlich gefallen ließ und ein Angstschauder erfasste mich, als ich mir meiner wehrlosen Lage bewusst wurde.
    Ian Reed, der teuflisch schöne und ebenso verdorbene Milliardär stand in seinem Designeranzug vor meinem Bett und blickte mit ausdrucksloser Miene auf mich hinab, wie ich splitternackt vor ihm lag und den Kopf nach ihm verdrehte.
    Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als er plötzlich auf dem Absatz kehrt machte und den Raum verließ.
    Panik stieg in mir auf. Worauf hatte ich mich nur eingelassen? Was hatte er vor? Was, wenn er nicht zurückkommen würde?
    Ich zerrte an meinen Fesseln, doch die metallenen Karabinerhaken klirrten nur gegen das Messing. Ich war ihm und seiner Willkür auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    »Ian, bitte«, rief ich verzweifelt. »Komm zurück!«

Kapitel 7

    Ich lauschte angestrengt auf jedes noch so kleine Geräusch, doch meine schwere alte Wohnungstür war zum Glück nicht ins Schloss gefallen. Er war also noch irgendwo hier.
    Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis Ian endlich zu mir zurückkam.
    »Hast du
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