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Im siebten Himmel mit dem Milliardär

Im siebten Himmel mit dem Milliardär

Titel: Im siebten Himmel mit dem Milliardär
Autoren: Catherine Mann
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konnte schlecht leugnen, dass sie den Nagel damit auf den Kopf traf. Jetzt musste er nur noch herausfinden, wie er sie trotzdem dazu überreden konnte, die Nacht mit ihm zu verbringen. „Wenn du meinst, es wäre besser für uns gewesen, wenn wir uns erst in einem Jahr oder so getroffen hätten, dann stimme ich dir zu.“
    „Und warum?“
    Verdammt. Er war müde und wollte Alexa in sein Bett bekommen, anstatt diese Unterhaltung zu führen. Eigentlich wollte er dieses Gespräch am liebsten überhaupt nie führen müssen. „Weil dann weder meine noch deine Scheidung so frisch wäre. Meine Kinder wären älter. Dein Geschäft würde auf sicheren Beinen stehen. Meinst du nicht auch, dass das Timing dann besser gewesen wäre?“
    Bedächtig schüttelte sie den Kopf. „Ich bin völlig offen zu dir gewesen und habe gedacht, dass dasselbe auch für dich gilt. Deine Cousine hat mir von Pippa erzählt, wie sie dich betrogen hat. Ich kann verstehen, dass du deswegen äußerst vorsichtig an eine neue Beziehung herangehst.“
    Plötzlich beschlich Seth ein furchtbarer Verdacht. „Paige hatte kein Recht, darüber mit dir zu sprechen.“
    „Sei ihr nicht böse. Sie hat gedacht, dass ich es bereits w…“
    „Und wie hätte ich das deiner Meinung nach ins Gespräch einfließen lassen sollen? Hey, meine Ex weiß nicht genau, ob die Kinder überhaupt von mir sind?“ Er ballte die Hände zu Fäusten. „Sie hat mich eigentlich schon seit unserer Trauung belogen. Wo möchtest du zu Abend essen?“
    Sie erblasste. „Seth, das tut mir so leid.“
    „Ich fühle mich in jeder Hinsicht als Vater der Zwillinge. Ich liebe meine Kinder.“ Ihm versagte die Stimme. „Gleichgültig, ob ich ihr Erzeuger bin oder nicht.“
    „Hast du denn keinen Vaterschaftstest gemacht?“, wollte sie wissen. „Dann wärst du ganz sicher.“
    „Das geht dich nichts an.“
    Ihre blauen Augen füllten sich mit Tränen. „Genau das meine ich. Ich bin offen zu dir, du aber nicht zu mir.“
    „Glaubst du wirklich, dass ich dir nach einer Woche schon etwas anvertraue, was dem Ruf meiner Kinder schaden könnte?“
    „So ist das also? Du denkst, dass ich es herumerzählen würde?“, fragte sie wütend. „Weißt du was? Du hattest recht. Das Ganze ist ein Fehler gewesen – die Sache mit uns ist einer gewesen. Es ist der falsche Zeitpunkt für eine Beziehung.“
    „Also, ich kann nichts für das Timing.“
    „Tja, wie ich schon sagte. Ich will jetzt nach Hause. Und ich möchte nicht, dass du mir folgst oder mich anrufst.“
    Sollte es das etwa gewesen sein? Nachdem sie eine so großartige Zeit miteinander verbracht hatten, schlug sie ihm einfach die Tür vor der Nase zu? „Verdammt. Alexa, das Leben ist nicht perfekt. Ich bin nicht perfekt. Und ich erwarte es auch nicht von dir.“
    Nachdenklich knabberte sie auf ihrer Unterlippe herum und sah dann wortlos durch die Seitenscheibe. Als sie nach einer ganzen Weile den Kopf immer noch nicht zu ihm umgewandt hatte, fädelte Seth sich wieder in den Verkehr ein, um sie nach Hause zu fahren. Dabei fragte er sich unentwegt, was bloß zwischen ihnen schiefgegangen sein mochte. Er hätte ihr schon noch früh genug von seinem Verdacht erzählt, dass Pippa ihn betrogen hatte.
    Sie hielten in einem hübschen historischen Wohnviertel. „Mach’s gut, Seth.“ Alexa riss die Tür auf, sprang aus dem Auto und lief zu ihrem Apartment – es war offensichtlich, dass er nicht willkommen war.
    Wütend sah er ihr hinterher, und eine böse Ahnung beschlich ihn, als ihm auffiel, wie fest sie die Tasche mit der Mappe an die Brust presste. Jetzt hatte sie ihre heiß ersehnten Kontakte und suchte lediglich nach einer guten Ausrede, die Sache zwischen ihnen zu beenden. Sie hatte ihn betrogen – genauso wie Pippa. Doch so schnell, wie er gekommen war, verflüchtigte sich dieser Gedanke auch schon wieder, denn Seth wusste, dass Alexa nicht wie Pippa war. Von Anfang an hatte sie mit offenen Karten gespielt.
    Es bestand kein Zweifel daran, dass er tatsächlich etwas vor ihr verheimlicht hatte. Verdammt. Sie hatte recht.
    Schwer stützte er den Kopf gegen den Sitz. Er hatte so viel emotionalen Ballast im Gepäck gehabt, dass er diese Beziehung ruiniert hatte. Unbewusst hatte er Mauern errichtet, anstatt sie einzureißen. Das war weder Alexa noch seiner Familie gegenüber besonders fair gewesen. Was sollte er tun? Alexa gestehen, wie sehr er sie liebte? Liebe. Plötzlich erkannte er die Wahrheit. Er liebte sie, und sie verdiente
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