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Ich liebe mich... Sabrina (German Edition)

Ich liebe mich... Sabrina (German Edition)

Titel: Ich liebe mich... Sabrina (German Edition)
Autoren: Herfried Loose
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war gebrochen.
       Nun begrüßten sie auch Anne und Marco. Kristin sah so schön und so glücklich aus. Ihr Mischa war wirklich ein Latin-Lover-Typ. Er sah mit seinem Kinn-Grübchen und seinem gepflegten Drei-Tage-Bart geradezu unverschämt gut aus. Durch sein Grübchen wirkte er ständig leicht verschmitzt lächelnd. Seine guten Manieren beeindruckten uns sehr; es wirkte nichts aufgesetzt. Offensichtlich hatte er eine sehr gute Erziehung genossen.
       Der Abend verlief sehr harmonisch. Des Öfteren hatten Peter und ich fragende Blicke gewechselt. Es geschah jedoch nichts in Hinblick auf eine möglicherweise bevorstehende Verlobung.
     
    Die Kinder blieben über Nacht. Am ersten Weihnachts-Tag, beim Frühstück, platzte Kristin mit der Frage heraus: »Sagt mal, wäre es nicht ein tolle Idee, wenn wir dieses Jahr hier auch gemeinsam Silvester miteinander feiern würden?«
       Das kam überraschend, blitzschnell durchdachte ich meine eigenen Pläne. Ich hatte Hannelore und Angelika mit Jürgen, sowie Horst und Annette eingeladen. Peter wusste noch nichts davon. Meistens hatte ich solche Parties organisiert und er mischte sich da wenig ein. Peter nickte, er schien die Idee gut zu finden. Anne schaute Marco fragend an. »Ooch, bitte!«, quengelte Kristin mit Dackelblick. »Anne, ihr habt doch hoffentlich nichts vor? Mama, was ist mit euch?«
       »Das können wir machen. Wir haben aber schon ein paar Freunde eingeladen, wenn euch das nicht stört?«
       »Natürlich nicht, Mama! Dann wird es doch erst richtig interessant.«
    Wir blickten zu Anne und Marco. Anne schien zu zögern.
       »Eigentlich wollten wir Silvester allein verbringen, aber wenn ich es mir so recht überlege... Was sagst du, Marco, wollen wir?« Marco war nun auch einverstanden, und so wurden wir uns einig.
     
        »Kommt mir komisch vor, dass Kristin den Vorschlag mit der Silvesterfeier machte, was sagst du?«, fragte ich später Peter, als wir allein waren.
       »Genießen wir die Male, an denen sie noch Lust darauf haben, mit uns gemeinsam zu feiern. Dieser Mischa ist ja ein sehr sympathischer Bursche, das muss ich sagen. Ich habe mich mit ihm, draußen auf der Terrasse beim Frische-Luft-Schnappen unter vier Augen unterhalten. Er hat sehr konkrete Vorstellungen von seiner beruflichen Zukunft. Er schreibt gerade seine Diplomarbeit und ist im April fertig. Er fängt dann bei der Firma an, bei der er sein Fachpraktikum machte. Das ist Firma Öllgers & Co, eine Mineralölfirma. In der Branche wird noch richtig Geld verdient. Sie haben ihm dort eine Stelle als Key-Account-Manager angeboten.«
       »Hast du ihn auch gleich nach der Höhe seines zukünftigen Gehalts befragt?«, frozzelte ich spöttisch.
       »Ja, er fängt mit fünfundsechzigtausend im Jahr an. Als Einstiegsgehalt nicht schlecht, will ich meinen.«
       »Du bist unmöglich, Peter! So etwas fragt man doch nicht gleich. Das ist ja peinlich!«
       »Hat er mir von selbst gesagt und mir vorgeschwärmt, dass das viel mehr sei, als er anfangs erhofft hatte. Er ist wirklich recht bescheiden und so höflich. Meine Tochter muss ihren guten Geschmack von mir geerbt haben«, bei diesen Worten drückte mir Peter einen Kuss auf die Lippen.
       »Na, Gottseidank, ich dachte schon, ich müsse mich Silvester für dein Benehmen bei ihm entschuldigen«, gab ich lachend zurück und küsste ihn ebenfalls.
       »Dass du Hannelore Tannhaus und diese Angelika eingeladen hast, hat mich offen gestanden überrumpelt. Ich wusste gar nicht, dass du mit dieser Angelika noch in Kontakt stehst?«
       »Doch, wir haben manchmal telefoniert. Angelika wohnt in Hannover. Hanne, sie und ich haben uns einmal gemeinsam getroffen, als sie ohnehin in Köln zu tun hatte. Ich glaube sogar, dass sich bei Angelika mit ihrem Jürgen so langsam andeutet, dass sie heiraten wollen. Die beiden leben seit über zwei Jahren zusammen, er hat eine Tochter, so um die vierzehn Jahre alt. Hätte ich mir bei Angie gar nicht vorstellen können.«
       »Deine Freunde sind auch meine Freunde. Ich werde mir Mühe geben, nett zu ihnen zu sein!«, versprach mir Peter augenzwinkernd.
       »Du bist nett, Schatz, daran gibt es nichts zu zweifeln! Du musst dich nicht verstellen!«
     
     

Kapitel 24
     
     
    Silvester.
       Die Partyvorbereitungen liefen auf Hochtouren. Wir entfernten aus dem Wohnzimmer zwei Sessel und das Sideboard, um Platz zu schaffen, denn wir sollten vierzehn Personen werden. Wir hatten uns
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