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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes
Autoren: Chris Ryan
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hast.«
    » Schon möglich«, gab Zak zurück. » Ist ja nicht so, als hätten Sie es nicht verdient. A ber dann wäre ich genauso wie Sie, doch ich bin etwas Besseres.«
    Der ältere Mann sah aus, als denke er über eine A ntwort nach, doch er sagte nichts, sondern spuckte nur vor Zak auf den Boden.
    » Die Bäume«, erinnerte ihn Zak. » Gehen Sie schon!«
    Eine halbe Minute später hatte Calaca den W aldrand erreicht.
    » Bleiben Sie mit dem Rücken zu mir stehen«, rief Zak und trat zu dem W agen. Calaca ging weiter und verschwand zwischen den Bäumen. Zak wollte gerade in den W agen steigen, als er seine ausdruckslose Stimme hörte.
    » Ich werde dich umbringen, Harry Gold!«
    Zak kniff die A ugen zusammen und murmelte: » Ach ja? Da musst du mich erst mal erwischen!«
    Er sprang ins A uto, schlug die T ür zu und legte den Rückwärtsgang ein. Mit quietschenden Reifen machte er eine 180 -Grad-Drehung, legte den V orwärtsgang ein und beschleunigte in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
    Als er in den Rückspiegel blickte, sah er, wie Calaca mit dem Handy am Ohr auf die verbliebenen Fahrzeuge zulief.
    Der Einäugige war in Sicherheit, und das bedeutete, dass Zak es nicht war. Noch nicht.

···–––···
    Zak trat das Gaspedal durch, bis der T acho 120 Stundenkilometer anzeigte. Die MP 5 lag gesichert neben ihm auf dem Beifahrersitz. Mit gerunzelter Stirn konzentrierte er sich darauf, den W agen auf der Straße zu halten, die von den Scheinwerfern oben auf dem Dach hell erleuchtet wurde. Das war etwas völlig anderes als die Fahrstunden, die er mit Raf auf St. Peter’s Crag genommen hatte. Sein Inneres schrie ihn an, so viel A bstand wie möglich zwischen Calaca und seine Männer zu bringen. Sie würden ihn bald verfolgen. Doch ihm war klar, dass er Hilfe brauchte, daher trat er nach fünf Minuten auf die Bremse.
    Die Reifen quietschten und der W agen kam leicht zur Seite rutschend zum Stehen. Blitzartig riss Zak die T ür auf und schwang sich aufs W agendach. Die drei Scheinwerfer waren an einem Gestell montiert und ziemlich heiß. Zak zog sich die Ärmel über die Hände und drehte die Lampen einzeln nach oben, bis sie alle in den Himmel gerichtet waren.
    Dann schwang er sich zurück auf den Fahrersitz, ließ den Motor an und fuhr weiter. A llerdings fuhr er langsamer, denn er musste sich jetzt noch auf etwas anderes konzentrieren. Er schaltete die Lichter aus und die Straße vor ihm versank in Dunkelheit.
    Zak warf einen Blick in den Rückspiegel. Da war nichts zu sehen, doch er wusste, es war nur eine Frage der Zeit, bevor er die Lichter von Calaca und seinen Männern hinter sich sehen würde. Und wenn es so weit war, würden sie sofort das Feuer eröffnen. Daher konnte Zak nur hoffen, dass sein Plan funktionierte …
    Michael wirkte, als wäre er in der letzten Stunde um zehn Jahre gealtert. Seine Haut war grau, seine A ugen blutunterlaufen. Er hielt das T elefon ans Ohr gepresst – eine V erbindung zu seinem T eam in Mexiko. Seine A ugen hielt er auf den Bildschirm gerichtet. Dort, auf dem Echtzeitbild der Satellitenübertragung, das nichts zeigte als das schwache Leuchten der Scheinwerfer eines einzigen Fahrzeugs, bewegte sich der grüne Punkt auf der Straße zurück.
    Und dann gingen die Lichter zu seinem Entsetzen aus.
    Michael starrte auf den Bildschirm.
    Dreißig Sekunden vergingen. Michael kamen sie wie eine Stunde vor. Er hielt unwillkürlich den A tem an und stieß ihn erst wieder aus, als die Lichter erneut angingen – heller diesmal, als ob sie vom Dach des W agens aus nach oben gerichtet wären.
    Als wären sie direkt auf den Satelliten gerichtet, der A gent 21 verfolgte.
    Und sie blinkten.
    In einem Muster.
    Einem Morsecode.
    ··· ––– ···
    ··· ––– ···
    ··· ––– ···
    » SOS «, stieß er hervor und schrie ins T elefon: » Notruf! Notruf! Holt ihn da raus! Sofort, Gabriella! Los!«
    Zak warf erneut einen Blick in den Rückspiegel. Hinter ihm tauchten Lichter auf. Das war’s. Er musste aufhören, das SOS -Signal zu senden. Das hielt ihn zu sehr auf. Entweder hatten seine Schutzengel seinen Notruf erhalten oder nicht. Jetzt hatte er dafür keine Zeit mehr.
    Er schaltete die Lichter ein und drückte das Gaspedal durch.
    Der W agen holperte über die unebene Straße.
    80 km/h
    100 km/h
    120 km/h
    Noch etwa eine Meile verlief die Straße geradeaus. Ein Blick in den Rückspiegel zeigte Zak, dass die anderen A utos näher kamen. Er wünschte, er wüsste,
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