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Im Bann des Milliardaers

Im Bann des Milliardaers

Titel: Im Bann des Milliardaers
Autoren: Kim Lawrence
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Kuppelversuchen blieb Jane doch Realistin. Das war sicher nicht die Sorte Mann, die Jane für die Freundin vorschwebte. Solche Männer waren dünn gesät, selbst wenn man nach ihnen suchte.
    Aber Fleur suchte ja gar nicht, nicht wahr? Schon gar nicht einen Mann wie diesen, den Milliardär-Playboy, den man nur zusammen mit den angesagtesten Models sah.
    Und warum hatte sie dann feuchte Handflächen? Warum raste ihr Puls plötzlich? Als ob du das nicht wüsstest, spottete eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf.
    Hätte sie gewusst, dass sie heute jemandem begegnen würde, der sie in ein Bündel verrückt spielender Hormone verwandelte, wäre sie gar nicht aufgestanden!
    Allerdings hatte sie es hier ja nicht nur mit einem attraktiven Gesicht zu tun. Nein, hier stand ein Ausbund an Männlichkeit vor ihr, dem der sinnliche Sexappeal praktisch aus jeder Pore trat. Und jeder im Städtchen wusste etwas über ihn zu erzählen. Wie nett und höflich er als kleiner Junge gewesen war und wie er sich heute ganz natürlich in die Gemeinschaft eingliederte und mit anpackte, seit er das Anwesen vom Großvater geerbt hatte.
    Fleur hatte höflich zugehört und sich ihren Teil gedacht. Der Mann, der da beschrieben wurde, hatte nichts mit dem charismatischen und skrupellosen Geschäftsmann zu tun, der ebenso häufig in den Klatschspalten Erwähnung fand wie in den seriösen Wirtschaftsjournalen. Und überhaupt, wenn er so prächtig in die Gemeinschaft eingegliedert war, wieso hatte sie ihn in den zwölf Monaten, in denen sie jetzt hier lebte, noch nie gesehen?
    „Diese …, diese Kreatur gehört also zu Ihnen?“
    Hätte man sie bei dieser ganzen Lobhudelei wenigstens vorgewarnt, dass seine Augen von einem solch intensiven Blau waren, dass einem schwindlig wurde, wenn man zu lange hineinblickte, hätte sie sich vielleicht auch diese erniedrigende Erfahrung ersparen können, so begriffsstutzig dazustehen.
    Im Gegensatz zu dem Tier war seine Besitzerin weder lächerlich noch hässlich, wie Antonio auffiel. Jung sah sie aus, fast noch ein Teenager, langes dunkelblondes Haar, stufig geschnitten – sicher nicht von einem exklusiven Coiffeur. Ihr Gesicht lag im Schatten der Bäume, aber er konnte sehen, dass ihre Lippen Sinnlichkeit ausstrahlten und ihre mandelförmigen Augen exotisch wirkten.
    Sie trug Jeans und mehrere Oberteile übereinander – was ihn automatisch zu der Frage veranlasste, was sich wohl unter all den Lagen Stoff verbergen mochte. Im gleichen Augenblick hob sie die Hand, um sich eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. Durch die Bewegung klaffte die dicke Wollstrickjacke auf, das Flanellhemd, das sie trug, spannte sich um äußerst verlockende Rundungen. Das jähe Ziehen in der Lendengegend erinnerte Antonio daran, dass seine letzte Beziehung mehr als zwei Monate her war.
    „Ja, er ist mein Hund.“ Erleichtert stellte Fleur fest, dass ihre Stimme trotz dieses unerwünschten Prickelns ihrer Haut völlig normal klang. „Bei Fuß, Sandy.“ Sie schnippte mit den Fingern. „Guter Junge, komm her.“
    Der Hund sah sie an, wedelte mit dem Schwanz und – knurrte Antonio weiter wild an.
    „Guter Junge?“ Antonio schickte einen verzweifelten Blick gen Himmel. „Wieso schaffen Leute sich Hunde an, wenn sie sie nicht kontrollieren können?“
    Eines stand fest – wenn er die nächste Beziehung einging, dann bestimmt nicht mit einer zierlichen Blondine mit großen, unschuldigen Augen. Nein, Blondinen waren eindeutig nicht sein Typ. Gab es tatsächlich Männer, die auf diesen Unschuldsblick hereinfielen?
    Fleur schob das Kinn vor. „Sollte diese Frage an mich gerichtet gewesen sein?“
    „Nun, es ist doch Ihr Hund, oder?“
    „Schreien Sie nicht so, Sie machen ihm nur noch mehr Angst!“
    Bei dem tadelnden Ton hob er die Augenbrauen. Eigentlich hatte sie eine ziemlich sexy Stimme, weich und tief, leicht rauchig. Weder die Stimme noch das Benehmen gehörten zu einem Teenager, bei ihrem Alter musste er sich also getäuscht haben. Allerdings war es auch lange her, seit er eine Frau ohne Make-up gesehen hatte. Wenn man jedoch mit makelloser Haut und langen dunklen Wimpern gesegnet war, schadete das wohl nicht.
    „Verängstigt sieht er mir nicht gerade aus“, spottete er.
    Fleur war in die Hocke gegangen, um Sandy zu sich zu locken, und warf Antonio unter den Ponyfransen hervor einen vorwurfsvollen Blick zu. „Sie verstehen offensichtlich nicht viel von Tieren.“ Warum wirkten lange Wimpern auf Männer immer so absolut
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