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Im Bann der Leidenschaft

Im Bann der Leidenschaft

Titel: Im Bann der Leidenschaft
Autoren: Susan Johnson
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ihrer eben erst erwachten Sinnlichkeit besiegt. Bald schien ihr ganzer Körper zu glühen. In keinem der Liebesromane, die sie heimlich gelesen hatte, wurden so überwältigende Gefühle beschrieben. Hingebungsvoll schlang sie die Arme um Alex’ Hals.
    Um sie für die Schmerzen zu entschädigen, die er ihr vorhin bereitet hatte, zwang er sich zur Geduld, küßte ihren Hals und ihre Brüste. Sie glaubte, ringsum würde die Welt versinken. Mit Lippen und Händen liebkoste er ihren ganzen Körper, verweilte an besonders empfindsamen Stellen, bis sie nach Atem rang und die süße Erfüllung herbeisehnte. Stöhnend hob sie ihm die Hüften entgegen.
    Aber er löste ihre Arme von seinem Nacken. »Nicht so hastig, dushka (Herzchen)«, flüsterte er, »wir haben viel Zeit.«
    Als er sich aufrichtete, griff sie enttäuscht nach ihm, doch er wehrte ihre flehenden Hände ab. Behutsam schob er ihre Schenkel auseinander, strich über die Innenseiten, und heiße Wellen durchströmten ihre Adern. Dann legte er den Kopf auf ihren Bauch, rückte weiter hinab und küßte ihr gekräuseltes Schamhaar. Sein warmer Atem schürte ihre Erregung. Langsam wanderten seine Lippen nach unten und berührten die weichen, fleischigen, pulsierenden Fältchen – den Eingang zum Paradies.
    Was hatte er vor? Erschrocken hielt sie die Luft an. Dort durfte er sie nicht küssen. Sie versuchte ihn wegzustoßen. Das gelang ihr nicht. Ohne ihren Widerstand zu beachten, ließ er seinen Mund über die äußeren Schamlippen gleiten, erforschte die inneren, bis Zenas Entsetzen von fieberhafter Leidenschaft bezwungen wurde.
    Immer schneller hämmerte ihr Herz gegen die Rippen. Alex’ Zunge suchte und fand die Stelle, in der sich alle erotischen Empfindungen konzentrierten, und Zena glaubte zu sterben. Hilflos begann sie zu zucken, während er ganz sanft an der winzigen rosa Perle saugte, und wand sich in schmerzlicher Begierde umher. Von heftigen Erschütterungen durchflutet, schlang sie ihre Finger in sein dichtes, schwarzes Haar.
    Als sie vor wilder Ekstase zu vergehen fürchtete, schob er seine Hüften zwischen ihre Schenkel. Stöhnend und begierig verschmolz er mit ihr. Sie umfing ihn mit ihren Beinen, genoß bei jeder drängenden Bewegung seine männliche Kraft. Auf dem Gipfel der Lust stieß sie einen gutturalen Schrei aus, den ein verzehrender Kuß erstickte.
    Danach lag er reglos auf ihr. Sein schweres Gewicht störte sie nicht – im Gegenteil, sie wollte seine intime Nähe so lange wie möglich auskosten. Schließlich streckte er sich neben ihr aus. Sein Puls raste immer noch, und es dauerte eine Weile, bis sich seine Atemzüge verlangsamten.
    Lächelnd küßte er ihre Wange. »Eine so heißblütige Jungfrau ist mir noch nie begegnet. Welch ein Glück, daß ich dich gefunden habe, ma petite! Nun werden wir einen wundervollen Urlaub auf meinem Landsitz verbringen und uns von der langweiligen Petersburger Gesellschaft erholen.«
    In qualvoller Verlegenheit wich sie seinem Blick aus. Wenn er sie respektierte, würde er ihr wohl kaum einen solchen Vorschlag machen. Da sie erst vor kurzem debütiert hatte, wußte sie nicht, daß Affären oder amouröse Urlaubsfreuden keineswegs den Straßendirnen und gefallenen Mädchen vorenthalten blieben. Solange die nötige Diskretion gewahrt wurde, wußten sogar die vornehmsten Damen solche Amüsements zu schätzen. 3 »Nein, ich kann dich nicht auf deinen Landsitz begleiten – ich schäme mich so.«
    »Warum denn?« fragte er überrascht. »Es ist doch nicht deine Schuld, daß ich dich für eine Dirne gehalten habe.«
    »Aber ich hätte mich dir nicht hingeben dürfen. Das war falsch.«
    »Welch ein Unsinn! Du hast einfach nur den natürlichen Bedürfnissen deines Körpers nachgegeben. Was soll daran falsch sein? Glaub mir, meine Süße, ich habe schon viele Petersburger Boudoirs besucht. In dieser gottlosen, leichtfertigen Gesellschaft ist die Jungfräulichkeit so selten wie das berühmte Einhorn aus der Fabelwelt.«
    Um die moralischen Bedenken des armen Mädchens zu beseitigen, übertrieb er ein wenig. Zweifellos gab es genug Jungfrauen in den gehobenen Kreisen von Petersburg. Aber die meisten waren häßlich oder zumindest unscheinbar. Die schöne Zena hatte ihre Unschuld wohl nur deshalb so lange bewahrt, weil sie sich erst seit kurzem in der Gesellschaft zeigte. Sonst wäre sie ihm längst aufgefallen.
    Hätte der alte General die Hochzeitsnacht abgewartet, um ihren süßen Körper zu genießen? Daran
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