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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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Schwindler.» Sein Gesicht verzog sich zu einer zornigen Grimasse.
    «Was meinen Sie damit?» fragte George, wobei ihm das Herz im Halse schlug.
    «Ich meine, dass Sie nicht von den gottverdammten Illuminaten kommen», sagte Jung. «Wer zum Teufel sind Sie?»
    «Haben Sie das nicht schon gewusst, bevor ich hierhergekommen bin - dass ich nicht von den Illuminaten geschickt wurde?» sagte George. «Ich versuche niemanden auszutricksen; ehrlich nicht. Ich dachte, Sie würden die Leute, die mich schickten, kennen. Ich habe niemals gesagt, dass ich einer der Illuminaten bin.»
    Maldonado nickte, ein schwaches Lächeln brachte Leben in sein Gesicht. «Ich weiss, wer er ist. Die Leute von der Alten Strega. Der Hexe der Hexen. Heil Diskordia, mein Junge... stimmt's?»
    «Heil Eris», sagte George mit einem schwachen Gefühl der Erleichterung.
    Drake runzelte die Stirn. «Well, wir scheinen entgegengesetzte Ziele zu verfolgen. Man nahm mit uns per Post Verbindung auf. Dann per Telefon, dann durch einen Kurier; durch Parteien, die durchblicken liessen, dass sie alles über unsere Geschäftsbeziehungen mit den Illuminaten wussten. Nun, meines Wissens nach - Don Federico weiss vielleicht mehr darüber - gibt es nur eine Organisation in der ganzen Welt, die irgendetwas über die AISB weiss und das sind die AISB selbst.» George hätte schwören können, dass er log.
    Maldonado erhob eine warnende Hand. «Warten Sie. Auf geht's. Alle Mann ins Badezimmer.»
    Drake seufzte. «Oh, Don Fed! Sie und Ihr ermüdender Sicherheitsspleen. Wenn mein Haus nicht sicher ist, ist in diesem Augenblick jeder von uns schon ein toter Mann. Und wenn die AISB wirklich so clever sind wie man sagt, dann bildet ein alter Hut wie laufendes Wasser kein Hindernis für sie. Lassen Sie uns dieses Gespräch um Gotteswillen wie zivilisierte Menschen führen, meine Herren, und nicht zusammengekauert in meiner Dusche.»
    «Es gibt Zeiten, wo Würde gleichbedeutend ist mit Selbstmord», sagte Maldonado. Er zuckte die Achseln. «Aber ich gebe auf. Ich werde diese Fragen mit Ihnen in der Hölle klären, wenn wir jetzt etwas falsch machen.»
    «Ich tappe noch immer im Dunkeln», sagte Richard Jung. «Ich weiss weder, wer dieser Bursche ist, noch woher er kommt.»
    «Hör mal zu, Chinaman», sagte Maldonado. «Du weisst, wer die Alten Illuminierten Seher von Bayern sind, right? Nun, jede Organisation hat eine Opposition, right ? So auch die Illuminaten. Und die Opposition ist wie sie selbst, religiös, magisch, gespenstiges Zeugs. Nicht nur einfach daran interessiert, reich zu werden, wie es unser gediegenes Lebensziel ist. Übernatürliche Spiele spielen heisst es da. Kapiert?»
    Jung sah skeptisch drein. «So könnten Sie ebenso gut die Kommunisten, den CIA oder den Vatikan beschreiben.»
    «Verglichen mit den AISB», fuhr Maldonado fort, «sind das oberflächliche Organisationen voll von Emporkömmlingen. Die bayrischen Illuminaten sind zum Beispiel überhaupt keine Bayern, verstehen Sie? Das ist ein noch ziemlich neuer Name und nur eine Manifest ation ihres Ordens. Die Illuminaten und ihre Opposition, die dieser junge Mann da repräsentiert, sind viel älter als Moskau, Washington oder gar Rom. Um das zu verstehen, verlangt's ein wenig Imagination, Chinaman.»
    «Wenn die Illuminaten Yang sind», sprang George hilfreich ein, «sind wir Yin. Die einzige Lösung besteht in einer Yin-Revolution. Begriffen?»
    «Ich bin Graduierter der Rechtswissenschaften von Harvard», sagte Jung hoch -mütig, «und ich begreife das nicht. Was sind Sie eigentlich, ein Haufen Hippies?»
    «Mit Ihrer Clique haben wir noch nie einen Handel abgeschlossen», sagte Maldo -nado. «Uns ist nie genug geboten worden.»
    Robert Putney Drake sagte: «Ja gut, aber würden Sie, Don Federico, es nicht gern einmal tun? Haben Sie von den anderen nicht lä ngst die Schnauze voll? Ich weiss, dass ich sie satt habe. Ich weiss jetzt, woher Sie kommen, George. Und Ihr habt in den vergangenen Jahrzehnten hünenhafte Anstrengungen unternommen. Mich überrascht es keineswegs, dass Ihr in der Lage seid, uns in Versuch ung zu bringen. Es lohnt sich, unser Leben zu riskieren - und wir sind wohl die sichersten Männer der Vereinigten Staaten -, die Illuminaten zu betrügen. Wenn ich Sie recht verstanden habe, bieten Sie uns Statuen an. Und dort, wo diese ersten vier herkomme n, sollen noch mehr sein; stimmt das, George? Jedenfalls sollten die Kisten inzwischen ausgepackt sein und ich schlage vor, wir sehen sie
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