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In der Hitze jener Nacht

In der Hitze jener Nacht

Titel: In der Hitze jener Nacht
Autoren: MAUREEN CHILD
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heißen.
    Mit einer einzigen Bewegung glitt er in sie. Maggie stöhnte auf, als sie ihn seit so langer Zeit wieder in sich fühlte, und schlang die Beine um seine Hüfte, um ihm noch näher zu sein. Doch das genügte ihr nicht, sie wollte ihn noch intensiver spüren. Stöhnend wand sie sich unter ihm, während er ihr Verlangen unaufhörlich steigerte.
    Es ist so lange her, dachte sie. Sie wollte es jetzt nicht romantisch und zärtlich, sondern rau. Sie wollte, dass er genau das Gleiche empfand wie sie und ihr das auch zeigte.
    „Mehr, Justice“, flüsterte sie. „Nimm mich.“
    Er sah ihr tief in die Augen. „Es ist schon so lange her, Maggie. Ich will dir nicht wehtun.“
    Sie legte die Hände an sein Gesicht, versuchte, ruhiger zu atmen, und lächelte kopfschüttelnd. „Du musst dich nicht zurückhalten. Ich brauche dich, Justice. Und zwar alles von dir.“
    Er presste die Zähne aufeinander, schlang einen Arm um ihre Taille und zog Maggie mit sich auf den Fußboden. Dabei blieb Justice ganz in ihr. Sie hielten einander eng umschlungen, als sie auf dem orientalischen Teppich landeten, der auf dem Holzboden lag. Sie sah ihn an, während er sich über sie beugte und ihre Wangen berührte. Verheißungsvoll lächelte er ihr zu. „Ich habe dir doch damals beim Kauf schon gesagt, dass diese verdammten Sofas viel zu weich sind.“
    Sie erwiderte sein Lächeln. „Ich finde sie eigentlich ganz bequem. Aber okay, für das hier sind sie … zu weich.“
    Wieder hob sie die Hüfte, um ihn tiefer in sich zu spüren. Sobald er sich auch nur etwas zurückzog, stöhnte sie ungeduldig auf. Doch bald gab auch er seine Zurückhaltung auf, presste sich fest an sie und küsste sie leidenschaftlich. Jetzt spürte sie alles von ihm. Nahm alles von ihm. Und seine Lust verschmolz mit ihrer.
    Er hob ihre Beine und legte sie über seine Schultern, bevor er sie hart an sich zog. Sie stöhnte lustvoll auf, griff Halt suchend in den Teppich und bewegte sich mit Justice in einem Rhythmus, den sie stetig steigerten und der sie beide dem Höhepunkt entgegenführte.
    „Ja, Justice“, rief sie keuchend. „Genau so.“
    Wieder und wieder eroberte er ihren Körper und schürte ihr Begehren. Er nahm, was sie ihm gab, und schenkte ihr, wonach sie sich sehnte. Als sie in seine Augen sah, hatte sie das Gefühl, bis auf den Grund seiner Seele blicken zu können. Und in diesem Moment wusste sie, dass sie ohne ihn niemals die Frau sein könnte, die sie war.
    Ohne ihn.
    Dieser verrückte Gedanke erschütterte sie so sehr, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. Trotz des sinnlichen Rausches, der ihren Körper erzittern ließ.
    Im Moment der höchsten Lust strich er über ihre empfindsamste Stelle. Genau in diesem Augenblick schien alles um sie herum zu vergehen, und sie erreichte den Höhepunkt. Sie rief seinen Namen, doch hörte sie tief in sich eine leise Stimme, die sie mit der Frage quälte: Wird das für immer unsere letzte Begegnung sein?
    Dann ließ auch Justice sich fallen. Ihr Name drang wie ein schmerzvolles Stöhnen aus seiner Kehle. Als er erschöpft auf sie sank, hielt Maggie ihn eng umschlungen, und sie beide erschauerten unter den Gefühlen, die sie durchströmten.
    Und sollte ihr Herz gerade gebrochen worden sein, sie würde es ihm niemals verraten.
    An diesem Wochenende gaben sie sich vollkommen ihrer Lust hin. Abgesehen von ein paar Ausflügen in die Küche verließen Justice und Maggie das große Schlafzimmer nicht.
    Nach dem heftigen Zusammentreffen im Wohnzimmer hatte Justice gleich Phil, den Manager der Ranch, angerufen und ihn gebeten, sich in den nächsten Tage allein ums Geschäft zu kümmern. Auch wenn das erst einmal gar nichts bedeutete, war Maggie dennoch sehr froh darüber, mehr Zeit mit Justice zu haben.
    Natürlich wusste sie, wie unvernünftig es gewesen war, wieder schwach zu werden. Solange sie Justice King liebte, würde sie niemals zur Ruhe kommen. Einerseits würden sie einander immer wieder verletzen, andererseits konnte sie jedoch auch nicht ohne ihn sein.
    War das etwa vernünftig?
    Sie seufzte leise und sah ihn an. Das Feuer im Kamin flackerte, während die Holzscheite allmählich niederbrannten. Draußen tobte ein Sturm, und Regen prasselte gegen die Fensterscheibe. Maggie hatte das Gefühl, dass sich auch in ihr ein kleines Unwetter zuzsammenbraute.
    Was sollte sie jetzt tun? Sie hatte sich bemüht, ohne ihn zu leben, und die schlimmsten neun Monate ihres Lebens hinter sich. An dem Versuch, sich mit Arbeit
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