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Hutch 06 - Hexenkessel

Hutch 06 - Hexenkessel

Titel: Hutch 06 - Hexenkessel
Autoren: Jack McDevitt
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überlassen, damit es sich befreien kann?«
    »Ein Problem nach dem anderen, Matt!«
    »Ich finde nicht, dass wir das zulassen sollten!«
    »Matt, ich weiß, wie Sie darüber denken, glauben Sie mir! Im Moment aber interessiert mich nur, Hutch und Antonio rauszuholen und von hier zu verschwinden!«
    »Wenn dieses idiotische Weib auf mich gehört hätte, wäre nichts von alldem passiert!«
    »Beschweren Sie sich bei ihr, wenn wir sie an Bord haben!«
    »Jon, ist Ihnen klar, dass wir die Preston, wenn wir sie zurückhaben, immer noch zerstören können?«
    »Ich habe ihm versprochen, dass es das Schiff bekommt, Matt.«
    »Ich weiß. Aber wir haben ein Verteidigungssystem. Wir haben Partikelstrahler.«
    »Matt, die Preston ist armiert. Die Partikelstrahler mögen ja vielleicht ein bisschen Schaden anrichten können, aber ich nehme an, der wird minimal sein. Das Ding wäre vermutlich immer noch imstande herauszufinden, wie die Maschinen funktionieren.«
    »Ja, aber nur vermutlich.«
    »Man müsste die Maschinen mehr oder weniger einschmelzen, um die Funktionsweise geheim zu halten.«
    »Wenn wir ein paar Schüsse direkt in die Auslasskanäle feuerten, könnten wir die Schilde umgehen. Dann bestünde durchaus die Chance, das Schiff in die Luft zu jagen. Wir könnten Hutch und Antonio einsammeln und es dann wenigstens versuchen!«
    Jon sah unglücklich drein. »Müssten Sie nicht erst in eine bestimmte Position manövrieren, um so etwas zu tun?«
    »Ja.«
    »Und wenn Sie es schaffen, müssen wir flüchten. Verfolgt von Blitzen.«
    »Wir wissen bereits, dass das Ding allenfalls Glückstreffer landet.«
    »Ich glaube nicht, dass es besonders gut zielen können muss, um uns auszuschalten.«
    »Keine Ahnung. Aber wenn es so wäre, warum hat es die Preston nicht gleich ausgeschaltet, als sie ihm nahe genug war? Warum musste es erst diesen Kunstgriff mit dem fremden Schiff durchziehen, um sie näher heranzulocken?«
    »Ich glaube, bei diesem Manöver ging es nicht darum, die Preston zu zerstören, sondern sie anschließend zu bergen.«
    »Was schlagen Sie also vor?«
    »Ich schlage vor, dass wir genau das tun, was wir angekündigt haben. Überlassen wir ihm die Preston und schätzen uns glücklich, wenn es uns gelingt, zusammen mit Antonio und Hutch von hier zu verschwinden!«
     
    Die McAdams war zu weit entfernt, etwas Genaueres zu erkennen, aber als Matt in Richtung Preston beschleunigte, konnten Jon und er sehen, dass die Tentakel das Schiff immer noch umschlangen. Es bewegte sich immer noch auf die Wolke zu, wenn auch wesentlich langsamer als zuvor.
    »Es lässt nicht los!«, meinte Matt.
    Jon nickte. »Das wird es auch nicht.«
    Matt ging ans Funkgerät. »Hutch«, sagte er. »Wir wissen, dass Sie nicht senden können. Aber wir sind unterwegs. Wir werden in ein paar Stunden eintreffen. Dann werden wir …«
    Jon hielt beide Hände hoch. Stopp. Er notierte etwas. Vorsicht. Feind hört mit.
    »… uns wiedersehen«, schloss er.
    Jon übernahm, erklärte, wie er den Transfer vorzunehmen gedachte, und meldete sich ab. Als er fertig war, fragte sich Matt, was der Hinweis auf den Feind sollte.
    »Wenn wir den Eindruck erwecken, wir könnten es gar nicht erwarten, sie da wegzuholen, könnte Frank zu dem Schluss kommen, dass ich mir die Geschichte mit der Erlösung nur ausgedacht habe.«
    »Was macht das? Ich meine, ehrlich, wenn das Ding das Schiff bekommt, warum sollte es sich dann noch dafür interessieren?«
    »Wenn ich Frank wäre«, sagte Jon, »würde ich zwei Schiffe einem einzigen vorziehen. Nur für den Fall, dass etwas schiefgeht. Für den Fall, dass die Maschine auf dem einen Schiff zu stark beschädigt wäre, um noch herauszufinden, wie sie funktioniert hat. Oder vielleicht auch, weil ich ein mieser Dreckskerl bin, der jeden in Sichtweise umbringen will. Überlegen Sie doch mal, wie es mit Ihrer Laune aussähe, wenn Sie hier seit einer Million Jahren festsäßen!«
    »Schon gut!«
    »Wir müssen es davon überzeugen, dass wir suizidal sind.«
    Jim meldete sich. »Vorwärtsbewegung der Preston hat aufgehört.«
    »Okay«, gab Matt schließlich nach. »Dann halten wir uns wohl am besten von unserem Link fern.«
    »Jedenfalls, bis wir dort sind.«
    »Sie bewegt sich rückwärts. Das Schiff wird zur Wolkenwand gezogen.«
    Sie erreichten Reisegeschwindigkeit, und Matt löste die Gurte. »Zeit, an die Arbeit zu gehen«, sagte er.
    Sie legten ihre E-Suits an und gingen hinunter in den Frachtraum. Dort schnappten sie sich
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