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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle
Autoren: Linda Robertson
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und Lydia kamen auf uns zugelaufen.
    Als den Feen klar wurde, was mit ihrem Kameraden passiert war, ging die rote von ihnen vor Wut und Trauer in Flammen auf. Sie riss sich von Menessos los und wandte sich Goliath zu, der den anderen Feenmann freiließ. »Heute Nacht wurden wir in einen Kreis auf diesem Tempelgelände gerufen !« , schrie die rote Fee, während sich die sie umlodernden Flammen verfestigten und dann zu Flügeln wurden. »Eine Hexe hat einen der unsrigen ermordet! Das Konkordat wurde damit gebrochen, und ihr werdet nun die Folgen zu erleiden haben !« Blitzschnell waren sie und der Feenmann hinter der Bühnenkulisse verschwunden, dann schwangen die Südtüren auf und fielen wieder zu.
    Nebel waberte um meine Füße und ich sah zu Boden. Xerxadrea rappelte sich auf und der Nebel verschwand unter ihrem Kleid – so wie schon bei ihrem ersten Auftritt beim Eximium. »Wo ist mein Stab ?«
    »Lydia wird ihn dir bringen « , sagte ich.
    Johnny kletterte auf die Bühne. »Seid ihr beide unverletzt ?«
    »Ja « , antwortete Xerxadrea.
    »Ja « , sagte auch ich. Verlegen versuchte ich ein Lächeln. »Tut mir leid wegen deiner Gitarre .«
    »Kein Problem, ich baue einfach eine neue .« Bevor er mich in seine Arme schloss, deutete er auf das Nachrichtenteam auf der Empore gegenüber der Bühne. »Ich hoffe nur, sie haben alles aufgezeichnet. Pete Townshend ist nichts gegen dich .«
    Ein Nachrichtenteam? Oh, Mist!
    Doch dann vernahm ich zögerndes Klatschen, das schließlich zu einem lauten, begeisterten Applaus aufbrandete. Offenbar glaubten die Besucher, sie hätten ein Halloween-Spektakel mit beeindruckenden Spezialeffekten geboten bekommen – zumindest die normalen Gäste und die Fernsehteams.
    Sie hatten die Show erlebt, die sie erwartet hatten. Und ich war der Star gewesen.
    Wir Hexen zogen uns in Hunters Büro zurück, wo Xerxadrea zu dem großen Schreibtischsessel geführt wurde. Johnny blieb bei Beverly und Aquula, während die Vampire leise gebeten wurden, den Bühnenbereich zu sichern und niemanden in die Nähe zu lassen.
    »Was ist da draußen passiert, zur Hölle ?« , fragte Hunter.
    »Sie hatten Beverly gekidnappt und wollten sie töten .«
    »Wer ist Beverly ?« , wollte Hunter wissen.
    Ich sank auf dem Stuhl zusammen, auf dem ich schon vor einiger Zeit gesessen hatte, als ich meine Nominierung hatte ablehnen wollen. Ich zog mir die Maske vom Gesicht, rollte sie in meinem Schoß zusammen und knüllte den Stoff mit den Fingern zusammen. Bei dem Gedanken an das Geschehene und daran, was hätte passieren können, überkam mich ein Gefühl, als würden mich Eisengewichte unter Wasser ziehen. »Die Tochter einer Freundin .«
    Lydia legte mir die Hand auf die Schulter. »Ihre Freundin wurde vor ein paar Wochen umgebracht, und Persephone ist nun der Vormund ihrer Tochter .«
    Hunter war fassungslos. »Und dann meldest du dich auch noch für das Eximium ?«
    Kopfschüttelnd sagte ich: »Nein, Lydia hat mich nominiert .«
    »Hatten die Feen etwas mit dem Tod ihrer Mutter zu tun ?« , fragte Hunter.
    »Nein, daran waren sie nicht schuld .«
    »Aber warum sollten sie sie dann töten wollen ?«
    »Vielleicht wollten sie sie opfern ?« , schlug Xerxadrea vor, bevor ich antworten konnte. »Auf dem Boden des Tempels ?«
    »Es war keine rituelle Angelegenheit, deswegen ist opfern wohl das falsche Wort, aber sie hatten einen Dolch gezückt und … « Ich brach ab, unsicher, ob es nötig war, von Menessos zu erzählen.
    Xerxadrea tippte mit den Fingern auf ihren Stab. »Das ergibt keinen Sinn. Ein jungfräuliches Mädchen im Tempel zu opfern ist eine kriegerische Handlung .«
    »Aber stattdessen wurde jetzt eine der Feen im Tempel getötet .« Hunter verschränkte die Arme und warf mir einen verdrossenen Blick zu. »In meinem Tempel .«
    »Noch habe ich nicht verkündet, dass du die neue Hohepriesterin bist « , bemerkte Xerxadrea spitz. »Wenn du noch verzichten möchtest – «
    »Nein !« Hunter ließ die Arme fallen. »Ich werde das Amt nicht aufgeben .«
    Xerxadreaschiensiezumustern,alswärenihremilchigenAugennichtblind.»DunimmstdasAmtan,auchwenndieGefahrbesteht,dasseinKriegdroht,derunterdeinerÄgideseinenAnfangnimmt ?«
    Ich begriff, dass Hunter sich ihrer ersten echten Herausforderung früher stellen musste als gedacht und dass ich nicht ganz unschuldig daran war. Ich hielt den Atem an.
    Die neue Hohepriesterin sah uns allen nacheinander in die Augen. »Mein Name ist Hunter, er bedeutet Jägerin « , sagte
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