Hush Hotel

geht.”
    “Natürlich. Ich schicke ihnen morgen das Geld.” Er würde ihnen alles Geld der Welt schicken, wenn nur Shandi nicht wieder zurückging nach New York.
    “Sie waren in Vegas und haben geheiratet.”
    “Wow.” Wie es ihr wohl ging? Sie hatte ihre Freunde zurückgelassen. Was erwartete sie sich von der Zukunft mit ihm? “Willst du das auch?”
    “Was? Nach Vegas fahren oder heiraten?”
    “Beides.”
    Sie lachte. “Eine Spritztour nach Vegas wäre bestimmt nicht schlecht. Da war ich noch nie.”
    “Dann fahren wir hin.”
    “Na klar”, sagte sie. “Aber heiraten würde ich doch lieber in Round-Up.”
    Er konnte nur nicken.
    “Und damit wollte ich eigentlich noch ein bisschen warten. Um sicher zu sein, dass es mehr ist als nur eine Affäre. Dass es wirklich so etwas Seltenes und Einzigartiges ist, wie du gesagt hast.”
    “Daran habe ich keinen Zweifel”, krächzte er, bevor ihm die Stimme versagte.
    Mit Tränen in den Augen flüsterte sie: “Ich auch nicht.”
    Er breitete die Arme aus, und sie fiel ihm um den Hals. Und so standen sie da und umarmten sich still und genossen den Zauber, der sie umfing.
    In der Zwischenzeit ging die Sonne über dem See unter und die ersten Sterne tauchten funkelnd am Firmament auf.
    In diesem Augenblick wurde Quentin klar, was Shandi sah, wenn sie vor dem Fenster saß und in den Himmel sah.
    Sie sah Möglichkeiten und Verheißungen. Und sie hatte recht, wie in so vielen Dingen. Aber damit besonders.
    Denn das, was sie beide hatten, musste nicht überstürzt werden. Es war für immer.
    Es war grenzenlos.
    – ENDE –