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Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition)

Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition)

Titel: Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition)
Autoren: J. J. Bidell
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die gibt´s schließlich in jedem Sexshop zu kaufen.« Karsten stemmte die Hände in die Hüften. »Die große Preisfrage ist, wie wir dich daraus befreien. Mit dem Stift schaffst du das jedenfalls nicht. So was klappt nur in Filmen.«
    »Und wie dann? Hast du eine Säge oder Zange in der Hosentasche?« Roman ließ sich zurück in den Sitz sinken. »Warum hat sie mich hier überhaupt festgemacht?«
    Karsten zuckte mir den Schultern. »Mal sehen, was ich im Kofferraum finde. Wo steckt Pilar eigentlich? Hatte sie ein anderes Auto hier geparkt und ist weggefahren, oder was war los?«
    »Sie ist in den Wald gegangen.« Roman konnte es sich nicht erklären. »Was ist, wenn sie Naomi hierher gelockt hat? Vielleicht ist sie ja doch durchgeknallt.« Roman zerrte erneut an der Kette. »Mach mich endlich los!«
    Karsten streckte den Kopf hinter dem Kofferraum hervor. »Hier gibt es nichts Brauchbares. Hm, vielleicht klappt es ja damit.«
    Roman wandte sich um. Karsten stand mit dem Wagenheber vor ihm. »Was willst du mit diesem Monstrum?«
    Karsten schob seine Unterlippe nach vorn. »Versuch mal auf den Beifahrersitz zu klettern.«
    Roman kroch seitlich über die Gangschaltung.
    »Doch, das könnte funktionieren.« Karsten hob den Wagenheber an und bewegte ihn in einem Bogen auf das Lenkrad zu. »Der Winkel passt. Zieh dein Handgelenk unter das Lenkrad, und nimm den Kopf zurück, damit ich dich nicht verletze. Vielleicht kann ich die Dinger kaputt schlagen.«
    Roman lehnte sich so gut es ging in Richtung Handschuhfach, zog seinen linken Arm nach unten, damit die Kette gespannt war und Karsten direkt auf den Stahlring am Lenkrad schlagen konnte.
    Karsten holte aus und ließ den Wagenheber mit voller Wucht auf das Lenkrad sausen. Ein Knall folgte.
    Roman zerrte an der Kette. Er schielte am Airbag vorbei.
    »Den habe ich ganz vergessen.« Karsten saß auf seinem Hintern und rieb sich das rechte Ohr. »Mist. Hätte nicht gedacht, dass diese alte Karre überhaupt einen eingebaut hat. Bist du in Ordnung?«
    »Alles klar. Außer, dass ich immer noch an diesen Dingern hänge. Versuch es noch mal.« Roman wollte aus diesem Fahrzeug heraus. »Dein Handy hat gerade geklingelt.«
    Mit einem Griff zog er das Telefon aus der Hosentasche. »Eine Nachricht von Naomi.« Kasten schüttelte den Kopf. »Super. Naomi schreibt, ich soll dich nicht mit deiner Ex alleine lassen. Die Nachricht kommt ein bisschen spät, nicht?« Er drückte den aufgeblähten Ballon zusammen und legte die Kette zurecht. Wieder holte er aus, schlug zu; doch nichts tat sich.
    »Es muss einfach klappen. Sonst musst du alleine los.« Roman sah Karsten an. »Naomi könnte in Gefahr sein.«
    »Du glaubst echt, Pilar würde ihr was antun?« Karsten schlug erneut zu. Es knirschte und die Stahlschelle verbog sich. Nach einem weiteren Treffer sprang die Schelle endlich auf. »Na also. Jetzt aber los.«
    Roman rieb sich das schmerzende Handgelenk. Die Handschelle baumelte daran. Wie er sich ohne einen Schlüssel daraus befreien sollte, war ihm im Moment gleichgültig. Wichtig war nur die Suche nach Pilar. Sie würde ihn zu Naomi führen. Außer, es wäre tatsächlich so, dass Pilar woanders einen Wagen geparkt hatte und ihn im Wald für eine Nacht bestrafen wollte, weil er sie verlassen hatte. Doch nach Naomis Nachricht glaubte er nicht mehr daran.
    »Und wohin sollen wir gehen?«, fragte Karsten.
    Er zeigte auf die Stelle, wo Pilar in den Wald gelaufen war. »Hier entlang. Und dann gehen wir einfach geradeaus.«
    »Prima. Ich wollte schon immer mal eine Nachtwanderung unternehmen.« Karsten folgte Roman, der zielstrebig durch die Bäume schritt.
    Roman und Karsten gingen schweigend nebeneinander her. Beide versuchten, so wenig Geräusche wie irgend möglich zu verursachen, was sich in Anbetracht der zunehmenden Dunkelheit als schwierig erwies. Bei jedem Knacken zuckten sie zusammen, verharrten und lauschten in die Nacht. Roman wäre am liebsten schneller gegangen, doch Karsten mahnte ihn zur Ruhe, um Pilar nicht aufzuschrecken, sollte sie sich in der Nähe aufhalten.
    »Wie lange suchen wir eigentlich schon?«, flüsterte Roman Karsten ins Ohr.
    Karsten sah auf die Uhr. »Kurz nach Elf.« Plötzlich legte er den Zeigefinger an die Lippen.
    Roman zuckte mit den Schultern, um Karsten zu signalisieren, dass er nichts gehört hatte, als er doch ein leises Rascheln vernahm. Es konnte sich um ein Tier handeln, aber es könnte auch Pilar sein. Behutsam tasteten sie sich voran, bis Roman
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