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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)
Autoren: Elaine LeClaire
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gespielt freundliches Lächeln im Gesicht, dass es fast schon obszön war. »Geht nach unten, meine Liebe! Hier wird es jetzt ein bisschen unruhig werden!«
    »Was meint Ihr damit?«
    »Der hübsche französische Narr ist schnurstracks in meine Falle getappt!« Er schlang einen Arm um ihre Schultern und zeigte auf das mysteriöse dritte Schiff. »Das ist ein englisches Handelsschiff. Ich wette alle Guineas, die ich besitze, dass es in Wahrheit zur britischen Marine gehört und auf der Suche nach französischen Schmugglern und Piraten ist.«
    Rosalinds Herz pochte schmerzhaft. Die eine Gefahr, um die Alexandre stets einen Bogen machte, war die britische Marine. Und nun war sie zum Instrument seiner Festnahme geworden – und höchstwahrscheinlich seines Todes. Was für eine bittere Ironie des Schicksals, wenn sie sich daran erinnerte, dass es eine Zeit gegeben hatte, in der sie selbst sich wünschte, Black Angel hängen zu sehen. Jetzt fühlte sich der Gedanke an wie ein Dolch in ihrem Herzen.
    »Ihr seht recht unglücklich aus, meine Liebe.« Mr. Murdock lächelte. »Kann es sein, dass Ihr Eure französischen Spielgefährtinnen vermisst?«
    Rosalind schüttelte seinen Arm ab und sah ihn wütend an. »Ich denke, mein lieber Mr. Murdock, Ihr tätet gut daran, Euren Atem zu sparen. Ihr werdet ihn brauchen, wenn die Zeit kommt, Black Angel um Gnade anzuflehen.«
    Mr. Murdock betrachtete sie verärgert. »Ich bin so erleichtert zu wissen, was für ein trotziges kleines Ding Ihr in Wahrheit seid, Lady Hanshaw. Das wird es mir sehr viel leichter machen, Euch weggesperrt zu sehen!«
    Rosalind riss entsetzt die Augen auf. »Was … was sagt Ihr da?«
    Er packte ihren Arm sehr fest und zerrte sie näher an die Reling. »Euer Vater war maßlos dumm, alles, was in den letzten sechs Monaten geschah, auf Zufall und Schicksal zu schieben. Ich werde demnächst alles zum Besseren wenden, was ich vorher zum Schlechteren wandelte.«
    »Ihr? Ihr steckt hinter alledem? Ihr habt meinen Vater absichtlich ruiniert?« Rosalind wurde schwindlig, und der Magen drehte sich ihr um. Für einen Moment konnte sie nur einen einzigen klaren Gedanken hervorbringen. »Thomas ist der Inhaber von Hanshaw Shipping!«
    »Ach, mit Thomas habe ich schon meine Pläne, glaubt mir. Bis dahin werdet Ihr schon seit einigen Monaten meine Gemahlin sein, lange genug, um die Gerichte zufriedenzustellen. Hanshaw Shipping wird dann ganz mir gehören.«
    Rosalind schwankte. Sie war verängstigt und am Rande einer Ohnmacht. Nervös griff sie in ihre Rocktasche und umklammerte den Belegnagel darin.
    Mr. Murdock grinste widerlich. »Was haltet Ihr davon als Verlobungsgeschenk, meine Liebe? Es geht doch nichts über die kalte, harte Wahrheit.«
    Hier stand der Mann vor ihr, der für jede Stunde, jede Minute ihres Leidens verantwortlich war, für den Ruin ihrer Familie, den Tod ihres Vaters und alles, was sie an Bord der Etoile du Matin und La Fortuna durchgemacht hatte. Aller Kummer, alle Angst, Erniedrigung und Verzweiflung waren einzig durch ihn verursacht. Rosalind zog den Belegnagel aus ihrer Tasche und schlug Mr. Murdock quer übers Gesicht. Er torkelte zurück, und Blut strömte ihm aus der Nase.
    »Du wahnsinnige Schlampe!«, donnerte er.
    Rosalind steckte den Belegnagel wieder in ihre Tasche und rannte an den verwunderten Matrosen vorbei. Sie lief direkt zur Kombüse, nahm sich eine Schürze von einem Haken in der Nähe, wickelte sie sich um die Hand und tauchte sie in einen Eimer mit Fett, der auf der Seite stand. Dann hielt sie den öligen Lappen ins Feuer. Er stank entsetzlich, als er zu brennen begann. Wieder zurück auf dem Hauptdeck eilte Rosalind zur nächsten Deckskanone, neben der sich ein kleines Pulverfass befand. Sie riss den Stopfen heraus und kippte das Fass um. Es rollte mit den Schiffsbewegungen über Deck und hinterließ dabei eine breite Pulverspur. Dort hinein warf Rosalind das brennende Stoffstück. Das Schießpulver fing Feuer und raste zischend und hellrot in Schlangenlinien über die Planken. Unter lauten Feuer -Rufen versuchten die Matrosen, die Flammen auszutreten. Andere liefen los, um Sand herbeizuschleppen, wieder andere schöpften hektisch Seewasser mit Eimern.
    »Rosalind!« Mr. Murdock stürzte auf sie zu. Mit einer Hand hielt er sich sein Taschentuch vor die gebrochene Nase.
    Rosalind floh zum Achterdeck, stolperte über Taue und andere Gegenstände, die die Matrosen in ihrer Eile hatten fallen lassen, um das Feuer zu
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