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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10
Autoren: Lynsay Sands
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äußerst günstig. Außerdem mag die Sache auf den ersten Blick nach einem einzelnen Blutsauger aussehen, doch möglicherweise ist das nur die Spitze des Eisbergs. Darum ist es besser, wenn wir auf Nummer sicher gehen. Das ist schließlich Lucians Motto.”
    Bricker erwiderte nichts, sondern stellte nur die Taschen ab. „Ich schließe den Wagen ab”, ließ Mortimer ihn wissen und ging zur Tür. „Bin gleich wieder da.” Kaum hatte er den SUV abgeschlossen, wollte er erneut die Treppe hinaufgehen, da ließ ihn ein entsetzter Aufschrei aus der Ferne erstarren. Reflexartig sah er zu der Baumreihe zwischen den Cottages. Nach kurzem Zögern lief er in Richtung Ufer, um sich davon zu überzeugen, dass den Frauen nichts passiert war.
    „Was war denn?”, fragte eine der Frauen nervös.
    „Etwas hat mich unter Wasser angestoßen”, kam die Antwort, die nach Jos Stimme klang.
    „Wahrscheinlich nur ein Fisch”, meinte Sam beschwichtigend.
    Sams Versuch, die Aufregung zu lindern, wurde im nächsten Moment von Alex zunichte gemacht, als die sagte: „Allerdings gibt es hier Schnappschildkröten.” Einen Augenblick lang herrschte Schweigen, als die drei Frauen sich gegenseitig anstarrten, dann drehten sie sich um und verließen fluchtartig das Wasser.
    Mortimer stand völlig reglos da und sah ihnen zu, wobei sein Blick immer wieder zu der tollpatschigen Sam zurückkehrte. Aus einem unerfindlichen Grund faszinierte ihn der Anblick ihrer blassen Haut, die, von Wassertropfen überzogen, das Mondlicht reflektierte.
    „Schöne Aussicht.”
    Ruckartig drehte Mortimer den Kopf herum, als er die geflüsterten Worte hörte, und entdeckte Bricker, der abermals neben ihm stand. „Eine von ihnen hatte geschrien, und ich wollte mich vergewissern, dass ihnen nichts passiert ist.”
    „Ich habe es auch gehört. Die Kleine hat verdammt kräftige Lungen.” Mortimer nickte und sah den Frauen nach, als sie im Cottage verschwanden.
    Das Licht der Taschenlampen wanderte hinter den Fenstern durch die Zimmer, dann machte sich allmählich Helligkeit breit, als Kerzen angezündet wurden, um die Finsternis zu vertreiben. Kurz darauf wurde der Lichtschein der Kerzen schwächer, als die Frauen zu Bett gingen und jede von ihnen sich mit einer Kerze in ihr Zimmer zurückzog.
    „Ich werde mal nachsehen, ob wir auch Kerzen im Haus haben.” Bricker wandte sich ab, um zum Cottage zurückzukehren.
    „Ich helfe dir suchen”, erklärte Mortimer, folgte ihm aber nicht sofort. Im letzten Fenster auf dieser Seite des Cottages tauchte ein Licht auf, und er beobachtete, wie sich in dessen Schein Schatten durch das Zimmer bewegten.
    Er konnte es nicht erklären, doch er wusste mit absoluter Sicherheit, dass es sich dabei um Sams Schlafzimmer handelte. Schweigend betrachtete er das Fenster, bis die Kerze erlosch. Erst da bemerkte er links von sich ein schwaches Flackern, und er sah, dass Bricker offenbar eine Kerze gefunden hatte, die jetzt durchs Fenster zu sehen war.
    Während er einen letzten Blick auf das Nachbarhaus warf, fragte er sich, ob die Frauen wohl ein Problem darstellen würden. Er glaubte es allerdings nicht, sonst hätte Decker Lucian vorgewarnt. Dennoch durften sie die Anwesenheit der drei nicht völlig außer Acht lassen. Er machte kehrt und überquerte die Wiese.
    „Nur ein Argeneau kann so was als Cottage bezeichnen”, meinte Bricker ironisch, als Mortimer das Haus betrat.
    Er blieb in der Tür stehen und ließ seinen Blick durch den weitläufigen Raum schweifen, der Küche, Essbereich und Wohnzimmer umfasste. Die Decke war so hoch, dass man sich wie in einer Kirche fühlte, in der Mitte hing ein großer, altmodischer Deckenventilator. Die Küche befand sich rechts von ihm und war durch eine große L-förmige Theke mit marmorner Arbeitsplatte vom Rest des Raums abgetrennt. Boden und Regale waren aus Kiefernholz, die Küchengeräte aus Edelstahl und außer Herd und Kühlschrank gab es auch eine Mikrowelle und eine Geschirrspülmaschine. In der Mitte stand eine großzügige Kücheninsel, darüber war ein Regal an der Decke montiert, in dem Gläser standen und an dessen zahlreichen Haken Kochtöpfe und Pfannen aus Messing hingen.
    Der Essbereich zu seiner Linken erstreckte sich an der gläsernen Außenwand entlang, von wo aus man den See überblicken konnte. Dort herrschte ebenfalls Kiefernholz vor. Um einen langen Tisch herum waren zwölf Stühle angeordnet.
    Das Wohnzimmer nahm die andere Hälfte des großzügigen Raums in Anspruch,
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