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High Heels vs. Turnschuh (German Edition)

High Heels vs. Turnschuh (German Edition)

Titel: High Heels vs. Turnschuh (German Edition)
Autoren: Monika Clayton
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beendet, als die Nanny mit meinen drei Kindern um die Ecke bog.
     
    Nanu, wo kam denn plötzlich das dritte Kind her? Egal, wahrscheinlich adoptiert, einfach weiterträumen.
     
    Sie waren gerade auf dem Spielplatz gewesen und nun war es Zeit zum Mittagsessen. Selbstbewusst wies ich meine Nanny an, auch ja darauf zu achten, dass meine Kinder wirklich nur Gesundes zu sich nahmen.
    »Bitte alles frisch kochen und nur ja keine Tiefkühlprodukte«.
    Die sind doch nur voll mit Geschmacksverstärkern und für den Körper ist das äußerst schädlich. Leider konnte ich mich nicht selber darum kümmern, denn ich hatte kurzfristig noch einen Termin beim Hairstylisten bekommen. Gutgelaunt und schlank, durch das tägliche Workout, stöckelte ich zu meinem Friseur. Dort saß ich völlig entspannt und unterhielt mich mit meiner Haardesigner darüber, dass es doch schade ist, dass so viele Frauen nicht ihren Idealen treu blieben. Das ist doch wirklich nicht so schwer.
    Mit durchgestylten Haaren ging es aber nun schnurstracks nach Hause. Für shoppen blieb mir einfach keine Zeit mehr. Ich freute mich, mit meinen drei Kindern noch etwas spielen zu können, bevor ich nachmittags auf einen wichtigen, geschäftlichen Termin musste.
    Mein Mann engagierte sie sich stark in der Politik und ich war dabei mir eine Modelinie aufzubauen.
    Die richtigen Kontakte hatte ich bereits durch die vielen Modenschauen bekommen, zu denen ich stets eingeladen war.
    Ich sperrte gerade die Haustür auf, als sich die Putzfrau, die viermal die Woche kam, ihren Mantel anzog und Feierabend machen wollte. Das traf sich gut, denn dann konnte ich ihr noch sagen, dass die Hemden meines Mannes gebügelt und die Fenster geputzt werden mussten.
    Ich mochte unsere Putzfrau, sie hatte auch Kinder im selben Alter wie meine, nur leider machte sie auf mich, einen sehr müden und gestressten Eindruck. Gerne hätte ich ihr gesagt, dass ein Friseurbesuch und etwas Sport ihr gut tun würden. Vielleicht auch Yoga. Aber ich wollte mir nicht gerade jetzt, über andere Gedanken machen.
    Schließlich musste ich mich ja noch auf meinen Termin am Nachmichtag vorbereiten und die Kinder wollte ich ja auch noch begrüßen.
    In diesem Moment fühlte ich mich wirklich gestresst. Aus den High Heels geschält, schlich ich gerade unsere Marmortreppe hoch, als mein I Phone klingelte und ein Reporter mich fragte, ob er mein gestressten Karriere-Kinder-Haushalt-Leben in seinem Magazin ablichten könne.
    Aber natürlich, ich mochte es, wenn ich für meine Leistungsfähigkeit bewundert wurde. Die Fotografen lichteten mich mit Kind auf dem Arm am Herd ab, während die anderen beiden, freundlich lächelnd die Bude auseinandernahmen. Im Interview erzählte ich dann, von meinen Alltag, der daraus bestand, meinen Kindern hinter herzuräumen, das Essen für meinen Mann zu machen, den Haushalt schmiss und mich beruflich, selbstverwirklichte. Alles eine Frage der richtigen Koordination und natürlich bin ich Multi-Taskin-Fähig.
     
    Als die Reporter gegangen waren, wies ich meine Putzfrau an, hier wieder aufzuräumen und eine gewisse Grundsauberkeit reinzubringen. Die Nanny schickte ich mit meinen Kindern noch einmal auf den Spielplatz. Jetzt musste ich aber schleunigst zu meinem Termin.
    Ist doch Wahnsinn dieser Stress, wer soll das denn schaffen?
    Bevor ich mich aber weiter um meine Geschäfte kümmerte, wollte ich noch unbedingt meinen Mann anrufen.
    »Hallo Liebling«, begrüßte mich mein Schatz liebevoll.
    »Ach, ich bin heute so gestresst Schatz“, dabei hielt ich mir die Hand an die Stirn.
     „Ich habe mich noch immer nicht für meinen Termin vorbereiten können. Hoffentlich schaffe ich das«, jammerte ich ihm ins Telefon.
    »Natürlich schaffst Du das Liebling«, antwortete mein Mann aufmunternd.
    »Ich habe übrigens für heute Abend einen Tisch bei unserem Lieblingsitaliener reserviert, dann brauchst Du dich nicht auch noch um das Essen kümmern«.
     
    Überaus gerührt, weil er sich immer so nett um mein Wohl sorgte, verabschiedete ich mich, mit einem zärtlich, in den Telefonhörer gehauchten Kuss…
     
    Träumen wird man ja wohl noch dürfen!
     
                        
     
     
     
     
     

 
    Für meinen Mann
     
    Ich danke Dir für die wundervolle, gemeinsame Zeit und die Möglichkeit, alles nur aus Liebe tun zu können. Danke auch für das Happy-Feeling, welches ich durch Dich und die Kinder habe. - Ich liebe Dich!
     
    PS. Natürlich beschreibt dieses Buch
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