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Im siebten Himmel mit dem Milliardär

Im siebten Himmel mit dem Milliardär

Titel: Im siebten Himmel mit dem Milliardär
Autoren: Catherine Mann
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Arm hatte sinken lassen.
    Konzentriert beugte Alexa sich vor, um zu lesen, was darauf stand:
    Seth,
    Du hast immer gesagt, dass Du mehr Zeit mit den Zwillingen verbringen möchtest. Jetzt hast Du die Gelegenheit dazu. Tut mir leid, dass ich Dich damit so überfalle, aber ein Freund hat mich mit einem vierzehntägigen Wellnessurlaub überrascht. Genieß Deine Zeit als Daddy mit Olivia und Owen!
    Küsse und Umarmungen
    Pippa
    Pippa? Entsetzt richtete Alexa sich auf. Hatte Pippa Jansen, die Exfrau von Seth Jansen, ihre Kinder etwa einfach so im Jet zurückgelassen? Wütend schüttelte Alexa den Kopf und schob die zu Fäusten geballten Hände in die Taschen ihrer marineblauen Chinohose – welche zusammen mit einem blauen Poloshirt, auf dem das Logo der Firma eingestickt war, die Arbeitsuniform des Reinigungspersonals von A1 darstellte.
    Und wie kam sie dazu, den Brief mit dem Zusatz Küsse und Umarmungen zu versehen, obwohl das Ehepaar doch offensichtlich zerstritten war? Alexa ließ sich in einen der bequemen Stühle sinken. Die noch wichtigere Frage bestand eigentlich darin, wer die Kinder einfach so unbeaufsichtigt an Bord eines Flugzeuges zurückgelassen hatte.
    Die Reichen und Einflussreichen kannten kein Pardon und spielten nach ihren eigenen Regeln, das wusste Alexa aus eigener Erfahrung, denn sie war in diesen Kreisen groß geworden. Als Kind hatte sie sich stets anhören müssen, wie gut sie es doch hatte – dabei hatte sie mehr Zeit mit ihrer hingebungsvollen Nanny als mit ihren eigenen Eltern verbracht.
    Das Beste, das ihr jemals widerfahren war, war die Tatsache, dass ihr Vater das Familienunternehmen für Sportbekleidung in den Ruin getrieben hatte, womit Alexa lediglich der Treuhandfonds ihrer Großmutter im Wert von einigen Tausend Dollar geblieben war.
    Sie hatte das Geld dafür verwendet, sich als Teilhaberin in ein Reinigungsunternehmen, das kurz vor dem finanziellen Aus stand, einzukaufen. Bethany, die ältere Besitzerin des Unternehmens, war nicht mehr in der Lage, die Arbeit allein zu bewältigen. Deswegen war sie Alexa überaus dankbar für ihre Energie und die zweite Chance gewesen, die sich A1 dadurch bot. Mithilfe der alten Kontakte ihrer Familie zu den Reichen und Berühmten war es Alexa gelungen, die Firma wieder zum Florieren zu bringen. Ihr Exmann Travis war allerdings entsetzt gewesen über ihren neuen Broterwerb und hatte ihr angeboten, ihr Unterhalt zu zahlen, doch lieber hätte Alexa Toiletten geputzt, als dieses Angebot anzunehmen.
    Deswegen lag ihr besonderes Augenmerk jetzt auch auf diesem Jet vom Typ Gulfstream III, der Seth Jansen gehörte. Sie hoffte nämlich, den millionenschweren Unternehmer so sehr mit ihrer Arbeit zu beeindrucken, dass er einen Vertrag mit dem A1-Aircraft-Cleaning-Service unterzeichnete. Ihr Dienstleistungsunternehmen hatte den Auftrag dringend nötig, denn der Markt war heiß umkämpft. Falls sie versagte, lief sie Gefahr, alles zu verlieren und A1 in den Bankrott zu führen. Sie hatte ihr Glück gar nicht fassen können, als ihr von einer anderen Reinigungsfirma ein Subunternehmervertrag für die Reinigung von Jansens Flugzeugen angeboten worden war.
    Allerdings war ihrer Glückssträhne mit dem Fund dieser zwei Babys anscheinend ein jähes Ende beschieden. Sie wischte etwas Staub von einem Sitzpolster und betrachtete die Fingerabdrücke auf der Fensterscheibe. Allerdings konnte sie ja schlecht damit fortfahren, den Teppich zu saugen und die Mineralwasservorräte aufzufüllen, und dabei so zu tun, als wären die Kinder nicht anwesend. Sie musste die Flughafensicherheit informieren, die Jansens Ex das Leben sicherlich zur Hölle machen würde – und Jansen selbst wahrscheinlich auch. Das würde ihn vermutlich nicht gerade entzücken. Darüber hinaus wäre der Jet immer noch nicht gereinigt. Alles in allem würde Jansen danach bestimmt nicht dazu aufgelegt sein, den Vertrag mit Alexas Firma zu unterzeichnen.
    Frustriert dachte Alexa daran, dass dieser Vertrag genügen würde, um A1 ein für alle Mal aus den roten Zahlen zu holen. Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als den Vater der beiden Kinder so schnell wie möglich ausfindig zu machen.
    Sie nahm ihr Handy hervor und suchte im Telefonbuch nach der Nummer von Jansen Jets. Bereits einen ganzen Monat lang, nachdem sie in den Besitz dieser Nummer gekommen war, hatte sie versucht, persönlich mit Jansen zu sprechen, war aber immer nur bis zu seiner Sekretärin vorgedrungen. Vielleicht hatten die Babys
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