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Im Pyjama um halb vier (German Edition)

Im Pyjama um halb vier (German Edition)

Titel: Im Pyjama um halb vier (German Edition)
Autoren: Jakob M. Leonhardt , Gabriella Engelmann
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schon die ganzen letzten Wochen und Monate. Ben Schumann, an den ich (leider viel zu viel) denke, den ich fühle, obwohl wir uns noch nie persönlich begegnet sind. Ben, der mein erster Gedanke ist, wenn ich morgens aufwache, während Paulchen mich mit seiner feuchten Hundenase anstupst – und mein letzter Gedanke, bevor ich einschlafe. (ACHTUNG! KITSCHALARM!) Keine Ahnung, wie du es geschafft hast, dich derart in mein Leben und in mein Herz zu schmuggeln. Natürlich hätten sich diese Gefühle ändern müssen, als du mich in München versetzt hast (und das haben sie auch für einige Zeit), aber ich merke gerade jetzt, dass ich scheinbar totally Ben-addicted bin. Weißt du, was ich gemacht habe, als Steve auf der Party versucht hat, mich zu küssen?
    Ich bin nach Hause gegangen.
    Und ich habe beschlossen, ehrlich zu dir zu sein und dir endlich zu schreiben, was ich empfinde: Ich habe mich in dich verliebt!
    Wenn du JETZT nach Timbuktu auswanderst oder mich reif für die Klapse hältst, kann ich das sogar ein bisschen verstehen… Aber insgeheim wünsche ich mir, dass es anders ist.
    Deine Luca-Luisa
    Montag, 25. Februar
    BEN:
    Liebe Luca-Luisa!
    Stotter. Zitter. Glüh. Herzpoch. Lächel. Lach. Strahl-über-das-ganze-Gesicht.
    (Und wenn du dich jetzt fragst, ob ich nicht mehr richtig sprechen oder schreiben kann, dann lautet die Antwort: Ja, genau. Du hast mir echt die Sprache verschlagen. Aber so was von! Darum hat es leider, leider einen Tag und eine Nacht gedauert, bis ich dir antworten konnte.
    Seit ich deine Nachricht gelesen habe, fühlt sich mein Kopf an wie eine viel befahrene Autobahn zur Rushhour – nee, quatsch, blödes Bild, oder? Also, was ich eigentlich sagen will, ist: Mir gehen so unendlich viele Dinge durch den Kopf (und durchs Herz), dass ich gar nicht weiß, womit ich anfangen soll.
    Vielleicht einfach mit dem Wichtigsten: Seit Wochen, nein, seit Monaten wünsche ich mir nichts mehr, als genau diese Worte von dir zu hören – auch wenn ich nicht wirklich gewagt habe, darauf zu hoffen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Mir geht es genau wie dir. Ich wache morgens auf, ich frühstücke, bin in der Schule, treffe mich mit Freunden, esse zu Abend, gehe ins Bett – und während der ganzen Zeit bist nur du in meinem Kopf. Am liebsten würde ich alle zehn Minuten online gehen und mein Account checken, um nachzusehen, ob ich eine Nachricht von dir bekommen habe. Einfach, weil du zum wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden bist. Weil ich mich auch verliebt habe, in dich! Ich wollte dir das auch schon längst sagen, habe mich aber nicht getraut. Zuerst nicht, weil ich mir sicher war, dass du mich für verrückt halten würdest – so wie alle anderen, denen ich davon erzählt habe (so viele waren es nicht, eigentlich nur Alex). Aber alle anderen hätten mich bestimmt auch für durchgeknallt gehalten. Wie kann man sich in ein Mädchen verlieben, das man noch nie gesehen hat, mit dem man noch nie gesprochen hat, von dem man nicht einmal weiß, wie es aussieht oder wie seine Stimme klingt?!
    Aber ich bin der lebende Beweis: Es geht. Es geht sogar sehr gut. Und die Gefühle dabei sind ganz eindeutig!
    Aber dann kam Weihnachten und die Tatsache, dass ich dich so blöd versetzt habe. Danach habe ich nicht mehr geglaubt, überhaupt wieder von dir zu hören. Als wir dann doch wieder Kontakt hatten, schöpfte ich zwar ein bisschen Hoffnung – aber dann hast du nur von diesem Steve erzählt. Wie ich dir geschrieben habe, war ich zu dem Zeitpunkt wirklich unheimlich eifersüchtig. Und nicht nur das, ich war auch wütend und hilflos und traurig. Ich hatte Angst, dich nun endgültig zu verlieren, wusste aber nicht, was ich tun kann, um es zu verhindern. Aber dann hast du mich gestern mit deinen Worten erlöst… Von daher, mache dir bitte keine Sorgen. Ich würde nie nach Timbuktu auswandern, oder wenn, dann nur mit dir. Und wenn jemand auf die Idee kommen sollte, dich in die Klapse zu stecken, dann würde ich darauf bestehen, ebenfalls eingeliefert zu werden… Weil ich es nie wieder erleben möchte, dass wir nicht miteinander sprechen, uns nicht mehr alles erzählen, nicht in irgendeiner Form beieinander sind. Du hast mich nach langer, langer Zeit wieder zu einem lachenden, strahlenden, zufriedenen Menschen gemacht!
    Dein Ben!
    LULU:
    WOW!
    WOW!
    Und noch mal WOW!
    Aber: Was sagt Larissa zu alldem?
    BEN:
    Ich weiß nicht, was Larissa dazu sagt. Oder zu irgendetwas anderem. Weil ich schon länger nicht mehr
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