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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg
Autoren: Random House
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Kraft und Stärke, wenn ich in meinem Leben kämpfen muss. Über alltägliche Dinge plaudere ich mit dem Engel Michael und dem Engel Hosus, aber nicht mit Elija.
    Manchmal darf ich menschliche Seelen sehen. Wenn das geschieht, fühle ich mich immer sehr privilegiert. Die Seele, die ihren Sitz im Körper hat und ihn ganz ausfüllt, tritt dann daraus hervor. Die meisten Seelen bleiben während des Schlafs im Körper, aber hin und wieder bewegen sie sich ein kleines Stück aus dem Körper hinaus. So wie die Seele sich mir zeigt, hat sie Ähnlichkeit mit dem Menschen, gleicht ihm jedoch nicht völlig. Sie hat nicht all dieselben Merkmale, sondern sieht vielmehr so aus, wie der Mensch aussehen würde, wenn er körperlich vollkommen wäre. Wenn mir eine Seele gezeigt wird, bedeutet es, dass etwas Spirituelles geschieht, selbst wenn der betreffende Mensch das vielleicht gar nicht bemerkt. Wenn ich so etwas sehe, werde ich von einer großen Freude, einer tiefen inneren Ruhe und der Gewissheit erfüllt, dass Gott sich um alles kümmert.
    Tagtäglich sehe ich auch Geister – die Geister von Menschen, die gestorben und in den Himmel gegangen sind. Viele Menschen glauben, die Anwesenheit eines Geistes bedeute, dass etwas nicht in Ordnung sei. Aber das ist nicht generell so. Oft kommt ein Geist zurück, um einen geliebten Menschen zu unterstützen. Manchmal kommen die Geister auch nur, weil es ihnen Freude macht, eine Zeit lang wieder in dieser Welt zu sein. Als kleines Kind spielte ich regelmäßig mit dem Geist meines Bruders Christopher. Christopher starb, bevor ich geboren wurde. Er half mir, den Unterschied zwischen Geistern und Engeln zu verstehen. Manchmal behauptet jemand, seine verstorbene Großmutter sei ein Engel. Ein Schutzengel kann zwar zulassen, dass der Geist der Großmutter diesen Menschen aufsucht, um ihn zu beraten und zu unterstützen, aber die Großmutter ist kein Engel. Kein Mensch, der auf dieser Erde gelebt hat, wird je ein Engel werden.

Kapitel 2
    Elijas Prophezeiung erfüllt sich
    Als ich zehn Jahre alt war, begegnete mir der Engel Elija zum ersten Mal. Ich stand mit meinem Vater an einem Fluss beim Angeln und ließ meine Gedanken schweifen. Da kam der Engel Elija über das Wasser auf mich zu. Ich hatte noch nie einen Engel übers Wasser gehen sehen und war ganz fasziniert davon. Dann zeigte Elija mir eine Vision – es war, als würde er einen Vorhang beiseiteziehen. Ich sah einen gut aussehenden jungen Mann, der eine baumbestandene Straße entlangging. Während ich ihn betrachtete, erklärte mir Elija, dass ich mich in diesen jungen Mann namens Joe verlieben würde. Außerdem würden wir heiraten und Kinder bekommen. Allerdings, so sagte mir Elija, würde Joe krank werden, sodass wir nicht zusammen alt werden könnten.
    Ich nehme es Elija übel, dass er mir das damals gesagt hat. Ich war erst zehn Jahre alt, und es erscheint mir sehr unfair, dass er mir sagte, wir würden nicht zusammen alt werden. Es kam genau so, wie der Engel Elija es mir vorhergesagt hatte. Joe bewarb sich um eine Arbeit in der Tankstelle meines Vaters – wo auch ich arbeitete –, wir verliebten uns ineinander, kauften ein kleines Cottage in Maynooth und heirateten. Schon vor unserer Hochzeit kränkelte Joe ein wenig. Ich war hin- und hergerissen, manchmal bat ich Gott und die Engel inständig darum, dafür zu sorgen, dass es ihm besser ginge, dann wieder war ich wütend auf sie, weil sie zuließen, dass alles so geschah.
    Nach unserer Hochzeit hatte Joe ein gesundheitliches Problem nach dem anderen. Im Laufe der Jahre wurde er Diabetiker, dann griff der Diabetes sein Herz an, und schließlich musste er sogar am Herzen operiert werden. In seinen letzten zehn Lebensjahren war er die meiste Zeit ans Bett gefesselt. Gegen Ende seines Lebens erlitt er mehrere Schlaganfälle. Doch trotz Joes Krankheiten waren wir sehr glücklich miteinander und bekamen vier Kinder: Christopher, Owen, Ruth und Megan, unsere Jüngste. Joe starb am Morgen des 26. März 2000 bei uns zu Hause und hielt somit sein Versprechen, bis zu Ruths und meinem Geburtstag am Vortag am Leben zu bleiben. Er war erst 47 Jahre alt. Unser jüngstes Kind war gerade vier.
    In Joes letzten Lebenswochen beobachtete ich, dass die Engel ihn in eine geistige Decke hüllten, wenn er in seinem Sessel saß. Die Decke war hell und sah aus, als sei sie aus Baumwolle. Sie steckten sie um ihn herum fest. Die Engel gingen sehr liebevoll und sanft mit ihm um. Ich konnte sehen, dass sie
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