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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10
Autoren: Lynsay Sands
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nach einer Weile gleich, auch wenn sie noch so unterschiedlich waren, und nach und nach verlor man das Interesse daran, bis man gar keine Lust mehr hatte, etwas zu essen oder zu trinken. Und was Sex anging.... nach ein paar Hundert Jahren wurde sogar Sex zu einer Angelegenheit, die man nur als zeitraubend und lästig empfand. Sobald der Zustand erreicht war, wurden alle Aktivitäten in dieser Richtung ziemlich schnell aufgegeben. Die Anzahl der Stellungen war begrenzt, ausgefallene Orte verloren über kurz oder lang ihren Reiz, und wenn man jeden Gedanken und jeden Wunsch einer Frau lesen konnte, strapazierte das schon ziemlich die eigenen Nerven. Nachdem er Tausende, sogar Hunderttausende von Menschen gelesen hatte, war Mortimer zu der Ansicht gelangt, dass Frauen diejenigen Vertreter der menschlichen Spezies waren, die sich um alles und jeden Sorgen machten. Ihre Gedanken schienen unentwegt um Dinge zu kreisen, die ihnen Sorgen bereiteten ob es nun das Wetter war oder die Frage, was es zum Abendessen geben sollte. Sie waren besorgt um die Gesundheit jedes einzelnen Menschen, der ihnen am Herzen lag, sie sorgten sich um die Finanzen, um die Frage, ob sie allen Erwartungen gerecht wurden, die von den unterschiedlichsten Seiten an sie gerichtet wurden. Die wachsende Kriminalität, die Bedrohung durch Terroristen, das Alter.... Die Liste war unendlich lang, und es ermüdete ihn allein schon, all diese Dinge nur in ihren Gedanken vorzufinden. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie es sein musste, ein Leben zu führen, das so sehr von Ängsten und Befürchtungen geprägt wurde.
    Im Gegensatz dazu ließen es die Männer offenbar viel lockerer angehen. Nach dem zu urteilen, was er in deren Köpfen vorgefunden hatte, gab es für sie nur zwei Gebiete, die für sie Grund zur Sorge waren: die Arbeit und das Bett. Bei der Arbeit hing das Ausmaß der Sorgen vom Job ab, den jemand ausübte wobei sich die Gedanken üblicherweise nur um das Gehalt drehten. Das andere Gebiet.... nun, da spielten Größe und Stehvermögen die wesentliche Rolle, auch wenn das nicht für alle Männer galt. Einige Vertreter dieser Gattung hielten sich für ausgesprochen gut gebaut und fanden, dass sie im Bett die Größten waren.
    Ein kurzer Blick in die Gedanken der Ehefrau oder Freundin ergab jedoch in der Mehrzahl der Fälle, dass da aufseiten der Männer eher Wunschdenken vorherrschte. Lautes Platschen holte ihn aus seinen Gedanken, und er sah wieder zu den Frauen. Die Wasseroberfläche reflektierte den Mondschein, der auch ihre nasse Haut glitzern ließ, sodass Mortimer sie besser erkennen konnte. Diese Haut war außergewöhnlich blass, zumindest ließ das fahle Licht des Mondes es so scheinen.
    „Die drei sind Schwestern”, flüsterte Bricker ihm zu, damit die Frauen ihn nicht hörten. „Das Cottage gehört der Familie, und sie sind vor etwa einer Stunde angekommen, haben den Wagen ausgeladen und ihre Sachen ausgepackt. Und das hier ist das traditionelle Nacktbaden am ersten Abend.”
    Er nickte nur. Es war offenbar, dass Bricker in den Gedanken einer der Frauen oder aller drei Frauen gleichzeitig las. Mortimer hatte sich bislang nicht die Mühe gemacht und er wollte sich auch jetzt nicht die Mühe machen.
    Stattdessen betonte er: „Wir müssen unsere Sachen auch noch auspacken.”
    „Ja, aber wir sollten warten, bis die Ladys mit dem Bad fertig sind. Sie könnten aus irgendeinem Grund in Schwierigkeiten geraten, und dann brauchen sie auf einmal Hilfe. Oder.... ” Bricker verstummte, als er Mortimers Gesichtsausdruck bemerkte. „Ja, schon gut. Wir packen aus.” Mortimer wandte sich schnell ab, damit der andere Unsterbliche nicht sein Lächeln bemerken konnte, das seine Mundwinkel umspielte.

2
    „Ich nehme an, du hast den Sicherungskasten nicht gefunden”, meinte Mortimer, als sie an dem immer noch dunklen Cottage vorbeigingen.
    „Doch”, gab Bricker zurück. „Ich habe jeden einzelnen Schalter umgelegt, aber es tut sich nichts. Dieses Unwetter am Nachmittag muss die Stromversorgung lahmgelegt haben.”
    „Was denn für ein Unwetter?”, wollte Mortimer wissen, als sie sich dem SUV näherten.
    „Na, ein richtiges Unwetter eben. Heute Morgen hatte ich mir vor dem Zubettgehen noch den Wetterbericht angesehen, und da wurde für den Nachmittag ein Unwetter vorhergesagt, das wohl den Stromausfall ausgelöst hat”, erläuterte der jüngere Unsterbliche.
    Mortimer brummte zustimmend und öffnete die Heckklappe des
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