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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)
Autoren: Elaine LeClaire
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einen Matrosen, der hinter ihm stand, und gab ihm einen Befehl, den Alexandre nicht hören konnte. Der Matrose salutierte und eilte davon. »Sagt, Captain, meint Ihr Euer Hilfsangebot ernst?«
    »Vollkommen. Ich will nichts lieber, als Rosalind aus den Fängen dieses üblen Schurken befreien.«
    »Versprecht Ihr mir, Murdock lebend zu fangen und ihn mir sofort zu übergeben?«
    »Und warum sollte ich das tun? Wer seid Ihr, mir ein solches Versprechen abzuverlangen?«
    »Mein voller Name und Rang werden Euch überzeugen. Ich bin Sir Lionel Jameson, Captain unter der Admiralität der Königlichen Marine Seiner Majestät.«
    Alexandre starrte den Mann an, der sich soeben als sein Erzfeind zu erkennen gab. »Ah, das ist ja zu schön! Ich hatte Euch in Ketten auf meinem Schiff und ahnte nichts davon!« Er warf den Kopf in den Nacken und lachte schallend. »Sagt mir, hattet Ihr gehofft, L’Ange Noir zu begegnen?«
    »Nein, eigentlich war ich hinter jemandem her, der mir weniger fremd ist.« Captain Jamesons Miene verfinsterte sich. »Und nun Eure Antwort, bitte. Schwört Ihr, mir Edward Murdock zu übergeben, sobald er gefasst ist, ohne ihm unnötigen Schaden zuzufügen?«
    »Nennt mir den Grund.«
    »Weil er derjenige ist, auf den ich es abgesehen habe.«
    Nun war Alexandre ehrlich überrascht. »Kann es sein, dass in der britischen Marine endlich jemand begriffen hat, wieso L’Ange Noir so oft und so präzise zuschlagen konnte?«
    »So ist es. Wir wussten, dass Ihr Informationen von jemandem erhalten müsst, der Verbindung zu den höchsten Ebenen hat.«
    »Und jetzt wollt Ihr mich benutzen, um ihn zu fangen!« Wieder lachte Alexandre. »O dies ist ein denkwürdiger Tag, fürwahr! Ich hätte allerdings noch eine Frage.«
    »Die wäre?«
    »Woher wusstet Ihr, wann und wo Ihr ihn findet? Es ist doch gewiss kein Zufall, dass Ihr jetzt hier seid?«
    »Ganz und gar nicht. Ich glaube, Ihr hattet eine Hausangestellte, die sich Adèle nennt. Als sie Eure Dienste verließ, lief sie zu Murdocks Spionen. Sie prügelten sämtliche Einzelheiten aus ihr heraus, so dass sie alles über Euch und Euer Versteck erfuhren.«
    »Ist sie noch am Leben?«
    »Ja. Es stand recht knapp, aber wir fanden sie noch rechtzeitig, um sie zu einem Arzt zu schaffen.«
    Alexandre verneigte sich. In seinem Zorn hatte er Adèle vertrieben, und sie hätte beinahe die Vernichtung von Au Jardin und allen Bewohnern herbeigeführt. Einzig Gottes Gnade hatte ihn vor Adèles Rache geschützt. Nun war es seine Pflicht, ebenfalls Gnade zu zeigen.
    »Nun denn, Captain Jameson, Ihr habt mein Wort als Offizier und Gentleman. Murdock wird Euch übergeben – ohne die Prügel, die er verdient.«
    »Abgemacht!«, rief Captain Jameson. »Ihr kümmert Euch um Lady Hanshaw. Ich nehme mich derweil der Fregatte an.«
    Alexandre rief Yves zu: »Zu dem Schoner! Wenn die Diabolique ihr nicht den Wind abschneiden kann, tun wir’s!«
    Alexandre blieb auf seinem Posten und sah hinüber zur Elegance , wo Signalflaggen gehisst wurden. Binnen Minuten antwortete die Fregatte. Es wurden noch zwei weitere Flaggensignale getauscht, dann beugte sich die Fregatte der Autorität Captain Jamesons und segelte auf Position hinter dem Heck der Elegance . Alexandre beobachtete die Szene mit wachsender Begeisterung. Dann schwang er sich hinunter aufs Deck. Die Brise wehte ihm durchs Haar, und das Jagdfieber erhitzte ihm das Blut. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich das Blatt von zwei gegen drei zu vier gegen einen gewendet. Mehr Zeichen brauchte ihm der Himmel nicht zu geben, um ihm zu sagen, dass Rosalind ihm gehören sollte.

Kapitel 32
    A n Bord der Jamaica Pearl sah Rosalind mit zunehmender Angst, wie die drei Schiffe nach Backbord manövrierten. Sie erkannte L’Etoile du Matin mit den Matrosen in ihren bunten Gewändern auf Anhieb. Das größere Schiff feuerte Kanonen auf die Etoile du Matin und musste die Fregatte sein, von der Murdock gesprochen hatte. Aber wer war an Bord des dritten Schiffes, neben dem Alexandre längsseits gegangen war und sich offensichtlich mit dem Captain unterhielt? Könnten das Verbündete von ihm sein, ein Schiff unter dem Kommando seines Cousins auf Martinique vielleicht? Rosalind betete darum. L’Etoile du Matin und die Diabolique gaben ein beängstigendes Paar ab, aber selbst sie reichten womöglich nicht, um den vereinten Waffen der Fregatte und der Jamaica Pearl standzuhalten.
    »Rosalind!« Mr. Murdock kam polternd auf sie zu und hatte dabei ein so
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