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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501.
Autoren: Karen Traviss
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warteten darauf, einzugreifen, falls das Akk auf einen Geruch oder ein Geräusch anschlug.
    „Ich nehm an, die langweilen sich. Jetzt, wo sie keinen richtigen Krieg mehr zum Kämpfen haben", sagte der Ro-dianer, „haben Sie nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen. Und wie viel hat Palpatine wohl für die ganzen neuen Rüstungen rausgeschmissen? Was war denn an dem alten Stil auszusetzen? Noch mehr Credits vom Steuerzahler vergeudet."
    „Die suchen nach Jedi", erklärte Ny. Und nach meinen Freunden, nach Aden ... und Ordo ... und Kal. Sie fragte sich, ob der Rodianer überhaupt irgendwelche Steuern bezahlte. „Wir wissen nicht, wie viele der Säuberung entgangen sind. Aber offensichtlich genug, um den alten Palpi auf Trab zu halten."
    Etain Tur-Mukan war jedoch eine der Jedi gewesen, die nicht davongekommen waren, auch wenn man sie nicht im Zuge der Säuberung hingerichtet hatte. Sie war törichterweise gestorben, war dem eigenen Tod in die Arme gelaufen. Ny war an die Phase der Wut gewöhnt, die ein Trauerfall nach sich zog. Ebenso an die Schuld, die darauf folgte, weil man den Toten vorwarf, tot zu sein, einen selbst so einsam zurückzulassen, dass einem der nächste Atemzug nicht der Mühe wert erschien. Etain hatte sie allerdings nicht gekannt, bevor sie ihren Leichnam nach Mandalore heimgeflogen hatte.
    Verrücktes Mädchen. Wär sie doch einfach weitergegangen, statt sich einzumischen, um diesem Klonsoldaten beizustehen, dann wäre sie jetzt noch am Leben. Und Darman hätte eine Frau, zu der er heimkehren könnte, und das Baby hätte eine Mutter. Was für eine Verschwendung. Was für eine furchtbare, furchtbare Verschwendung. Ein Krieg wegen rein gar nichts, außer dem Ehrgeiz von so 'nem korrupten, alten Barve. Oder 'ner ganzen Bande korrupter Barves, falls Kal recht hat.
    Mein Terin war auch noch am Leben. Stang, ich vermisse dich, Süßer.
    Der Schmerz hatte sich inzwischen auf ein kontrollierbares Maß eingependelt aber trotzdem wünschte sie, sie hätte niemals die Einzelheiten über den Tod ihres Ehemannes erfahren. Doch dann hätte sie sich wohl noch Schlimmeres ausgemalt. Ihr Alter war tot, fort und weg von einem Augenblick zum nächsten, und mehr gab es dazu nicht zu sagen. Er war nicht der einzige Mann in der Handelsmarine gewesen, der im Krieg gestorben war, und sie war auch nicht die einzige Kriegswitwe in der Galaxis. Ihr Kummer war nichts Besonderes.
    „Ich hoffe, die finden sie alle, schnell, damit wir unser geregeltes Geschäftsleben wiederhaben", murmelte der Rodianer.
    „Wer?" Ny befand sich kilometerweit weg, spazierte mit den Toten umher und versuchte die Frage zu unterdrücken, weshalb sie so unnütz kühne Dinge getan hatten, die im Verlauf des Krieges nicht den geringsten Unterschied bewirkt hatten. „Was?"
    „Jedi. Ich hab denen sowieso nie über den Weg getraut. Mein Kumpel - hat mal sein ganzes Schiff verloren, keine Entschädigung, gar nichts, als es einer von ihren schnieken Meistern für irgendeinen Ausflug kommandierte. Kein Bitte, Danke oder Hier ein paar Credits, um drüber wegzuhelfen, mein Freund. Hat's einfach genommen. Höhere Gewalt. Ein mystisches und gerechtes Werk. Eher Piraterie, würde ich sagen - von der Regierung unterstützte Diebe! Naja, haben bekommen, was sie verdient haben. Weg mit Schaden."
    Ny dachte an Jusik und Etain und verkniff sich, etwas zu deren Verteidigung zu sagen. „Würdest du sie ausliefern, wenn du welche finden würdest?", fragte sie.
    „Selbst ohne Belohnung." Der Rodianer schnippte mit den Fingern. „Einfach so."
    Ny fragte sich, wie seine Meinung ausgefallen wäre, wenn er gewusst hätte, dass es nur ein weiterer Machtnutzer war, der jetzt den Laden schmiss. Aber sie war sich nicht einmal sicher, ob die ganze Schuld wirklich nur bei diesem ... Shiz? Siff? Sith, so hieß es, lag. Welche Art Säbelschwinger Palpatine auch sein mochte - falls er den ganzen Krieg eingefädelt hatte, wie Skirata behauptete, dann hätte er es nicht nötig gehabt, irgendwelche Planeten dazu zu bringen, sich gegenseitig zu bekämpfen. Da alte Feinde ohnehin nur auf einen Vorwand warteten, um anzufangen.
    Bevor Ny den Clan der abtrünnigen Klone kennengelernt hatte, war ihr von den Sith noch nie etwas zu Ohren gekommen. Bardan Jusik hatte die uralte Fehde zwischen den Sith und den Jedi erklärt, so sinnlos wie der sektiererische Krieg auf Sarrassia, in dem zwei Lager eines religiösen Kultes jahrtausendelang über das richtige Ritual beim Umgang mit
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