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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders
Autoren: Karen Marie Moning
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überzeugen, dass er wirklich bei ihr war. Dass er nicht verschwand und zu Staub zerfiel.
    »Ja, Liebes, ich lebe.« Im nächsten Atemzug stieß er eine ganze Reihe von Flüchen aus und funkelte sie böse an. »Du hast versucht, mit dem Teufel um mich zu schachern, du verrücktes Frauenzimmer. Verdammte Hölle, riskiere nie wieder dein Leben für meines. Nie wieder! Hast du mich verstanden?« Er fuhr mit den Fingern durch ihre dunklen Locken, zog sie an sich und küsste sie begierig.
    »Du hättest dasselbe für mich getan«, keuchte sie zwischen zwei Küssen. Das hatte er ihr am Tag ihrer Hochzeit geschworen. Sollte der Tod seinen Tribut verlangen, hatte er gesagt, werde ich ihm mein Leben für deines bieten. Es war gleichgültig, dass er ihr verboten hatte, diese Gelübde zurückzugeben. Sie hatte sie in ihrem Herzen aufbewahrt. Ich gebe mich in deine Hände.
    »Das ist nicht der springende Punkt«, grollte er. »So etwas tut ein Mann für seine Gefährtin.«
    Seine Gefährtin. Jessi sah zu ihm auf, und plötzlich traf sie eine Erkenntnis. »Oh! Die Ehegelübde, die du bei unserer Hochzeit gesprochen hast - das waren die Druiden-Gelübde, die du neulich erwähnt hast, hab ich Recht? Du hast dich für immer und ewig an mich gebunden und wolltest nicht, dass ich diese Worte wiederhole!« Sie schlug ihm mit der Hand an die Brust. »Du hast mich getäuscht!«
    »Ich wollte nicht, dass du dich an einen toten Mann bindest, Mädchen«, gab er grimmig zurück. »Aber ich wollte auch die Gelegenheit, dir mein Herz für immer zu schenken, nicht ungenutzt verstreichen lassen. Selbst wenn das bedeutet, dass ich immer und immer wiedergeboren werde und nur von fern dein Beschützer sein kann, während du einen anderen liebst. Zu wissen, dass du am Leben und wohlauf bist, wäre mir genug.« Er schwieg einen Moment. »Und natürlich würde ich alles tun, was in meiner Macht steht, um dem anderen Bastard dein Herz zu stehlen«, fügte er hinzu. »Ja, das würde ich.«
    Freudentränen traten ihr in die Augen und sie lachte laut. O ja, sie konnte sich vorstellen, wie ihr wilder Highlander um ihr Herz kämpfte. Er würde es in jedem Leben mit Leichtigkeit gewinnen. »Aber du bist nicht tot. Jetzt kannst du mich nicht mehr davon abhalten«, sagte sie leise, nahm seine Hand und legte sie auf ihr Herz. Dann drückte sie ihre Handfläche auf seine Brust und wiederholte feierlich die Worte, die er in der Kapelle zu ihr gesagt hatte.
    Als sie endete, hallte der letzte Satz von den Steinmauern wider. Die Gefühle übermannten Jessi so sehr, dass ihr die Knie weich wurden. Liebe zu ihrem Mann beseelte jede Faser ihres Körpers. Es war das Unglaublichste, was sie jemals empfunden hatte. Jetzt waren sie untrennbar miteinander verbunden, bis in alle Ewigkeit. Cian fing sie auf, drückte sie fest an sich und küsste sie leidenschaftlich.
    »Moment mal«, sagte sie Minuten später und musterte ihn eingehend. » Wieso bist du noch am Leben? Ich verstehe das nicht. Was genau ist eigentlich passiert?«
    Darauf wusste Dageus die Antwort. Während sie und Cian anderweitig beschäftigt waren, waren er und die anderen MacKeltar die Treppe heruntergekommen.
    Jetzt führte Dageus sie alle weg von dem toten Zauberer zu einem der Kamine.
    »Ich habe dir nicht ganz die Wahrheit gesagt, Mädchen«, sagte Dageus. »Wir konnten wirklich keinen Weg finden, Cian zu befreien. Unsere einzige Hoffnung war, den Unseelie-Pakt unwirksam zu machen. Die Draghar glaubten, dass, genau wie ein Seelie-Pakt durch eine böse Tat ungültig wird, ein Unseelie-Pakt durch eine selbstlose Tat aufgehoben werden kann. Es ging nicht darum, den Pakt zu brechen oder zu verletzten - er sollte aufgehoben, ungültig werden. Beide Parteien sollten frei von den Verpflichtungen sein.«
    »Das haben die Draghar geglaubt ? «, rief Drustan aus. »Uns hast du gesagt, dass sie es wussten.«
    »Sie glaubten fest daran«, beteuerte Dageus hastig und legte einen Arm um seine Frau, um sie an seine Seite zu ziehen.
    »Warte«, protestierte Chloe, »hätte es nicht genügt, dass Cian bereit war zu sterben, um Lucan davon abzuhalten, das Dunkle Buch an sich zu bringen? War das nicht schon selbstlos genug?«
    »Nein«, antwortete Dageus. »Eine selbstlose Tat darf nicht von persönlichen Motiven getrübt sein. Cian hat jahrhundertelang Rachegelüste in sich genährt. Das war deutlich zu spüren - jedes Mal, wenn er von Lucan und seiner eigenen Bereitschaft zu sterben, um ihn zu töten, sprach.«
    Cian
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