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Hüter der Macht

Hüter der Macht

Titel: Hüter der Macht
Autoren: Rainer M. Schroeder
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Familie Medici war, wirkte ausgesprochen wehrhaft mit zwei Türmen, Zugbrücke und Burggraben. Der festungsartige Charakter blieb zunächst auch unter den Medici erhalten, bis schließlich Cosimo de’ Medici 1451 den Architekten Michelozzo beauftragte, Cafaggiolo zu einem Sommersitz umzubauen. Cafaggiolo blieb bis 1737 im Besitz der Familie Medici. Seitlich angelegte Wirtschaftsgebäude unterstreichen die landwirtschaftliche Nutzung des Gutes. Berühmt war der Renaissancegarten, von dem jedoch nichts erhalten ist.
     
    Cellerar (lat. cellerarius) In Klostergemeinschaften, die nach der Regel des hl. Benedikt leben, verwaltet der Cellerar das materielle Klostergut, er ist also auch zuständig für das leibliche Wohl der Gemeinschaft. In Kunst und Literatur wird der Cellerar oft als rundliche, dem Essen und Trinken zugeneigte Person dargestellt.
     
    Condottiere Söldnerführer in Diensten italienischer Stadtstaaten. Da die reich gewordenen Stadtstaaten wie Florenz, Venedig oder Genua zum Angriffsziel fremder Mächte und neidischer Nachbarstaaten wurden, militärisch aber nur schwach ausgerüstet waren, heuerten sie, um sich zu schützen, aber auch um fremdes Terrain zu erobern, Söldnertruppen an, die von einem Condottiere angeführt wurden. Dabei konnte es durchaus vorkommen, dass die Söldnertruppen ins Lager des jeweiligen Gegners wechselten, wenn eine bessere Bezahlung lockte. Einige Condottieri gewannen großen politischen Einfluss, z. B. Francesco Sforza in Diensten Mailands oder Federico da Montefeltro, der spätere Herzog von Urbino.
     
    Dante Alighieri italienischer Dichter und Philosoph (1265-1321). Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter des europäischen Mittelalters. Mit seinen Werken, u. a. der »Göttlichen Komödie« (La Commedia), einer visionären Wanderung durch Hölle, Fegefeuer und Paradies, gilt er als Schöpfer der italienischen Literatursprache (bis dahin herrschte das Lateinische vor).
     
    Französische Krankheit Syphilis
     
    Ghiberti Lorenzo Ghiberti (um 1378-1455), italienischer Goldschmied, Erzgießer, Bildhauer und Kunsttheoretiker. Sein berühmtestes Werk ist die sogenannte »Paradiespforte« am Baptisterium des Doms Santa Maria del Fiore in Florenz.
     
    Kalender Schon der Julianische Kalender, der 1582 durch den heute noch geltenden Gregorianischen Kalender ersetzt wurde, legte den Jahresbeginn auf den 1. Januar fest, die katholische Kirche erlaubte jedoch in Abgrenzung von den heidnischen Feiern zum Jahreswechsel verschiedene Varianten. In Florenz begann das neue Jahr immer am Tag Mariä Verkündigung (25. März). Diese Regelung wurde erst 1749 abgeschafft.
     
    Komplet Die Komplet gehört zu den sogenannten Stundengebeten und ist damit Teil der Tageszeitenliturgie in der katholischen Kirche. Die Komplet ist das Nachtgebet, mit dem der Tag beendet wird. In klösterlichen Gemeinschaften gilt danach ein Schweigegebot.
     
    Medici-Bank Die Anfänge der Kreditgeschäfte der Familie Medici reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Entscheidenden Einfluss auf den Aufstieg der Medici zu einem weit verzweigten Bankhaus mit Filialen in den wichtigsten europäischen Städten hatte Vieri di Cambio de’ Medici (1323-1395). Dessen Neffe Giovanni di Bicci de’ Medici verlegte die Zentrale der Finanzgeschäfte von Rom nach Florenz und gründete die Banco Medici, die von seinem Sohn Cosimo de’ Medici zu größter Blüte geführt wurde.
     
    Michelozzo Michelozzo di Bartolommeo (1396-1472), italienischer Bildhauer und Architekt. Zu seinen wichtigsten Werken gehört der Umbau von Cafaggiolo, dem Landgut der Familie Medici nördlich von Florenz.
     
    Palio historischer Reiterwettkampf, dessen Ursprünge in die Zeit des Spätmittelalters und der Frührenaissance zurückreichen. Dieser Wettkampf wurde zumeist zwischen Stadtvierteln ausgetragen. Auch heute noch wird der Palio in verschiedenen italienischen Städten veranstaltet; der berühmteste findet in Siena statt.
     
    Signoria Stadtregierung in den Kommunen Ober- und Mittelitaliens des Mittelalters und der frühen Neuzeit. In Florenz war der Gonfaloniere (ital. gonfalone = Banner) das höchste Mitglied der Signoria. Diese bestand aus neun Mitgliedern, den sogenannten Prioren. Sie wurden nicht auf demokratische Weise gewählt, sondern mittels eines komplizierten Verfahrens ausgelost.
     
    Silvestriner ein 1231 gegründeter Mönchsorden, der nach der Regel des hl. Benedikt lebt, aber eigenständig ist
     
    Vendetta Blutrache, in der Regel aus
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