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Höhenangst

Höhenangst

Titel: Höhenangst
Autoren: Lindsay Gordon
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mich einige Fußballer. Dann brauchte ich dringend frische Luft.
    Es wurde langsam dunkel, und nur noch wenige Leute waren unterwegs. Ich setzte mich im Park auf eine Bank gegenüber der Bar, war glücklich und zufrieden mit mir und der Welt. Als ich an den Typ dachte, der mich belabert hatte, während ich den Cognac genoss, wurde ich plötzlich geil. Er war zwar ein arroganter Blödmann, aber mit einem muskulösen Körper ausgestattet und einer bemerkenswerten Ausbuchtung in der Hose. Daran war ich schuld, da war ich mir sicher. Gerade, als ich in die Bar zurückkehren wollte, sprach mich ein Mann an und sagte das Zauberwort:
    »Evangelina?«
    Ich dachte nicht im Traum daran, diesen gut aussehenden Typ über seinen Irrtum aufzuklären. Adonis war eine Null gegen ihn, und Narziss hätte sich vor Gram umgebracht. Ich starrte ihn kurz an und klopfte einladend neben mir auf die Bank.
    »Du bist es doch, oder?«, fragte er und setzte sich.
    Er hatte einen Allerweltsakzent, vielleicht aus der Gegend von Boston oder Harvard, vielleicht auch aus den Südstaaten. Seine Augen waren hellblau, er war groß und dunkelhäutig. Ein Muskelpaket wie Supermann.
    Ich starrte ihn unentwegt an und traute mich nicht mehr, ihn auf seinen Irrtum aufmerksam zu machen. Er erzählte, dass er und Evangelina auf der gleichen Schule waren. Zwar interessierte mich das nicht sonderlich, aber ich lächelte, nickte zu allem zustimmend, und er schien glücklich zu sein. Er fragte mich, warum ich allein sei. Ich tischte ihm eine erfundene Geschichte auf, die er auch glaubte. Dann entdeckte ich im Gebüsch eine Kamera.
    Was sollte ich machen? Der amerikanische Macker lehnte sich an mich, und mir war klar, was er wollte. Ich wollte es auch, und wie ich es wollte. Nach dem ganzen Alkohol schwirrte mein Kopf voller verrückter Gedanken. Als er um einen Kuss bat – der alten Zeiten wegen –, sagte ich nicht nein. Ich sperrte den Mund weit auf und ließ mich von ihm umarmen. Wir wurden fotografiert, und ich dachte ein wenig daran, wie ekelhaft mich Evangelina behandelt hatte. Aber am meisten dachte ich an ihn, und wie sehr ich ihn wollte.
    Er gehörte zu denen, die ebenso wenig etwas anbrennen lassen wie ich. Der Park hatte sich inzwischen geleert und war nur spärlich beleuchtet. Niemand konnte uns auf unserer Bank hinter dem Springbrunnen sehen, außer dem Mann im Gebüsch, der unsere Intimitäten mit der Kamera festhielt. Ich spürte eine vorsichtige Berührung an meiner Brust und hoffte, dass der Mann hinter den Sträuchern uns gut im Fokus hatte.
    Es war schon lange her, dass mich jemand in der Öffentlichkeit so berührt hatte. Ich war ein böses Mädchen, aber es fühlte sich verdammt gut an, wie sich seine Hände unter meine Bluse und an den Büstenhalter tasteten. Noch mehr geilte mich die Tatsache auf, dass uns dabei jemand beobachtete, der auch glaubte, ich sei Evangelina. Als sich seine Lippen von meinen lösten, murmelte er irgendwas von der High School, aber ich hörte es kaum. Er strich meine Haare zurück und küsste meinen Nacken. Wohlige Schauder durchliefen meinen Körper, als er anfing, die Knöpfe meiner Bluse zu öffnen.
    Ich konnte und wollte ihn nicht aufhalten. Mit geschlossenen Augen und nach hinten geworfenem Kopf genoss ich jede Sekunde, in der er meinen Busen ein wenig mehr entblößte. Ich war gespannt, wie weit er gehen würde.
    Die Antwort war klar, als er den letzten Knopf meiner Bluse geöffnet hatte, sodass sie weit offen stand. Seine Hand irrte auf meinem Rücken herum und nestelte am Verschluss meines Büstenhalters. Er schob die Körbchen nach oben. Meine Brüste präsentierten sich nackt der ganzen Welt. Sein Mund wanderte nach unten und suchte meine Brustwarzen. Ich streichelte sein Haar und stöhnte, als er an meinen harten Knospen saugte.
    Mein Kopf war voll schmutziger Gedanken. Meine Bluse war weit geöffnet, der Büstenhalter nach oben geschoben. Mein nackter Busen reckte sich in die kühle Nachtluft, seinem Mund entgegen. Da ich wusste, dass der Kameramann noch immer auf der Lauer lag, kam ich auf gemeine und wagemutige Ideen. Derweil hielt Evangelinas Verehrer meine Brüste in seinen Händen, als wollte er zwei Orangen vor dem Kauf abwiegen. Dann umrundete er meine Brustwarzen erneut mit seiner Zunge und murmelte dabei:
    »Mach, was du früher auch immer gemacht hast, Angel. Gib dem Affen Zucker.«
    »Was soll ich dem Affen geben?«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen?«
    Er lachte und führte meine Hand zu
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