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Im Falle einer Falle

Im Falle einer Falle

Titel: Im Falle einer Falle
Autoren: A. A. Fair
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Lam sich auf das Inserat gemeldet hatte und abgewiesen worden war. Das wurmte mich natürlich. Ich hatte von Ihnen mehr erwartet.«
    »Donald hätte das Rennen bestimmt gemacht«, sagte Bertha, »wenn Daphne Creston nicht aufgekreuzt wäre. Sie war genau das, was die Leute suchten.«
    »Ja, ich hab' die Situation falsch eingeschätzt«, gab Adams zu. »Ich dachte, sie hätten Donald abgewimmelt, weil er einen zu ausgekochten Eindruck machte. Ich versuchte die ganze Zeit herauszukriegen, wer Rodney Harper nun wirklich war, aber ich kam weder darauf, daß er Mitinhaber einer großen Baufirma sein konnte, noch daß Finchley im Einblick in die eingereichten Kostenvoranschläge gewährte. Wir wußten natürlich, daß Lathrop, Lucas & Manly ungleich viel mehr Aufträge eingeheimst hatten als andere Bewerber und daß ihre Kostenvoranschläge stets ungewöhnlich niedrig waren; und wir hatten so eine Ahnung, daß da irgend etwas nicht stimmte, aber beweisen konnten wir es nicht.«
    »Jetzt können Sie’s«, sagte Bertha.
    »Freilich.«
    »Lassen Sie beim nächstenmal lieber die Finger aus der Sache«, sagte ich. »Ich hatte Katherine Elliot eine Falle gestellt, und wer platzte dazwischen? Sie!«
    »Ach, Sie meinen wohl die Lunchverabredung?«
    »Ich meine allerdings die Lunchverabredung.«
    »Übrigens hatten wir uns nicht zum Lunch getroffen, sondern nur zu einem Cocktail. Dann sah ich mich um und entdeckte, daß Ihre Sekretärin zufällig auch in der Bar saß. Sie hatte mich noch nicht bemerkt. Also sagte ich zu Katherine, ich würde sie später anrufen; sie sollte ein paar Minuten warten, die Rechnung bezahlen und in ihr Büro zurückgehen. Dann verzog ich mich in die Herrentoilette. Als ich nach einer knappen halben Stunde wieder zum Vorschein kam, war Ihre Sekretärin nicht mehr da.«
    »Natürlich nicht; sie war nämlich hinter Katherine Elliot her. Ich hatte Katherine eine Falle gestellt; sie sollte mich auf eine bestimmte Spur führen. Und dann kamen Sie daher und verpatzten mir alles.«
    »Dafür muß ich Sie wirklich um Entschuldigung bitten«, sagte Adams.
    »Entschuldigung?« bellte Bertha. »Dafür können wir uns nichts kaufen. Holen Sie lieber Ihr Scheckheft heraus!«
    Adams seufzte tief auf. »Es stimmt, was man mir über Sie erzählt hat. Sie werden Ihrem Ruf gerecht, und zwar alle beide.«
    Aber er zückte trotzdem sein Scheckheft.
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