Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Huendisch fuer Nichthunde

Huendisch fuer Nichthunde

Titel: Huendisch fuer Nichthunde
Autoren: Martina Braun
Vom Netzwerk:
ein Familienhund sein und mit den Kindern spielen
    •    Möchten wir mit ihm Sport treiben?
    •    Soll er auf das Haus aufpassen?
    •    Soll es ein Jäger sein?
    •    Möchten wir mit ihm Ausbildungen machen, und wenn ja, welche?
    Nach den Kriterien, die Sie hier zusammentragen, suchen Sie sich in einem Rassebuchdie Rassen heraus, die aufgrund ihres eigentlichen Zuchtzwecks für Sie infrage kommen. Ja, Sie haben ganz richtig gelesen: Es ist sehr wichtig, zu beachten, wofür die Rasse ursprünglich gezüchtet wurde, denn das Potenzial der Urururahnen schlummert noch immer in unserem zukünftigen Welpen! Bei der Anschaffung eines guten Rassebuchs darf bitte nicht gespart werden, und es sollte nicht die einzige Informationsquelle sein, die man zurate zieht. Am besten sucht man das Gespräch mit anderen Hundehaltern dieser Rasse, mit dem Tierarzt oder einem Verhaltenstherapeuten.
     
     
    Ein Jack Russell Terrier ist zwar klein und handlich, aber kein Schoßhund, sondern ein mutiger, temperamentvoller Draufgänger.
     
    Erst wenn Sie eine Auswahl der Rassen haben, die in Ihr Leben passen würden, können Sie sich den Luxus leisten, auf Aussehen, Fellfarbe oder -länge und „Schönheit“ zu achten! Wie viele Leute gibt es, die einen Jack Russell Terrier haben und täglich wegen seines Temperaments, seines Kampfgeistes und seiner Ausdauer ins Schwitzen geraten? Fragen Sie mal so einen Hundebesitzer, ob er seinen Hund ausgesucht hat, weil dieser klein, handlich und kurzhaarig-pflegeleicht ist, oder ob er ihn wegen seiner Wesensanlagen, nämlich ein unerschrockener, mutiger kleiner Jäger zu sein, angeschafft hat! Selbst wenn er sich der Trieblage seines Hundes bewusst war – hat er auch bedacht, dass ein Jack Russell zur Fuchsjagd gezüchtet wurde? Füchse sind Hundeartige. Beschwichtigt einFuchs, wenn er von einem Jack Russell gestellt wird, dann spricht er also die gleiche Körpersprache. Aber der ausgebildete Jagdhund darf nicht sagen: „Na gut, ich lass dich laufen, weil du dich so lieb unterwirfst.“ Er muss die ganzen entschärfenden Signale missachten und den Fuchs dennoch aus dem Bau treiben. Wie sieht es demnach (im Allgemeinen! Es gibt löbliche Ausnahmen!) mit der sozialen Verträglichkeit dieser Rasse aus?
    Oder denken Sie eher an einen Hund aus dem Tierheim oder aus zweiter Hand? Diese Idee ehrt Sie! Aber vergessen Sie dabei bitte nicht: Hunde aus dem Tierheim haben eine Vorgeschichte, die häufig gar nicht oder nur teilweise bekannt ist. Auch ein Tierheimhund braucht Zeit, um Ihr Leben, Ihre Gewohnheiten, Ihre Eigenarten kennenzulernen. Am besten gehen Sie davon aus, dass er am Anfang genauso viel Zeit und Geduld von Ihnen beansprucht wie ein Welpe. Mit dieser Einstellung ersparen Sie sich Enttäuschungen und dem Hund womöglich eine weitere Erfahrung, nach kürzester Zeit wieder im Tierheim zu landen. Wenn Ihr kleiner Secondhandpartner ein Mischling ist, versuchen Sie mit dem Tierheimpersonal oder einem Tierarzt herauszufinden, welche Rassen beteiligt sein mögen. Hat Ihr zukünftiger süßer Fratz eine schlanke Silhouette, einen feinen, langgliedrigen Körperbau und kurzes Fell, und ist womöglich bekannt, dass er aus einem südlichen Land stammt, dann seien Sie sich bewusst, dass da höchstwahrscheinlich ein guter Windhund- oder Podengo-Anteil in ihm schlummert und Rennen und Jagen seine Passion sein werden. In diesem Fall wäre das sicher kein geeigneter Partner für eine ältere Dame mit einer Stadtwohnung. Auf welchen „Nugget“ Ihre Wahl im Tierheim auch fallen mag: Nutzen Sie bitte das Angebot, das alle seriösen Tierheime machen, und gehen Sie mit dem Auserwählten ein paar Mal spazieren, bevor Sie sich definitiv entscheiden. Sie lernen sich ein wenig kennen und können so viel besser beurteilen, ob sie wirklich den Rest eines Hundelebens miteinander verbringen wollen.
     
     
    Die Aufgabe eines Pyrenäenberghundes ist das Wachen und Melden bei Dämmerung. Dafür ist er gezüchtet und wird es auch in einer Reihenhaussiedlung tun.
     
    Hat ein Bekannter oder Ihr Nachbar gerade einen Wurf Welpen und fragt, ob Sie einen möchten, weil er weiß, dass Sie sich mit dem Gedanken tragen, einen Hund anzuschaffen? Oder haben Sie am Sonntagnachmittag einen Familienausflug gemacht und sind bei einem Bauernhof vorbeigekommen, wo es gerade ach so süße Welpen gab? Auch hier sollten Sie die goldene Regel nicht außer Acht lassen: Welche Rassen stecken in den kleinen Welpen? Sind die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher