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Heyne Galaxy 04

Heyne Galaxy 04

Titel: Heyne Galaxy 04
Autoren: Walter (Hrsg.) Ernsting
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Terra sah ein, daß man den Bogen nicht überspannen durfte. Pasta war immer noch stark genug, um notfalls zurückschlagen zu können.
    Das Flaggschiff der Pastaner bereitete sich auf den Sprung durch den Hyperraum vor.
    »Du siehst sehr zufrieden und glücklich aus«, sagte Margo.
    Breeli strahlte.
    »Das bin ich auch. Die Flitterwochen …«
    »Stört es dich nicht, daß wir den Krieg eigentlich gewannen?«
    Er überlegte, ob er ihr die Wahrheit erzählen sollte, entschied sich aber dagegen. Die Terraner brauchten nicht zu erfahren, daß der ganze Krieg unnötig gewesen war. Sollten auch die Regierungen der Föderation glauben, die Erde sei ein Paradoxon, gleichzeitig siebzehnte und neunzehnte Stufe.
    Er küßte Margo.
    »Breel«, hauchte sie, als sie wieder Luft bekam, »ich muß dir ein Geständnis machen.«
    »Nicht nötig«, erwiderte er und lächelte. »Ich habe es selbst herausgefunden.«
    Sie starrte ihn an.
    »Es ist mir auch recht so«, fuhr er fort. »Warum sollte ich etwas dagegen haben?«
    »Wie hast du es herausgefunden?«
    »Ihr wart zu eifrig bei der Hand, es vor uns zu verbergen. Ihr habt alle alten Zeitschriften und Bücher und Filme vernichtet. Dadurch kam ich auf die Spur.«
    »Wir mußten das tun, denn wenn auch nur eine der alten Zeitschriften mit Bildern in die Hand eines Pastaners gefallen wäre, hätte er sofort gewußt…«
    »Vielleicht. Aber Mädchen wie du, Helen Kraus und die anderen mußte es geben. Nur sie konnten die Pläne zum Aufstand unterstützen. Wir mußten terranische Freundinnen nehmen, sonst hätten die Terraner niemals von unseren Plänen erfahren. Nur hielt es jemand für gut, wenn wir uns nicht die Schönheiten aussuchten, sondern gerade jene, die nach terranischem Geschmack das glatte Gegenteil waren. Als ob das einen Unterschied gemacht hätte! Du, Margo, und alle Rubensmodelle und alten Göttinnen, ihr seid genau unser Typ.«
    »Ich finde das wunderbar«, lächelte sie glücklich.
    »Ihr müßt sehr früh herausgefunden haben, daß es so ist. Also sollten die Eroberer auch den Terranern nicht die hübschen Mädchen wegnehmen, sondern bei ihrem eigenen Geschmack bleiben. So verbarg man uns, welcher Mädchentyp von den Terranern bevorzugt wird. Warum eigentlich die Umstände? Wir haben bestimmt einige der Mädchen gesehen, die ihr als schön bezeichnen würdet, und ich wette, wir haben uns nicht ein zweites Mal nach ihnen umgedreht.«
    »So ist es«, bestätigte Margo.
    »Na – wer denn, zum Beispiel?«
    »Dorothy Green.«
    Breeli war ehrlich erstaunt.
    »Du willst mir doch nicht sagen, daß ausgerechnet sie das Schönheitsideal auf Erden ist?«
    »Vor sechs Jahren«, sagte Margo und kuschelte sich in seine Arme, »war sie Miß Universum. Kurz darauf heiratete sie Jack Green.«
    Breeli gab keine Antwort.
    Lächelnd nahm er Margo auf die Arme und trug ihre zwei Zentner über die Schwelle der Kabine, die ihr Hochzeitsgemach war …

Die Antwort von den Sternen
    (WHEN THE STARS ANSWER)
     
    T. K. Brown III
     
     
    Dieser Bericht erzählt von Ereignissen, von denen einige bereits geschahen. Er leitet jedoch einige andere ein, die uns noch bevorstehen. Vielleicht verläuft nicht alles ganz genauso, wie es hier beschrieben ist, aber der Unterschied wird nicht allzu groß sein, darauf können Sie sich verlassen. Es gibt kaum eine andere Möglichkeit als die hier niedergelegte.
    Befassen wir uns aber zunächst mit den Tatsachen.
    Es begann also im Jahre 1931, als ein gewisser Dr. Karl Jansky auf die verrückte Idee kam, eine riesige Radioantenne zu bauen. Er wollte herausbekommen, ob man in New Jersey Radiosignale aus dem Weltraum empfangen könne. Als ob die Bell Telefongesellschaft nichts anderes zu tun gehabt hätte …
    Jedenfalls entdeckte dieser Jansky in seinen Empfängern etwas, das er als »kosmische Störgeräusche« bezeichnete. Man wurde neugierig, und von allen Seiten kamen die Techniker herbei, um sich das Wunder anzuhören. Man baute neue Radioteleskope, riesige drehbare Metallplatten, mit denen man auch die schwächsten Wellen einfangen und verstärken konnte. Es war vielleicht Zufall, daß man diese Anlagen nur an Orten errichtete, die auf »Bank« enden. Die Universität Manchester baute eine bei Jodrell Bank in England, wir in Green Bank in West Virginia.
    Mit diesen gigantischen »Hörapparaten« fingen die Astronomen Funkzeichen von der Sonne, von den Planeten und von noch weiter entfernten Punkten unseres Sonnensystems ein. Sogar von anderen
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